Forch­heim: Wer­ke Georg Leis­gangs fürs Pfalzmuseum

Es ist eine Geschich­te, die Hol­ly­wood ver­fil­men könn­te: Gut ver­steckt hin­ter einem Schrank, ent­deck­ten Möbel­packer wäh­rend einer Haus­halts­auf­lö­sung einen wah­ren Kunst­schatz. Zwei groß­for­ma­ti­ge Map­pen mit Ori­gi­nal-Wer­ken des Forch­hei­mer Künst­lers Georg Leis­gang (1893–1970). Nun hat der Groß­nef­fe Georg Leis­gangs die Wer­ke an den Hei­mat­ver­ein Forch­heim und die­ser wie­der­um an das Pfalzmuseum
Forch­heim übergeben.

„Es fühlt sich gut an, dass die Wer­ke hier ihr Zuhau­se fin­den“, sagt Alex­an­der Leis­gang, Groß­nef­fe des bekann­ten Forch­hei­mer Künst­lers Georg Leis­gang. Ob der Bau­er mit der „Sau“ am Forch­hei­mer Markt­platz, der Rat­haus-Brun­nen, der Fischer­bub in der Anla­ge an der Klo­ster­stra­ße: Leis­gangs Wer­ke sind aus dem Stadt­bild Forch­heims nicht wegzudenken.

Auf­ge­wach­sen in beschei­de­nen Ver­hält­nis­sen in der Forch­hei­mer Kasern­stra­ße, besuch­te der gehör­lo­se Leis­gang einst die Taub­stum­men­an­stalt in Bam­berg. Sein Hand­werk erlern­te er beim Forch­hei­mer Stein­metz-Betrieb Hanns Niklas in der Bir­ken­fel­d­er­stra­ße. Leis­gang war so talen­tiert, dass er auf die Kunst­ge­wer­be­schu­le Nürn­berg und spä­ter an die Aka­de­mie Mün­chen wechselte.

Der Hei­mat­ver­ein Forch­heim hat die Wer­ke auf­ge­kauft und nun dem Pfalz­mu­se­um geschenkt: „Das ist ein wei­te­rer Mei­len­stein, die Samm­lung im Pfalz­mu­se­um mit Wer­ken Forch­hei­mer Künst­lern aus­zu­stat­ten“, freut sich denn auch Hei­mat­pfle­ger und Vor­sit­zen­der des Hei­mat­ver­eins, Dr. Die­ter George.