Grä­fen­ber­ger Grü­ne und SPD: „Aus­sa­gen von Kunz­mann sind unzutreffend“

Gemein­sa­me Pres­se­mit­tei­lung der Grä­fen­ber­ger Orts­ver­bän­de von SPD und Grü­nen 07/2022:

Die Grä­fen­ber­ger Orts­ver­bän­de der Grü­nen und der SPD wun­dern sich über Bür­ger­mei­ster Ralf Kunz­mann. Die­ser wird, so die Orts­ver­bän­de, in den Nord­baye­ri­schen Nach­rich­ten gleich mit meh­re­ren Falsch­be­haup­tun­gen zitiert.

Zum ersten behaup­tet Kunz­mann, es sei in der Juni­sit­zung nur am Ran­de um die Bäu­me am Markt­platz gegan­gen. Die Bäu­me und die Markt­platz­um­ge­stal­tung waren ein Tages­ord­nungs­punkt, der einen Groß­teil der Sit­zung aus­mach­te. Über die leb­haf­te Debat­te dazu wur­de in der Zei­tung aus­führ­lich berich­tet. Zu Beginn die­ses Tages­ord­nungs­punk­tes kam die Nach­fra­ge, war­um es denn kei­ne Bür­ger­be­tei­li­gung gege­ben hät­te. Kunz­mann begrün­de­te dies mit der Dring­lich­keit und den bald ablau­fen­den Fördermitteln.

Zum zwei­ten behaup­tet Kunz­mann, bereits in der Sit­zung gesagt zu haben, die Fäl­lung der Bäu­me sei nicht för­der­fä­hig. Im Gegen­teil: Kunz­mann hat­te wegen der För­der­mit­tel auf eine schnel­le Ent­schei­dung gedrängt. Kunz­manns Par­tei­kol­le­ge Wer­ner Wolf hat­te ange­mahnt, wenn man die Baum­fäl­lung und Ersatz­pflan­zung sogar geför­dert bekom­me, dann sol­le man die­se Gele­gen­heit doch nut­zen. Laut Wolf sei­en die­se Bäu­me schon immer die fal­schen für den Stand­ort gewesen.

Zum drit­ten behaup­tet Kunz­mann, die Bäu­me auch lie­ber erhal­ten zu wol­len. Das passt eben­falls nicht zum Sit­zungs­ver­lauf im Juni. Er hat­te regel­recht dar­auf gedrängt, die­se zu fäl­len. Kunz­mann hat­te behaup­tet, die Alt­stadt­freun­de wünsch­ten die Fäl­lung der Bäu­me. Die­se wür­den die Sicht auf das Rat­haus ver­stel­len. Außer­dem sei­en die Bäu­me zu groß und ver­deck­ten auch den Brunnen.

Aus­schlag­ge­bend für die Ent­schei­dung, die Bäu­me zu fäl­len, war unter ande­rem, dass Hans Derb­fuß in der Stadt­rats­sit­zung erzähl­te, er habe gese­hen, wie der Bau­hof am Markt­platz auf­ge­gra­ben und Baum­wur­zeln ein­ge­kürzt habe. Der Gedan­ke, zunächst die – ohne­hin fäl­li­gen – Kanal­be­fah­run­gen durch­zu­füh­ren, kam Kunz­mann erst im Nach­gang. War­um? Weil sowohl SPD als auch Grü­ne dar­auf hin­ge­wie­sen hatten.

Dass der Bür­ger­mei­ster nun – nach­dem Gegen­wind auf­ge­kom­men ist – ver­sucht, die Sache völ­lig anders dar­zu­stel­len, ist aus Sicht von SPD und Grü­nen ein bil­li­ger Ver­such, die Bevöl­ke­rung zu täuschen.