Die Kreis­was­ser­wacht Forch­heim hat vier neue Ret­tungs­tau­cher und eine Signalfrau

Moti­va­ti­on und das Durchhaltevermögen

Ret­tungs­tau­cher gehen unter Was­ser, um ver­miss­te Per­so­nen zu suchen, Lei­chen zu ber­gen oder Arbei­ten zu ver­rich­ten. Gro­ße Bela­stun­gen und Stress­si­tua­tio­nen für die Ehren­amt­li­chen, kein Wun­der also, dass die Aus­bil­dung die auf­wen­dig­ste in der Was­ser­wacht ist. Umso bewun­derns­wer­ter, dass gleich fünf Ein­satz­kräf­te aus Forch­heim und Eber­mann­stadt die Stra­pa­zen auf sich nah­men und über zwei Jah­re hin­weg fast jedes Wochen­en­de für die Aus­bil­dung opferten.

Hin­zu erschwer­te die Coro­na-Situa­ti­on den Lehr­gang, Theo­rie Inhal­te muss­ten digi­tal ver­mit­telt wer­den, Pra­xis Übun­gen konn­ten nicht oder nur in Klein­grup­pen abge­hal­ten wer­den. Den­noch hiel­ten die Fünf durch und bestan­den am Sams­tag ihre Prüfung.

Die vier Ret­tungs­tau­cher muss­ten hier­zu etwa einen ver­un­fall­ten Tau­cher ret­ten, auf 8m Tie­fe ohne Tauch­ge­rät abtau­chen oder mit­tels Lei­nen­zug­zei­chen einen Gegen­stand unter Was­ser suchen. Die­se Lei­nen­zug­zei­chen wer­den von einem Signal­mann an Land aus­ge­führt, die­ser ist die Lebens­ver­si­che­rung für den Tau­cher. Er lotst den Tau­cher unter Was­ser, gibt ihm Anwei­sun­gen oder warnt ihn vor Gefah­ren. Soll­te der Ret­tungs­tau­cher Pro­ble­me haben oder Unter­stüt­zung brau­chen, so teilt er dies über die Signal­lei­ne mit. Die­se Lei­nen­zei­chen muss­ten bei der Prü­fung rei­bungs­los klappen.

Tau­chen ist ein risi­ko­rei­ches und zeit­in­ten­si­ves Hob­by, hin­zu kommt für Ret­tungs­tau­cher der Zeit­druck, wenn es an die Ret­tung von Pati­en­ten geht. Jeder Tauch­gang bedarf einer Vor­be­rei­tung und einer auf­wen­di­gen Nach­be­rei­tung. Mate­ri­al rei­ni­gen, trock­nen und zurück im Ein­satz­wa­gen ver­la­sten. Tauch­fla­schen fül­len und Gerä­te über­prü­fen, damit im Ernst­fall alles passt und schnell geht.

Die Kreis­was­ser­wacht Forch­heim dankt den neu­en Ret­tungs­tau­chern Isa­bel­le Mun­do, Tri­stan Cham­ber­lain, Sascha Kai­ser und Jonas Hub­rich, sowie der neu­en Signal­frau Katha­ri­na Mun­do für ihre Moti­va­ti­on und das Durch­hal­te­ver­mö­gen und wünscht für zukünf­ti­ge Übun­gen und Ein­sät­ze alles Gute! Gut Luft!