Grü­ne Her­zo­gen­au­rach: Unter­schrif­ten-Sam­mel­stel­le für Radent­scheid in Herzogenaurach

Unterschriften sammeln für die Umwelt und gegen den Klimawandel.
Unterschriften sammeln für die Umwelt und gegen den Klimawandel. (Foto: Grüne Herzogenaurach)

Das Bünd­nis Radent­scheid Bay­ern sam­melt seit dem 16.6.2022 Unter­schrif­ten für die Zulas­sung des Radent­scheids Bay­ern als Volks­be­geh­ren. Der Orts­ver­band Her­zo­gen­au­rach von Bünd­nis 90/​Die Grü­nen freut sich, dass in Her­zo­gen­au­rach nun auch eine Sam­mel­stel­le für die Unter­schrif­ten­bö­gen ein­ge­rich­tet wer­den konnte.

Geschäfts­füh­re­rin Chri­sti­na Grüb­ler hat sich ger­ne bereit­erklärt, in ihrem Geschäft Red Cor­ner, Haupt­stra­ße 32, Unter­schrif­ten zu sam­meln und die aus­ge­füll­ten Unter­schrif­ten­li­sten ent­ge­gen­zu­neh­men. Es geht bei dem Rad­be­geh­ren um siche­re Rad­we­ge und die För­de­rung der umwelt­freund­li­chen Mobi­li­tät zu Fuß, mit dem Rad und dem ÖPNV. „Man muss den Auto­fah­rern das Leben schwer machen, um das Rad­fah­ren zu unter­stüt­zen“, erklärt Frau Grüb­ler ihr Enga­ge­ment. Sie fährt ger­ne Auto, aber inner­halb der Stadt soll­te der Auto­ver­kehr redu­ziert werden.

Der Radent­scheid wür­de nicht nur zu einer Bele­bung der Innen­stadt füh­ren, son­dern könn­te auch Schul­we­ge siche­rer machen. „Unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler brau­chen drin­gend bes­se­re und siche­re Rad­we­ge“, betont Patri­zia Elia­ni Siontas, Grü­ne Stadt­rä­tin. Dazu müs­sen 25.000 Unter­schrif­ten in Bay­ern gesam­melt wer­den. „Das Sam­meln von Unter­schrif­ten kann nur auf den Ori­gi­nal­bö­gen des Volks­be­geh­rens erfol­gen und auf einem Bogen soll­ten immer nur Unter­schrif­ten aus einer Gemein­de erfol­gen, da die Gül­tig­keit von der Gemein­de geprüft wer­den müs­sen“, erklärt Moni­ka Will­wohl, Vor­stand Grü­ne Her­zo­gen­au­rach, das Ver­fah­ren zum Sam­meln der Unterschriften.

Die Unter­schrif­ten­samm­lung ist bis Ende Okto­ber 2022 geplant. Ziel des Volks­be­geh­rens Radent­scheid ist ein Rad­ge­setz, das die Staats­re­gie­rung ver­pflich­tet, eine umwelt­freund­li­che Mobi­li­tät zu ermög­li­chen. Sechs Zie­le sol­len damit erreicht wer­de: 25% Rad­ver­kehr bis 2030, ein siche­res und kom­for­ta­bles Rad­we­ge­netz, kei­ne töd­li­chen Ver­kehrs­un­fäl­le (Zero Visi­on) mehr, gut kom­bi­nier­ba­re umwelt­freund­li­che Mobi­li­tät, Rad­schnell­we­ge im länd­li­chen Raum und die Ver­mei­dung von Flächenversiegelung.

Die Trä­ger des Radent­scheids Bay­ern sind die Ver­kehrs­ver­bän­de des ADFC, VCD und der elf kom­mu­na­len Radent­schei­de in Bay­ern. Bünd­nis­part­ner sind der Bund Natur­schutz sowie die Lan­des­ver­bän­de von BÜND­NIS 90 / DIE GRÜ­NEN, SPD, ÖDP, DIE LIN­KE und Volt.

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