„Ein­mal ohne, bit­te“: Pro­jekt für ver­packungs­frei­es Ein­kau­fen in Bamberg

Ziel des bun­des­wei­ten Pro­jekts, das sich auch in Bam­berg enga­giert, ist es, Ver­packungs­müll zu redu­zie­ren und damit die Umwelt zu schüt­zen. Gekenn­zeich­net wer­den Geschäf­te und Loka­le, in denen Waren unver­packt ange­bo­ten und in mit­ge­brach­te Behält­nis­se befüllt wer­den können.

Aktionsstand am 2. Juli in Bamberg

Akti­ons­stand am 2. Juli in Bamberg

Die Initia­ti­ve ver­brei­tet Infos über das ver­packungs­freie Ein­kau­fen in Super­märk­ten, Restau­rants und Co., um Ein­mal- bzw. Weg­werf­ver­packun­gen wegen des hohen Pla­stik- u. Papier­ver­brauchs zu ver­mei­den. Im Fokus des Pro­jekts steht ein Sticker, der an The­ken und Schau­fen­stern ange­bracht wird, beglei­tet von einem Info­pa­ket für Händler*innen und Gastronom*innen sowie einer inter­ak­ti­ven Online-Kar­te für Kund*innen. Die­se wird fort­lau­fend aktua­li­siert und hilft, pas­sen­de Händ­ler in der Nähe zu fin­den: www​.ein​ma​lohn​ebit​te​.de/​g​e​s​c​h​a​e​fte

Das Label „Ein­mal ohne, bit­te“ hilft Hemm­schwel­len zu sen­ken. Es bie­tet ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten des Enga­ge­ments und betont: alle kön­nen mit­ma­chen, z. B. Brot und Bröt­chen mit der eige­nen Stoff­ta­sche holen, aktiv Läden anzu­spre­chen oder sich im Netz­werk enga­gie­ren. Laut Schät­zun­gen der Initia­ti­ve wer­den pro Laden und Jahr durch­schnitt­lich 148 kg Ver­packungs­müll ein­ge­spart. Bei deutsch­land­weit aktu­ell 1.544 teil­neh­men­den Geschäf­ten wer­den so über 190.000 kg Ver­packungs­müll pro Jahr ver­mie­den – Ten­denz steigend.

Bambergs Bürgermeister Jonas Glüsenkamp zeigt, wie einfach sich Abfall vermeiden lässt.

Bam­bergs Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp zeigt, wie ein­fach sich Abfall ver­mei­den lässt. (Foto: Tran­si­ti­on Bamberg)

„Ein­mal ohne, bit­te“ wird von rehab repu­blic e.V. koor­di­niert, einem gemein­nüt­zi­gen Ver­ein aus Mün­chen, der seit vie­len Jah­ren mit inter­ak­ti­ven For­ma­ten und der nöti­gen Freu­de an einer nach­hal­ti­ge­ren Gesell­schaft wirkt. Das Team in Mün­chen besteht der­zeit aus 14 enga­gier­ten Per­so­nen. Bun­des­weit in allen Grup­pen sind der­zeit ca. 75 Per­so­nen aktiv, in Bam­berg 5 – 10 Ehren­amt­li­che aus der Koope­ra­ti­on von Tran­si­ti­on Bam­berg Gaia Pro­tec­tion e. V.

2022 will die Initia­ti­ve bun­des­weit 500 neue Geschäf­te gewin­nen und bereits teil­neh­men­de Betrie­be mit Info­ma­te­ri­al wei­ter unter­stüt­zen. Zudem wird das Schu­lungs­an­ge­bot aus­ge­baut, um Unsi­cher­hei­ten beim Umgang mit kun­den­ei­ge­nen Behält­nis­sen abzu­bau­en und mit Hil­fe von Öffent­lich­keits­kam­pa­gnen eta­blie­ren, dass ver­packungs­frei­es Ein­kau­fen nor­mal wird.

Wei­te­re Infos

www​.tran​si​ti​on​-bam​berg​.de/​e​i​n​m​a​l​-​o​h​n​e​-​b​i​t​t​e​-​b​a​m​b​e​rg/

bamberg@​einmalohnebitte.​de

www​.ein​ma​lohn​ebit​te​.de

https://​gai​a​pro​tec​tion​.org/​d​e​/​s​t​a​r​t​s​e​i​te/