Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz: Letz­ter Bohr­pfahl gesetzt

Der mit rund 28 Mil­lio­nen Euro bezif­fer­te Erwei­te­rungs­bau am Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz liegt im Zeit­plan. Jetzt wur­de der letz­te von rund 140 Bohr­pfäh­len gesetzt. Ins­ge­samt haben die Mikropfäh­le eine Län­ge von 2.500 m, also ent­spre­chen die Bohr­me­ter unge­fähr der drei­fa­chen Höhe des höch­sten Gebäu­des der Welt dem „Burj Kha­li­fa“ mit 828 Metern.

Mit den Umbau­maß­nah­men wird auf rund 1.700 m² zusätz­lich Platz geschaf­fen für die inter­ven­tio­nel­le Kar­dio­lo­gie, die von Eber­mann­stadt nach Forch­heim ver­la­gert wird. Die Inten­siv­sta­ti­on wird um einen Inter­me­dia­te Care-Bereich (Inten­siv­über­wa­chungs­pfle­ge – Über­gang zwi­schen Inten­siv- und Nor­mal­sta­ti­on) erwei­tert und die Not­auf­nah­me den Ansprü­chen an eine inter­dis­zi­pli­nä­re zen­tra­le Not­auf­nah­me ange­passt. Hin­zu kom­men Ärz­te­zim­mer und Umkleiden.

Ober­bau­lei­ter Ger­hard Rei­sin­ger erläu­tert den Bau­fort­schritt: „Die 140 Mikropfäh­le, die jetzt gesetzt wur­den, die­nen der Ver­bes­se­rung der Boden­qua­li­tät und Sta­tik.“ 3.000 m³ Mate­ri­al wur­de aus­ge­ho­ben und die 350 m² gro­ße Bau­gru­be im Ber­li­ner Ver­bau gesi­chert, das ist ein Ver­fah­ren zur Baugrubensicherung.

Das Was­ser in der Bau­gru­be wird mit Hil­fe von zwei Brun­nen und meh­re­ren Pum­pen­sümp­fen abgeführt.

Geschäfts­füh­rer Sven Oel­kers beschreibt die Schwie­rig­kei­ten: „Es ist wich­tig, dass die täg­li­che Ver­sor­gung des Kran­ken­hau­ses nicht unter­bro­chen wird. Die Arbei­ten fan­den unter sehr beeng­ten Platz­ver­hält­nis­sen und in stän­di­ger Abspra­che mit allen ande­ren Pro­jekt­be­tei­lig­ten statt.“ Er bezeich­net die Bau­stel­len­lo­gi­stik als sehr anspruchs­voll, da oft gleich­zei­tig Arbei­ten mit meh­re­ren Gewer­ken not­wen­dig waren und die ein­zi­ge Zufahrt durch den Wirt­schafts­hof zur Ver­sor­gung des Kran­ken­hau­ses auf­recht­erhal­ten wer­den musste.