Kli­ma­tag mit Schu­len im Land­kreis Forch­heim – Schü­ler und Schü­le­rin­nen dis­ku­tier­ten mit dem Baye­ri­schen Umweltminister

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Klimatag mit Schulen im Landkreis Forchheim. Foto: Landratsamt Forchheim

Zum „Kli­ma­tag“ hat­ten das Staat­li­che Schul­amt, das Staat­li­che Beruf­li­che Schul­zen­trum und das Bil­dungs­bü­ro des Land­krei­ses Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 4. bis 12. Klas­se eingeladen.

Etwa 60 Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus 12 Schu­len im Land­kreis, dar­un­ter die Real­schu­len und Gym­na­si­en, aber auch Grund­schu­len im Stadt­ge­biet Forch­heim sind zusam­men mit beglei­ten­den Lehr­kräf­ten der Ein­la­dung in die Drei­fach­turn­hal­le des Beruf­li­chen Schul­zen­trums gefolgt.

Dort erwar­te­ten sie drei gut ein­stün­di­ge Work­shops zu den The­men Ener­gie und Woh­nen, Mobi­li­tät und Rei­sen sowie Kon­sum und Ernährung.

In den ein­zel­nen Work­shops, die durch erfah­re­ne Mode­ra­to­ren aus dem Schul­amts­be­zirk, von der MB-Dienst­stel­le Nord­bay­ern und dem Beruf­li­chen Schul­zen­trum gelei­tet und durch Impul­se von Kli­ma­fach­leu­ten aus dem Land­rats­amt und einem Fach­mann für Solar­ener­gie unter­stützt wur­den, konn­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die für sie wich­ti­gen Fra­ge­stel­lun­gen erarbeiten.

Die stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin Rosi Kraus begrüß­te die Teil­neh­mer und freu­te sich über die rege Betei­li­gung der Schu­len. Die ange­reg­ten Gesprä­che in den ein­zel­nen Work­shops berei­te­ten die Fra­gen vor, die in einer anschlie­ßen­den Fra­ge­run­de und einer gut zwei­stün­di­gen Dis­kus­si­on an den Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ster für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz, Thor­sten Glau­ber im Ple­num gestellt wurden.

Thor­sten Glau­ber stell­te den Anwe­sen­den kurz sei­nen eige­nen beruf­li­chen Wer­de­gang vor, der ihn über den Abschluss an einer Mit­tel­schu­le, einer Berufs­aus­bil­dung, den Besuch der Fach­ober­schu­le schließ­lich zum Abschluss des Archi­tek­tur­stu­di­ums geführt hat. Er ermun­ter­te die Schü­le­rin­nen und Schü­ler vor die­sem Hin­ter­grund, sich ver­stärkt auch in hand­werk­lich- tech­ni­schen Berufs­fel­dern zu enga­gie­ren, denn „den Sola­teu­ren gehört ange­sichts der aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen die Zukunft“.

Die in den Work­shops ent­wickel­ten Fra­gen wur­den direkt von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ein­ge­bracht. Zum Auf­takt wur­de dem Staats­mi­ni­ster von einem
Viert­kläss­ler der Anna-Grund­schu­le direkt die Fra­ge nach sei­nem per­sön­li­chen Bei­trag zum Kli­ma­schutz gestellt. Thor­sten Glau­ber ver­wies auf die langjährige
Nut­zung eines Elek­tro­au­tos und ver­schie­de­ne ener­ge­ti­sche Pro­jek­te im Wohnbau.

Enga­gier­te Fra­ge­stel­lun­gen gab es im Wei­te­ren z.B. zum ÖPNV, zur Zukunft des 9‑Eu­ro-Tickets, zur wei­te­ren Nut­zung der Kern­kraft, zur Förderung
rege­ne­ra­ti­ver Ener­gien und dem Aus­bau der Windkraft.

Aber auch die eige­ne Ver­ant­wor­tung jedes Ein­zel­nen z.B. im Bereich des Rei­sens und Flie­gens, des Umgangs mit Lebens­mit­teln, des regio­na­len Ein­kau­fens oder Flä­chen­ver­sie­ge­lung oder ‑ent­sied­lung wur­de in die Dis­kus­si­on ein­ge­bracht. Ver­pflegt wur­den die Teil­neh­mer der Ver­an­stal­tung durch ein reich­hal­ti­ges vege­ta­ri­sches Buf­fet, das von der Land­volks­hoch­schu­le „Öko­lo­gi­sche Land­aka­de­mie Burg Feu­er­stein“ zube­rei­tet wur­de. Thor­sten Glau­ber sicher­te zu, zu allen Fra­gen, die in der Ver­an­stal­tung aus Zeit­grün­den nicht beant­wor­tet wer­den konn­ten, im Nach­gang eine Rück­mel­dung zu geben.

Zum Abschluss der Ver­an­stal­tung erhielt jede teil­neh­men­de Schu­le einen „Kli­ma­kof­fer“ mit Mate­ria­li­en für Expe­ri­men­ten sowie eine Wärmebildkamera.

Damit wur­den sicher­lich Anrei­ze an den ein­zel­nen Schu­len gesetzt, am The­ma Kli­ma und Kli­ma­wan­del schu­lisch weiterzuarbeiten.