Uni­ver­si­tät Bay­reuth: Öffent­li­cher Online-Kon­gress zur Qua­li­täts­si­che­rung beim Ein­satz künst­li­cher Hüftgelenke

Campusrondell der Universität Bayreuth
Campusrondell der Universität Bayreuth. Foto: © UBT

Am 21. Juni 2022 ver­an­stal­tet die Uni­ver­si­tät Bay­reuth einen öffent­li­chen Online-Kon­gress zur umfas­sen­den Qua­li­täts­si­che­rung beim Ein­satz künst­li­cher Hüft­ge­len­ke. Im Mit­tel­punkt steht dabei die Fra­ge, wel­che Bedeu­tung Selbst­aus­künf­te von Patient*innen für die Qua­li­täts­si­che­rung in der Hüft-Endo­pro­the­tik haben kön­nen. Die Teil­nah­me ist für alle Inter­es­sier­ten gebüh­ren­frei, eine vor­he­ri­ge Online-Anmel­dung ist erforderlich.

Regi­strier­te Teilnehmer*innen haben bis zum 19. Juni 2022 die Mög­lich­keit, Fra­gen zur Qua­li­täts­si­che­rung in der Hüft-Endo­pro­the­tik per E‑Mail an ksenia.​ibler@​uni-​bayreuth.​de ein­zu­rei­chen. Die Fra­gen wer­den dann im Rah­men der Online-Ver­an­stal­tung gebün­delt beantwortet.

Der Online­kon­gress bil­det den Abschluss des Pro­jekts „Pati­ent Repor­ted Out­co­mes für die Qua­li­täts­si­che­rung in der Endo­pro­the­tik? – Ergeb­nis­se des Inno­va­ti­ons­fonds Pro­jekts Qua­li­PRO“. Das im Jahr 2019 gestar­te­te For­schungs­pro­jekt wur­de für 38 Mona­te mit ins­ge­samt 1,4 Mil­lio­nen Euro aus dem Gemein­sa­men Bun­des­aus­schuss Inno­va­ti­ons­fonds geför­dert. Part­ner­ein­rich­tun­gen des Pro­jekts waren neben der Uni­ver­si­tät Bay­reuth die Hoch­schu­le Han­no­ver, die Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg, die Medi­zi­ni­sche Hoch­schu­le Han­no­ver, das DIA­KO­VE­RE Anna­stift in Han­no­ver, die AOK Nie­der­sach­sen, das IGES Insti­tut GmBH in Ber­lin sowie die Cli­ni­sche Stu­di­en Gesell­schaft – CSG in Berlin.

Im Rah­men von Qua­li­PRO wur­den mehr als 720 Patient*innen in zehn Kran­ken­häu­sern über ihre per­sön­li­chen Erfah­run­gen mit dem Ein­set­zen eines künst­li­chen Hüft­ge­lenks befragt. Der Kon­gress wird sich nun der Fra­ge wid­men, wie die­se „Pati­ent Repor­ted Out­co­mes (PRO)“ dazu bei­tra­gen kön­nen, die medi­zi­ni­sche Qua­li­tät auf dem Gebiet der Hüft-Endo­pro­the­tik zu ver­bes­sern. Dabei geht es unter ande­rem um das Ver­hält­nis von sub­jek­ti­ven Selbst­aus­künf­ten zu objek­ti­ven kli­ni­schen Ver­sor­gungs­da­ten und um einen eva­lu­ie­ren­den Ver­gleich von PROs mit ande­ren Qualitätssicherungsverfahren.

„Bereits im Jahr 2016 haben mehr als 200.000 Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in Deutsch­land ein künst­li­ches Hüft­ge­lenk erhal­ten. Seit­dem sind in den Gesund­heits­wis­sen­schaf­ten unter­schied­li­che Initia­ti­ven und Ver­fah­ren zum Qua­li­täts­ma­nage­ment auf die­sem zen­tra­len Feld der Gelenk­pro­the­tik ent­wickelt wor­den. Unser Online-Kon­gress soll dem Erfah­rungs­aus­tausch die­nen und die beson­de­re Bedeu­tung von Selbst­aus­künf­ten der Betrof­fe­nen her­aus­ar­bei­ten. Die Ergeb­nis­se wer­den mög­li­cher­wei­se auch auf ande­re Gebie­te der chir­ur­gi­schen Pro­the­tik über­trag­bar sein“, sagt Kon­gress­lei­ter Prof. Dr. Mar­tin Emmert. Vor weni­gen Mona­ten ist der Gesund­heits­öko­nom von der FAU Erlan­gen-Nürn­berg an die Uni­ver­si­tät Bay­reuth gewech­selt. Hier befasst er sich ins­be­son­de­re mit der Qua­li­täts­si­che­rung, der Ermitt­lung von Pati­en­ten­prä­fe­ren­zen und der Kosten­deckung auf dem Gebiet von Krebstherapien.