Gemein­de Kun­reuth bekommt Glas­fa­ser bis in jedes Haus – Kosten­los und ohne Zuschuss

Wäh­rend der jüng­sten Sit­zung des Gemein­de­rats ging es auch um das wei­te­re Vor­ge­hen zum Glas­fa­ser­aus­bau für das schnel­le Inter­net in allen Orts­tei­len der Gemein­de Kun­reuth. Dazu berich­te­te Bür­ger­mei­ster Ernst Stri­an (Demo­kra­tie Kun­reuth) von einer gemein­sa­men Sit­zung mit der Nach­bar­ge­mein­de Wie­sen­t­hau die sich für das Aus­bau­mo­dell der Fir­ma UGG ent­schlos­sen hat.

Die Fir­ma UGG wür­de auch alle Haus­hal­te der Gemein­de Kun­reuth kosten­los und ohne jeg­li­che Kosten­be­tei­li­gung der Kom­mu­ne mit Glas­fa­ser bis ins Haus ver­sor­gen. Auch die gan­zen För­der­re­gu­la­ri­en spie­len kei­ne Rol­le, denn eine staat­li­che För­de­rung wür­de nicht bean­tragt. Mut­ter­ge­sell­schaft ist der Mobil­funk­rie­se Tele­fó­ni­ca und Mit­in­ve­stor die Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft Alli­anz AG. Bei­spiel­wei­se hat­ten sich auch schon die Gemein­den Heu­sen, Herolds­bach und Leu­ten­bach für die­ses Aus­bau­mo­dell ent­schie­den. Es wird natür­lich nur dort gebaut, wo noch kei­ne Glas­fa­ser­lei­tung liegt. Ein­zi­ger der­zeit noch bestehen­der Nach­teil: Die Haus­ei­gen­tü­mer müs­sen sich vor der Bau­pha­se für den Anschluss an der­zeit einen Betrei­ber ent­schei­den, dies wäre aktu­ell O². Dann gibt es den Anschluss bei einer Ver­trags­lauf­zeit von 24 Mona­ten für Null Euro. Wenn man die­sen Dienst nicht mit bucht, wür­den etwa 630 Euro für den Glas­fa­ser­an­schluss bis ins Haus fäl­lig. Selbst die­ses Geld kann man sich spä­ter aber wie­der zurück­ho­len, wenn man sich doch noch für einen Ver­trag ent­schei­det. Im Gespräch ist der rei­ne Infra­struk­tur­ge­ber inzwi­schen aber auch mit rund 70 wei­te­ren Anbie­tern. Und man kann mit dem Pro­dukt min­de­stens 1 Gbit buchen. Bernd Wohl­hö­fer (Bür­ger­li­ste Erm­reuth) befand es als scha­de, das es aktu­ell nur die­sen einen Mobil­funk­an­bie­ter gibt. Unbe­strit­ten für ihn aber, dass man den Aus­bau machen müs­se und es kei­ne ande­re Alter­na­ti­ve gäbe. Wie Stri­an infor­mier­te, wür­de die Tele­kom der­zeit nur den Haupt­ort Kun­reuth aus­bau­en, nicht aber die ande­ren Orts­tei­le. „Die Tele­kom wird sich kaum bewe­gen“ so Stri­an der mit einer Gegen­stim­me beauf­tragt wur­de die wei­te­ren Ver­hand­lun­gen mit der Fir­ma UGG zu füh­ren. Ziel ist zunächst eine Absichts­er­klä­rung der Gemeinde.

Ver­kehrs­über­wa­chung

Stri­an berich­te­te von der durch­ge­führ­ten Ver­kehrs­schau die neur­al­gi­sche Punk­te im Gemein­de­ge­biet auf­ge­zeigt hat. So unter ande­rem vom Bad­an­ger die 300 Meter lan­ge Abkür­zungs­strecke zur Staats­stra­ße oder in der Sied­lung in Wein­garts die ver­kehrs­be­ru­higt wer­den soll­te. Sinn­voll wäre am Bad­an­ger im Bereich Sport­platz die Durch­fahrt für die Abkür­zungs­strecke aus Sicher­heits­grün­den unat­trak­ti­ver zu machen. Wohl­hö­fer riet bei ver­kehrs­tech­ni­schen Maß­nah­men die Bür­ger mit ein­zu­be­zie­hen. Auch kri­ti­sier­te der den schlech­ten Zustand des Weges zwi­schen Erm­reuth und Wein­garts der mit dem Fahr­rad schwer zu befah­ren sei. Wegen des gro­ben Schot­ters habe er sich schon zwei Plat­ten gefah­ren. Für ihn wäre daher schon wich­tig zwi­schen die­sen zwei Gemein­de­tei­len einen ordent­li­chen Rad­weg her­zu­stel­len. Auch von Bür­gern sei er dazu schon ange­spro­chen wor­den. Phil­ipp Ochs (Jun­ge Bür­ger) gab bekannt des es aktu­ell drei Ange­bo­te für das Feri­en­pro­gramm der Gemein­de gibt. Ver­ei­ne könn­ten sich ger­ne noch mel­den und wei­te­re Ange­bo­te machen.