Dis­kus­si­ons­run­de im E‑Werk Erlan­gen: Wie uns der Ukrai­ne­krieg betrifft und was wir tun können

Rund 30 Teilnehmende beteiligten sich an der Diskussionsrunde "Gas und Weizen = Bier und Heizen" im Erlanger E-Werk.
Rund 30 Teilnehmende beteiligten sich an der Diskussionsrunde "Gas und Weizen = Bier und Heizen" im Erlanger E-Werk. (Foto: Klimaliste Erlangen)

Wel­che Ver­ant­wor­tung tra­gen die Ein­zel­nen und wo ist die Poli­tik gefragt? – Eine der Kern­fra­gen, die im Rah­men der Dis­kus­si­ons­run­de „Gas und Wei­zen = Bier und Hei­zen“ unter der Mode­ra­ti­on von Iri­ni Ter­za­kis-Sny­der immer wie­der heiß dis­ku­tiert wur­de. Deut­lich wur­de: Es braucht ein gutes Ange­bot, um die Men­schen weg von Gas- und Ölhei­zun­gen hin zu Wär­me­pum­pen und Pho­to­vol­ta­ik zu bewe­gen. Ins­be­son­de­re die Lan­des- und Bun­des­re­gie­rung sind da gefragt, beton­te Mar­kus Käser, Vor­sit­zen­der der Bür­ger­en­er­gie Bay­ern, denn die Last der Ener­gie­wen­de kann nicht allei­ne von Kom­mu­nen und Bürger:innen getra­gen wer­den. Schon jetzt kommt jede zwei­te Kilo­watt­stun­de erneu­er­ba­re Ener­gie aus Bürgerhand.

Im Bereich der Lebens­mit­tel­ver­sor­gung stell­te die Gesund­heits­be­ra­te­rin Karin Dep­ner die Vor­tei­le der soli­da­ri­schen Land­wirt­schaft her­aus: Ein gesi­cher­tes Ein­kom­men für die Bau­ern und Bäue­rin­nen, Über­schüs­se aber auch Ern­te­aus­fäl­le wer­den gemein­schaft­lich getra­gen (unab­hän­gig von der Ern­te ist), sowie eine zuver­läs­si­ge, viel­fäl­ti­ge und regio­na­le und sai­so­na­le Ver­sor­gung an Gemü­se für alle Ern­te­tei­ler. Eine Ent­schei­dung, die bei jedem ein­zel­nen läge. Doch auch in die­sem Bereich gäbe es Stel­len, an denen die Bun­des- und Lan­des­re­gie­run­gen gefragt sei­en: Zum Bei­spiel bei der regio­na­len Ver­sor­gung von Groß­kü­chen und der Unter­stüt­zung von klei­nen Lebensmittelproduzenten.

Einig waren sich alle Teil­neh­men­den in einem Punkt: Es braucht einen Wan­del hin zu mehr Nach­hal­tig­keit, sowohl im Bereich der Lebens­mit­tel­ver­sor­gung als auch im Bereich der Ener­gie und das auch unab­hän­gig von dem Krieg in der Ukraine.