Hom­mage an die Melan­cho­lie: Kon­zert in der Spi­tal­kir­che Bad Windsheim

Countertenor Johannes Reichert und Holger Stamm an der Gitarre bringen Lieder von John Dowland, John Lennon, Paul Mc Cartney und Stevie Wonder zu Gehör.
Countertenor Johannes Reichert und Holger Stamm an der Gitarre bringen Lieder von John Dowland, John Lennon, Paul Mc Cartney und Stevie Wonder zu Gehör. (Foto: Ludwig Olah)

Einer Hom­mage an die Melan­cho­lie ist ein Kon­zert in der Spi­tal­kir­che in Bad Winds­heim am Sams­tag, 2. Juli 2022, um 20 Uhr gewid­met. Lie­der des Renais­sance-Kom­po­ni­sten John Dow­land tref­fen auf die Musik von John Len­non und Paul McCart­ney, sowie Stevie Won­der, beglei­tet von Tex­ten aus „The Ana­to­my of Melan­cho­ly“ aus dem 16. Jahrhundert.

Die Aus­wahl der Songs könn­te man auch als das Zusam­men­tref­fen von Pop­mu­sik ver­schie­de­ner Jahr­hun­der­te bezeich­nen, denn die Lie­der erfüll­ten jeweils in ihrer Zeit ähn­li­che Rol­len. Umso mehr, wenn sie der Melan­cho­lie hul­di­gen, die­sem so archai­schen wie myste­riö­sen Sin­nes­zu­stand, der schon einen Albrecht Dürer immens beschäftigte.

Für die Kon­zert­rei­he „Musik in Frän­ki­schen Spi­tal­kir­chen“ wird das neue Stück „His gol­den locks Time hath to sil­ver tur­ned“, basie­rend auf dem Lied von John Dow­land, zur Urauf­füh­rung kom­men. Inter­pre­ten sind der Coun­ter­te­nor Johan­nes Rei­chert und Hol­ger Stamm an der E‑Gitarre und Akustik-Gitarre.

Johan­nes Rei­chert zählt zu den ersten deut­schen Coun­ter­te­nö­ren. Er agiert inter­na­tio­nal sowohl im Kon­zert als auch auf der sze­ni­schen Büh­ne. Über vier­zig Schall­plat­ten- und CD-Ein­spie­lun­gen sowie Rund­funk- und Fern­seh­auf­nah­men doku­men­tie­ren sei­ne Lauf­bahn. Im Jah­re 2021 wur­de ihm der Kul­tur­preis der Stadt Nürn­berg ver­lie­hen und die CD-Ein­spie­lung „Orpheus has just left the buil­ding“ wur­de für den Preis der Deut­schen Schall­plat­ten­kri­tik nominiert.

Hol­ger Stamm ver­voll­komm­ne­te sein Gitar­ren­spiel unter ande­rem bei Robert Fripp, dem Master­mind der legen­dä­ren Art Rock Band KING CRIMS­ON. Seit sei­ner frü­hen Jugend tritt er in diver­sen Rock-For­ma­tio­nen im In- und Aus­land auf und war an ver­schie­de­nen Rund­funk­auf­nah­men betei­ligt. Im Lau­fe der Jah­re sind zahl­rei­che Solo-Alben als auch Pro­jek­te mit Bands auf CD erschienen.

Das Kon­zert ist auch in ande­ren Frän­ki­schen Spi­tal­kir­chen zu hören, am Frei­tag, 1.Juli um 20 Uhr in der Spi­tal­kir­che Och­sen­furt, am Sonn­tag 3.Juli um 17 Uhr in der Spi­tal­kir­che Röt­tin­gen und am Sonn­tag, 3.Juli um 20 Uhr in der Spi­tal­kir­che Aub.