Deut­sche-Kara­tem­ei­ster­schaft in Erfurt: Zwei Mal Bron­ze für 1.SKZ Forchheim

Kata Team v.l. Rosemann, Gittelbauer,Polster
Kata Team v.l. Rosemann, Gittelbauer,Polster. Foto: 1.SKZ Forchheim

Livia Lowry im Ein­zel und das Kata Team mit Git­tel­bau­er, Pol­ster, Rose­mann holen jeweils 3.Plätze in Erfurt

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de fan­den in Erfurt die Deut­schen Kara­te Mei­ster­schaf­ten der Schü­ler und Masters statt. Am Start waren Livia Lowry bei den Schü­lern A in Kum­ite, sowie das Kata Team mit Char­ly Git­tel­bau­er, Andre­as Pol­ster und Hans Rose­mann bei den Masters.

Mit 692 Kara­te Kämp­fern, soviel wie schon lan­ge nicht mehr, war die­se Mei­ster­schaft, nach der lan­gen Coro­na Zeit, ein offen­kun­di­ges Zei­chen dafür, dass die Ath­le­ten ein gro­ßes Bedürf­nis nach Wett­kämp­fen haben.

Als erste waren das Kata Team des 1.SKZ Forch­heim Git­tel­bau­er, Pol­ster und Rose­mann am Start. Und auch hier, wie unlängst bei den Baye­ri­schen Mei­ster­schaf­ten, waren die Drei mit zusam­men 182 Jah­ren, das mit Abstand älte­ste Team. Sie muss­ten sich mit Teams aus­ein­an­der­set­zen die ihre Kin­der hät­ten sein kön­nen. Dass man die Forch­hei­mer aller­dings nicht unter­schät­zen soll­te, bekam dann auch das Team der KG Rülzheim/​Wittlich im Fina­le um den 3.Platz zu spüren.

Im Kata Team Wett­be­werb ist zum Einen die Kata zu zei­gen, wobei es hier auf höch­ste Syn­chro­ni­tät ankommt, zum Ande­ren das Bun­kai. Das bedeu­tet, es sol­len die Kampf­tech­ni­ken die in der Kata gegen einen ima­gi­nä­ren Geg­ner gezeigt wer­den, in der Anwen­dun­gen gegen einen rea­len Geg­ner, sprich den Team Part­nern vor­ge­führt wer­den. Hier wer­den dann spek­ta­ku­lä­re Faust­stö­ße, Fuß Stö­ße und Wür­fe in rasan­ter Abfol­ge gezeigt. Für die Zuschau­er ist das ein gro­ßes Spek­ta­kel, weil hier Kara­te in der Anwen­dung dar­ge­stellt wird. Die Forch­hei­mer waren in ihrer Final Kata viel­leicht nicht ganz so syn­chron wie ihre Geg­ner, aber im Bun­kai lie­ßen es die Drei dann rich­tig kra­chen. Mit einer über­aus wuch­ti­gen und kraft­vol­len Vor­stel­lung ihrer Kampf­tech­ni­ken, konn­te Forch­heim mit deut­li­chem Vor­sprung den Drit­ten Platz bei die­sen natio­na­len Mei­ster­schaf­ten der Masters belegen.

Im Ein­zel hat­te sich Hans Rose­mann dann eben­falls über die Vor und Zwi­schen­run­de für das klei­ne Fina­le um den 3.Platz qua­li­fi­ziert, konn­te sich aber gegen Jür­gen May­er vom S.A.V. Kara­te nicht behaup­ten und beleg­te am Ende Rang 5 in einem sehr star­ken Feld mit ins­ge­samt 13 Startern.

o1.SKZ Forchheim - Livia Lowry re. gegen Frida Srocka

Livia Lowry re. gegen Fri­da Srock. Foto: 1.SKZ Forchheim

Ein wei­te­res High­light aus Forch­hei­mer Sicht, war der Auf­tritt von Livia Lowry in Kum­ite. Livia die zu den auf­stre­ben­den Talen­ten in Bay­ern gehört, zeig­te dann auch gleich wohin die Rei­se gehen soll­te. Gegen Fri­da Srocka aus Curs­lack-Neu­en­gam­me gewann die Forch­hei­me­rin sou­ve­rän mit 6:0. In der näch­sten Run­de traf Livia dann auf Emma Gott­schalk aus Wal­ters­hau­sen, eine ihr gut bekann­te Geg­ne­rin. Gott­schalk ist eine ver­sier­te Kon­ter­tech­ni­ke­rin und Livia fand dies­mal kein Rezept die­se Kon­ter zu unter­bin­den, so ver­lor sie ganz knapp 1:2, erreich­te aber das klei­ne Fina­le um Platz 3.

Und hier lie­fer­te sie sich dann einen packen­den Kampf gegen Phok Dava­ri auch Lich, den Livia am Ende mit 5:4 für sich ent­schei­den konn­te und sich damit die Bron­ze­me­dail­le die­ser Deut­schen Mei­ster­schaft sicherte.
Text: Hans Rosemann