Im Forchheimer Königsbad den „Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“

Barbara Kornalik von der BN-Kreisgruppe Forchheim (rechts) hilft beim Insekten-Nistkasten basteln / Foto: Alexander Hitschfel
Barbara Kornalik von der BN-Kreisgruppe Forchheim (rechts) hilft beim Insekten-Nistkasten basteln / Foto: Alexander Hitschfel

Mit solch einer großen Vielfalt haben wohl die wenigsten Bürgerinnen und Bürger gerechnet. Gemeint ist die große Baumvielfalt im KulturSommerQuartier im Forchheimer Königsbad. Stadtgartenamt und die BN-Kreisgruppe Forchheim hatten im Rahmen des diesjährigen städtischen Büchereifestes zu Infoständen und zu einem „Quiz zur Stadtnatur“ eingeladen.

„Damit rechnen die wenigsten Gäste“, erläutert Andreas Geck, Leiter des Stadtgartenamtes. Gemeinsam mit dem Bund Naturschutz (Kreisgruppe Forchheim), wurde ein Quizbogen erarbeitet, welcher eindrucksvoll den im Königsbad vorhandenen vielfältigen Baumbestand aufzeigen soll. Das Sprichwort: „Den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen“; ist hier zutreffend, denn geht man achtlos vorüber, bekommt man nichts mit von der Artenvielfalt der Bäume. Der Quizbogen öffnet sozusagen die Augen. Neben weithin bekannten Bäumen wie Birke, Kastanie, oder Walnussbaum, finden sich auch seltenere Baumriesen Mammutbaum, Plantane, Tulpenbaum, oder Winterlinde. Auch der Ahorn ist gleich mit mehreren seiner Art vertreten und so finden sich beim Rundgang über das Gelände Vertreter wie Feld-, oder Bergahorn. Im Quizbogen gilt es insgesamt zehn Baumarten zu finden und mit der richtigen Nummer zu kennzeichnen. Um den umweltpädagogischen Gedanken weiter zu fördern hat sich die BN-Kreisgruppe aber auch noch weitere Aktionen für die Teilnahme am Büchereifest einfallen lassen, wie Axel Schrauder erläutert. Aufgebaut hat er und sein Team die „Saatgut-Bücherei“ des BN, außerdem kann am Infostand Spatzen- und Insekten-Nisthilfen basteln. Luise hat beispielsweise gemeinsam mit ihrem Vater ihr eigenes Spatzenhaus gebastelt. Alle im Rahmen dieser Aktion an diesem Tag gebauten Spatzennisthilfen werden vom Gartenamt in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz an geeigneten Plätzen im Stadtgebiet aufgehängt. Das Thema „Schattenbäume“ im Stadtgebiet genießt sowohl im Grünamt, als auch beim Bund Naturschutz hohe Priorität. „Ziel ist es möglichst viele großkronige Stadtbäume dauerhaft zu erhalten“, sagt Schrauder. Um solche Bäume zu erhalten bedarf es auch eine richtige Baumpflege. Dazu gehört auch ein richtiger Kronenschnitt. Informationen wie man beim Baumrückschnitt keine Fehler macht, bekommt man unter anderem im Stadtgartenamt.                                                                                                                                                                                         Alexander Hitschfel