Akti­ons­bünd­nis Wie­senttal­bahn über­gibt Peti­ti­on mit 5.815 Unter­schrif­ten an Baye­ri­schen Landtag

Akti­ons­bünd­nis: Bahn­strecke von Forch­heim ins Wie­sent­tal – attrak­tiv und im 30-Minu­ten Takt

„Akti­ons­bünd­nis über­gibt 5.815 Unter­schrif­ten für den Halb­stun­den­takt auf der Wie­senttal­bahn an den Baye­ri­schen Landtag“

Das Akti­ons­bünd­nis zur Peti­ti­on für eine attrak­ti­ve Wie­senttal­bahn im 30 Minu­ten-Takt und die Ver­län­ge­rung der Bahn­strecke über Eber­mann­stadt hin­aus hat im Maxi­mi­lia­ne­um 5.815 Unter­schrif­ten für ihr Anlie­gen an den Baye­ri­schen Land­tag vergeben.

Die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Lisa Badum, Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber und der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Micha­el Hof­mann unter­stütz­ten die Initia­to­ren Chri­sti­an Kiehr und Mat­thi­as Strie­bich und eine Dele­ga­ti­on aus dem Land­kreis Forch­heim bei der Über­ga­be der Unter­schrif­ten und zeig­ten damit über­par­tei­lich den gro­ßen Rück­halt für die For­de­run­gen der Peti­ti­on aus der Regi­on. „Mit dem Rück­halt von über 5.800 Unter­schrif­ten und der Unter­stüt­zung, auch aus dem Kreis der Staats­re­gie­rung, hof­fen wir auf eine bal­di­ge Umset­zung der For­de­run­gen,“ so die zuver­sicht­li­che Ein­schät­zung von Chri­sti­an Kiehr. Der Vor­sit­zen­de des Ver­kehrs­aus­schus­ses, Seba­sti­an Kör­ber, nahm die Unter­schrif­ten ent­ge­gen und ver­sprach, sich um eine zügi­ge Behand­lung des The­mas im zustän­di­gen Aus­schuss zu kümmern.

Mat­thi­as Strie­bich ging auf das Argu­ment ein, dass die der­zei­ti­gen Fahr­gast­zah­len zu nied­rig für einen 30-Minu­ten-Takt sei­en. „Das ist ein klas­si­sches Hen­ne-Ei-Pro­blem,“ beton­te er. Das Ange­bot ist aus Sicht der Peten­ten viel zu schlecht und die Fahr­gast­zah­len des­we­gen so nied­rig. Strie­bich ver­wies auf posi­ti­ve Bei­spie­le, unter ande­rem die Schön­buch­bahn von Böb­lin­gen nach Det­ten­hau­sen. Die­se wur­de vor Jahr­zehn­ten wegen „zu gerin­ger Nach­fra­ge“ sogar ein­ge­stellt, dann wur­de ein Halb­stun­den­takt ein­ge­führt und die Fahr­gast­zah­len explo­dier­ten. Inzwi­schen muss­te auf einem Teil­stück sogar ein Vier­tel­stun­den­takt ein­ge­führt wer­den, um den Ansturm zu bewältigen.

„Die­se erfolg­rei­che Peti­ti­on zeigt, dass die Bevöl­ke­rung die Ver­kehrs­wen­de befür­wor­tet. Das Neun-Euro-Ticket zeigt deut­lich, dass die Nach­fra­ge gestei­gert wer­den kann. Aus kli­ma­po­li­ti­scher Sicht ist dies abso­lut not­wen­dig und muss die Ver­la­ge­rung von der Stra­ße auf die Schie­ne zum Ziel haben. Fehl­ge­lei­te­te Inve­sti­tio­nen kön­nen wir uns nicht wei­ter lei­sten,“ so die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Lisa Badum, Obfrau im Kli­ma­aus­schuss für die grü­ne Bundestagsfraktion.

Die Mit­glie­der der Dele­ga­ti­on dank­ten den pro­mi­nen­ten Unter­stüt­zern der Peti­ti­on wie Land­rat Ulm oder Mini­ster Glau­ber. „Wir bit­ten sie, nun bei ihren Par­tei­freun­den in der Lan­des­re­gie­rung Über­zeu­gungs­ar­beit zu lei­sten, dass die­se drin­gend not­wen­di­gen Ver­bes­se­run­gen der Ange­bots­qua­li­tät umge­setzt wer­den. Wir müs­sen aus der Regi­on gemein­sam an einem Strang zie­hen und die Staats­re­gie­rung über­zeu­gen, die For­de­run­gen umzusetzen.“

Der Frei­staat ist zustän­dig dafür, die Ver­kehrs­lei­stung für den Halb­stun­den­takt und eine Ver­län­ge­rung der Bahn­strecke zu bestel­len, wäh­rend der Bund zustän­dig für einen not­wen­di­gen Aus­bau der Infra­struk­tur ist. Der Frei­staat soll­te daher die Bereit­schaft für die Bestel­lung eines Halb­stun­den­takts und eines regel­mä­ßi­gen Ange­bots über Eber­mann­stadt hin­aus erklä­ren und sich damit beim Bund für den dafür not­wen­di­gen Aus­bau der Infra­struk­tur einsetzen.