Cobur­ger MdB Johan­nes Wag­ner: Wich­ti­ger Auf­schlag zur Siche­rung der Kinderkliniken

Coburg – Zur heu­ti­gen Ver­öf­fent­li­chung der Emp­feh­lun­gen der “AG Päd­ia­trie und Geburts­hil­fe” der Regie­rungs­kom­mis­si­on zur kurz­fri­sti­gen Reform der sta­tio­nä­ren Ver­gü­tung der Päd­ia­trie, Kin­der­chir­ur­gie und Geburts­hil­fe erklärt Johan­nes Wag­ner, Kin­der­arzt und Bericht­erstat­ter für Kin­der­ge­sund­heit der Bun­des­tags­frak­ti­on Bünd­nis 90/​Die Grü­nen: „Die heu­ti­gen Emp­feh­lun­gen der Kran­ken­haus­kom­mis­si­on zur Finan­zie­rung von Vor­hal­te­lei­stun­gen in der Päd­ia­trie wei­sen in die rich­ti­ge Rich­tung: Ins­be­son­de­re in der Kin­der­heil­kun­de müs­sen wir weg­kom­men von einer lei­stungs­spe­zi­fi­schen Ver­gü­tung. Kran­ken­haus­auf­nah­men in die­sem Bereich erfol­gen weit über­wie­gend als Not­fall und sind daher nicht plan­bar. Das Bereit­hal­ten von Bet­ten ist des­we­gen unver­meid­bar. Im bis­he­ri­gen System bedeu­tet aber jedes Bett, das leer steht, einen finan­zi­el­len Ver­lust. In den letz­ten Jahr­zehn­ten hat­ten wir auf­grund die­ser öko­no­mi­schen Zwän­ge einen star­ken Rück­gang der Anzahl von Kin­der­kli­ni­ken zu ver­zeich­nen. Die­se kal­te Struk­tur­be­rei­ni­gung müs­sen wir ins­be­son­de­re in länd­li­chen Gebie­ten stop­pen und den betriebs­wirt­schaft­li­chen Druck, immer mehr Patient*innen sta­tio­när zu behan­deln, von den Kran­ken­häu­sern neh­men. Statt­des­sen soll­ten Aspek­te wie Qua­li­tät und Erreich­bar­keit in den Fokus rücken.

Als Ampel set­zen wir des­we­gen im Koali­ti­ons­ver­trag auf die Finan­zie­rung von Vor­hal­te­lei­stun­gen und die Redu­zie­rung der Bedeu­tung von Fall­zah­len. Die heu­ti­gen Emp­feh­lun­gen der Kran­ken­haus­kom­mis­si­on zur Reform der Finan­zie­rung stütz­ten die­sen Ansatz. In einem näch­sten Schritt muss nun schnell geklärt wer­den, wie die Umset­zung der Emp­feh­lun­gen finan­ziert wer­den soll.“