Natu­ra 2000-Gebiet „Ban­zer Wald“: Gelun­ge­ne Umset­zung von Naturschutzmaßnahmen

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Die Regie­rung von Ober­fran­ken orga­ni­siert in Koope­ra­ti­on mit der Baye­ri­schen Aka­de­mie für Natur­schutz und Land­schafts­pfle­ge (ANL) in die­sem Jahr meh­re­re Ver­an­stal­tun­gen, in denen gelun­ge­ne Maß­nah­men aus dem von der Euro­päi­schen Uni­on geför­der­ten Pro­jekt „LIFE living Natu­ra 2000“ vor­ge­stellt werden.

Als ein vor­bild­li­ches Bei­spiel hier­für hat nun das Her­zog­lich Baye­ri­sche Forst­gut Banz in Zusam­men­ar­beit mit der Regie­rung von Ober­fran­ken vor Ort die gelun­ge­ne Umset­zung von Erhal­tungs­maß­nah­men aus dem Manage­ment­plan für das Natu­ra 2000-Gebiet „Ban­zer Wald“ präsentiert.

„Das Her­zog­lich Baye­ri­sche Forst­gut Banz setzt sich im Natu­ra 2000-Gebiet ‚Eier­ber­ge bei Banz und Tei­le des Ban­zer Wal­des‘ mit gro­ßem Enga­ge­ment für die Belan­ge von Natu­ra 2000 ein“, stell­te Regie­rungs­vi­ze­prä­si­dent Tho­mas Engel her­aus. „Der Erhalt von Bio­top­bäu­men, die Lebens­raum für vie­le Tier‑, Pflan­zen- und Pilz­ar­ten dar­stel­len, sowie die scho­nen­de, natur­ver­träg­li­che Nut­zung des Wal­des durch Mit­tel­wald­be­wirt­schaf­tung ste­hen dabei im Vor­der­grund. Dar­über hin­aus wird im Ban­zer Wald ein For­schungs­pro­jekt durch­ge­führt, das sich mit wil­den Honig­bie­nen in ihrem natür­li­chen Habi­tat beschäf­tigt. Die Erfol­ge die­ser gelun­ge­nen Maß­nah­men­um­set­zung konn­ten wir vor Ort live erleben.“

Wis­sens­wer­tes zu Natu­ra 2000

Die Mit­glied­staa­ten der Euro­päi­schen Gemein­schaft haben sich ver­pflich­tet, den dra­sti­schen Rück­gang der Arten­viel­falt zu brem­sen und das euro­päi­sche Natur­er­be dau­er­haft zu erhal­ten. Des­halb wur­de Natu­ra 2000 als euro­pa­wei­tes Bio­top­ver­bund­sy­stem für sel­ten gewor­de­ne Lebens­räu­me sowie gefähr­de­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten ins Leben geru­fen, bestehend aus Fau­na-Flo­ra-Habi­tat- (FFH-) Gebie­ten und Vogel­schutz­ge­bie­ten. Ins­ge­samt sind rund 7,2 Pro­zent Flä­che des Regie­rungs­be­zirks Ober­fran­ken als Natu­ra 2000-Gebie­te nach Brüs­sel gemel­det wor­den, ver­teilt auf 114 FFH-Gebie­te und 10 Vogelschutzgebiete.

Haupt­auf­ga­be von Natu­ra 2000 ist die Siche­rung oder Wie­der­her­stel­lung eines gün­sti­gen Erhal­tungs­zu­stands der Gebie­te. Zen­tra­les Instru­ment dafür ist ein Manage­ment­plan, den die Natur­schutz- und die Forst­ver­wal­tung für jedes Gebiet gemein­sam erar­bei­ten. Bei der Erstel­lung der Manage­ment­plä­ne wer­den bei Run­den Tischen alle Betei­lig­ten vor Ort ein­ge­bun­den. Mehr unter www​.reg​-ofr​.de/​n​a​t​u​r​a​2​000


LIFE living Natu­ra 2000

Das bay­ern­wei­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­jekt „LIFE living Natu­ra 2000“ ver­folgt das Ziel, die Bevöl­ke­rung und wich­ti­ge Nut­zer­grup­pen über das Euro­päi­sche Schutz­ge­biets­netz „Natu­ra 2000“ zu infor­mie­ren und die Wert­schät­zung für intak­te Natur, arten­rei­che Land­schaf­ten und Öko­sy­stem­lei­stun­gen in Bay­ern zu för­dern. Jedes Kam­pa­gnen­jahr ist durch aus­ge­wähl­te Maß­nah­men gekenn­zeich­net, 2022 liegt der Schwer­punkt auf der gelun­ge­nen Umset­zung von Erhal­tungs­maß­nah­men für Bio­to­pe und Arten aus den Natu­ra 2000-Manage­ment­plä­nen. Mehr unter www​.ganz​-mei​ne​-natur​.bay​ern​.de