Anfra­ge der Her­zo­gen­au­ra­cher CSU & JU – Stadt­rats­frak­tio­nen an den Kulturausschuss

Sehr geehr­ter Herr Dr. Hacker,

„Die Gebiets­re­form 1972/78 und die Grün­dung des Land­krei­ses Erlangen/​Höchstadt eröff­ne­te Her­zo­gen­au­rach enor­me Per­spek­ti­ven in der Stadt­ent­wick­lung“ (Zitat NN 1.Juli 2022) Wir den­ken, die­sen- Ihren Wor­ten- ist wenig hin­zu­zu­fü­gen. Ein beson­ders Ereig­nis in unse­rer Stadtgeschichte.

Gleich­wohl war es für die betrof­fe­nen Ort­schaf­ten doch eine bedeu­ten­de Zäsur: ein­ge­bun­den sein in eine gro­ße Gemein­schaft mit all ihren Vor­tei­len, dabei der Ver­lust einer lan­gen Zeit der Selb­stän­dig­keit und der damit ver­bun­de­nen Eigenverantwortung.

Die Gemein­de Burg­stall am 1.1.1972 mit ihren Gemein­de­tei­len Haup­ten­dorf, Schleif­müh­le und Stein­bach mit 735 Einw. – 811ha, die Gemein­de Hammerbach/​Welkenbach, ein­ge­mein­det am 1.1.1972 – 582 Einw. – 644ha, die Gemein­de Zweifelsheim/​Höfen, 223 Einw. – 558 ha am 1.1.1972, Haun­dorf mit dem Gemein­de­teil Beu­tels­dorf am 1.4.1974 – 452 Einw. – 712 ha, Don­dörf­lein, 61 Einw. – 179 ha am 1.5.1978 eben­so der Gemein­de­teil Ecken­müh­le und schließ­lich und end­lich am 1.5.1978 Nie­dern­dorf mit 1961 Einw. und 615 ha.

Eine Ent­wick­lung, die zum Woh­le aller Bür­ger bei­getra­gen hat, aber damals auch gro­ße Emo­tio­nen mit sich brachte.

50 Jahre—wir glau­ben es ist ein guter Anlass an die­se „Zei­ten­wen­de“ in der Stadt­ge­schich­te zu erinnern.

Die CSU & JU – Stadt­rats­frak­tio­nen bit­ten Sie Herr Bür­ger­mei­ster, die­ses The­ma im näch­sten Kul­tur­aus­schuss auf die Tages­ord­nung zu setz­ten. Es soll dar­über bera­ten wer­den, wie die­ses histo­ri­sche Ereig­nis vor 50 Jah­ren in einem ent­spre­chen­den Rah­men gewür­digt wer­den kann.

Mit besten Grüßen

  • Wal­ter Dre­bin­ger, CSU – Fraktionsvorsitzender
  • Kon­rad Kör­ner, JU – Fraktionsvorsitzender
  • Franz-Josef Lang, CSU – Stadtrat