Stadt Bam­berg: „Auch ein­mal mutig etwas Neu­es wagen“

Mountainbike_Trails_Eröffnung
Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp im Gespräch mit Mountainbikern beim Ortstermin. Foto: Stadtarchiv Bamberg/Sina Schraudner

Nach viel Streit im Wald: Umwelt­re­fe­rent Jonas Glü­sen­kamp und baye­ri­sche Staats­for­sten eröff­nen Mountainbike-Strecken

Die Stadt Bam­berg geht im Kampf gegen ille­ga­le Moun­tain­bike-Pfa­de in den Wäl­dern gemein­sam mit den Staats­for­sten neue Wege. Nach­dem in der Ver­gan­gen­heit vie­le ille­gal ange­leg­te Trails ent­fernt wer­den muss­ten, um Natur und Men­schen im Wald zu schüt­zen, sind nun an fest defi­nier­ten Stel­len lega­le Strecken unter Zustim­mung der Staats­for­sten und finan­zi­ell geför­dert von der Stadt ange­legt wor­den: „Wir wol­len damit das Katz-und-Maus-Spiel aus Ent­fer­nung von Strecken und gleich­zei­ti­gem ille­ga­len Neu­bau been­den“, sagt Zwei­ter Bür­ger­mei­ster und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsenkamp.

Die Situa­ti­on vor Ort an den Hän­gen unter­halb der Alten­burg war ins­be­son­de­re wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie, als Spa­zier­gän­ge und Radeln im Wald zwei von weni­gen mög­li­chen Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten waren, zuneh­mend nicht mehr trag­bar. Immer wie­der kam es zu Kon­flik­ten zwi­schen Biker:innen und Fußgänger:innen. Die akti­ve Moun­tain­bike-Sze­ne in Bam­berg freut sich nun: Seit kur­zem sind am Micha­els­berg meh­re­re Fahr­strecken legal nutz­bar. Glü­sen­kamp dank­te für das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment der Sportler:innen, die nun mit viel Enga­ge­ment siche­re und geneh­mig­te Trails errich­tet haben: „Wir wol­len auch ein­mal mutig etwas Neu­es wagen und star­ten in ein Expe­ri­ment, von dem wir hof­fen, dass der Aus­gang posi­tiv ist. Das Ange­bot von lega­len Strecken soll dazu füh­ren, dass kei­ne neu­en ille­ga­len Strecken ent­ste­hen. Die Sze­ne ist nun gefor­dert, dass das Ver­trau­en, das Natur­schutz und Forst in sie gesetzt hat, berech­tigt ist.“

Die Umset­zung der Moun­tain­bike-Strecken wur­de unter ande­rem mit Gel­dern aus dem Unter­stüt­zungs­fonds II der Stadt Bam­berg ermöglicht.