Jün­ger und weib­li­cher: Bam­ber­ger Stadt­ver­band für Sport wähl­te neue Vorstandschaft

Wolf­gang Reich­mann für wei­te­re zwei Jah­re an die Spit­ze gewählt

Die Ver­tre­ter der Mit­glie­der­ver­ei­ne des Stadt­ver­ban­des für Sport kamen letz­ten Mitt­woch (1. Juni) im Sport­park Ein­tracht zu ihrer seit lan­gem anbe­raum­ten und wegen der Coro­na-Pan­de­mie immer wie­der ver­scho­be­nen Jah­res­haupt­ver­samm­lung zusam­men. In deren Mit­tel­punkt stand die Wahl der neu­en Vor­stand­schaft. Dabei wur­de der bis­he­ri­ge erste Vor­sit­zen­de Wolf­gang Reich­mann mit gro­ßer Mehr­heit für zwei wei­te­re Jah­re wie­der­ge­wählt. Ihm zur Sei­te steht mit Danie­la Kicker die neue zwei­te Vor­sit­zen­de. Und damit nicht genug: Mit Ange­li­na Vil­la­nel­lo über­nimmt eine wei­te­re Frau das Finanz­res­sort, und mit den spor­ter­fah­re­nen New­co­mern Vera Mame­row und Mar­kus Haber­mey­er als Bei­sit­zer bekommt die Füh­rungs­mann­schaft eine gesun­de Mischung aus Jung und Alt. Bestä­tigt in ihren Ämtern wur­den die Bei­sit­zer Heinz Kunt­ke und Sieg­fried Prell, Schrift­füh­rer Max Zil­li­bil­ler und Pres­se­chef Robert Hat­zold. Zum etat­mä­ßi­gen Kas­sen­prü­fer Axel Tscha­che gesellt sich nun der frei­wil­lig zurück getre­te­ne Wer­ner Thie­le. Ins­ge­samt prä­sen­tiert sich die neue Füh­rungs­mann­schaft vol­ler Taten­drang und Enga­ge­ment, um sich den neu­en Her­aus­for­de­run­gen des Sports in Bam­berg zu stel­len. Den aus­ge­schie­de­nen Vor­stands­mit­glie­dern Wolf­gang Gra­der und Ger­hard Seitz dank­te der alte und neue Vor­sit­zen­de Wolf­gang Reich­mann für ihre mehr­jäh­ri­ge Mit­ar­beit. Ein ganz beson­de­rer Dank galt dem Finanz­chef Wer­ner Thie­le, der als Kas­sen­prü­fer dem Stadt­ver­band ja noch erhal­ten bleibt, für sei­ne enga­gier­te, abso­lut zuver­läs­si­ge und höchst ver­ant­wor­tungs­vol­le Tätigkeit.

„Sport ohne per­sön­li­chen Aus­tausch funk­tio­niert ein­fach nicht“

In sei­nem zwangs­läu­fig kur­zen Rück­blick zeig­te sich Wolf­gang Reich­mann erleich­tert, dass sich die Ver­eins­ver­tre­ter nach den vie­len Unter­bre­chun­gen und Aus­fäl­len in Prä­senz und ohne Ein­schrän­kung wie­der tref­fen konn­ten. „Sport ohne per­sön­li­chen Aus­tausch funk­tio­niert ein­fach nicht!“ Der ehe­ma­li­ge Sport­re­por­ter zähl­te die im Gegen­satz zu vor­an­ge­gan­ge­nen Jah­ren äußerst weni­gen Stadt­mei­ster­schaf­ten auf und berich­te­te unter ande­rem vom „Spen­den­lau­fen für Kul­tur­schaf­fen­de“ am 31. Dezem­ber 2020, den der Stadt­ver­band feder­füh­rend orga­ni­sier­te. Dabei wur­de die Ver­ein­nah­mung von Spen­den­gel­dern für die Kul­tur­sze­ne im nach­hin­ein als pro­ble­ma­tisch erach­tet, auch wenn der gute Wil­le und die ehren­amt­lich gelei­ste­te Mit­wir­kung nicht in Abre­de gestellt wor­den war. Pres­se­chef Robert Hat­zold („Wir woll­ten nur hel­fen“) ent­schul­dig­te die außer­ge­wöhn­li­che Maß­nah­me mit der abso­lut kur­zen Vorlaufzeit.

Gekürz­tes Bud­get für Unter­halts­maß­nah­men an Sporteinrichtungen

Hoch ging es dann noch beim The­ma „Sport­för­de­rung durch die Stadt Bam­berg“ her. Die ver­sam­mel­ten Ver­eins­ver­tre­ter beklag­ten, dass die Ver­ei­ne immer mehr Kosten tra­gen müss­ten, was noch in frü­he­ren Zei­ten die Stadt über­nom­men hat­te, mit der Fol­ge eines wei­te­ren Ver­eins­ster­bens. Mat­thi­as Pfeu­fer, Refe­rats­lei­ter für den Sport bei der Stadt Bam­berg, berich­te­te über die finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten und den Kür­zun­gen in sei­nem Bud­get. Zuletzt stan­den 100 000 Euro für Unter­halts­maß­nah­men an Sport­ein­rich­tun­gen zur Ver­fü­gung, die bereits im Juli auf­ge­braucht waren. Die Ver­eins­ver­tre­ter spra­chen sich ein­hel­lig für eine bes­se­re finan­zi­el­le Aus­stat­tung von Pfeu­fers Refe­rat aus, die der gesell­schaft­li­chen und sozia­len Bedeu­tung der Ver­ei­ne gerecht wird. Der Stadt­ver­band als Sprach­rohr sei­ner 60 Ver­ei­ne mit über 40 000 Mit­glie­dern wur­de des­halb beauf­tragt, auf eine deut­li­che Ver­bes­se­rung ihrer finan­zi­el­len Aus­stat­tung hin­zu­wir­ken. Erster Vor­sit­zen­der Wolf­gang Reich­mann sag­te dies zu: „Wir gehen das The­ma bald an. Es kommt also eini­ge Arbeit auf die neue Füh­rungs­mann­schaft des Stadt­ver­ban­des zu. Aber dar­auf freu­en wir uns.“

Der Stadt­ver­band für Sport in Bam­berg e.V. – er ver­steht sich als star­ker Ansprech­part­ner für die Ver­ei­ne rund um den Sport in Bam­berg. Mehr über den Stadt­ver­band gibt es online unter www​.sport​ver​band​-bam​berg​.de.