Kulm­bach: Histo­ri­scher Hin­gucker ist wie­der in Betrieb – Belieb­ter guss­ei­ser­ner Brun­nen im Ober­hacken wur­de auf­wen­dig saniert

Nach einer auf­wen­di­gen Sanie­rung durch die Kulm­ba­cher Schlos­se­rei Herr­mann ist der Brun­nen im Mitt­le­ren Stadt­gäss­chen wie­der in Betrieb. Ober­bür­ger­mei­ster Ingo Leh­mann (Mit­te) über­zeug­te sich zusam­men mit Bau­hof­lei­ter Micha­el Bar­nickel (links) und Hoch­bau-Chef Bernd Ohne­mül­ler (rechts) vom tol­len Sanie­rungs­er­geb­nis. Die Stadt Kulm­bach hat hier rund 10.000 Euro inve­stiert.
Foto: Stadt Kulmbach

Er erstrahlt in neu­em Glanz: Der belieb­te guss­ei­ser­ne Brun­nen ist nach einer auf­wen­di­gen Sanie­rung wie­der an sei­nem alt­be­währ­ten Platz am Mitt­le­ren Stadt­gäss­chen im Ober­hacken instal­liert wor­den. Vom tol­len Sanie­rungs­er­geb­nis über­zeug­te sich Ober­bür­ger­mei­ster Ingo Leh­mann per­sön­lich bei einem Ortstermin.
Noch vor weni­gen Mona­ten prä­sen­tier­te sich das Was­ser­denk­mal stark in Mit­lei­den­schaft gezo­gen. „Wir muss­ten drin­gend han­deln“, so der OB zu den Sanie­rungs­hin­ter­grün­den. „Die Brun­nen­becken waren undicht und die Guss­tei­le waren teils schwer beschä­digt.“ Mit­hil­fe der Kulm­ba­cher Schlos­se­rei Herr­mann konn­te der unter Denk­mal­schutz ste­hen­de Brun­nen fach­ge­recht zer­legt, die Guss­tei­le ertüch­tigt, erneu­ert und lackiert wer­den. Auch die innen­lie­gen­den Wan­nen wur­den aus­ge­tauscht. Den Ab- und Auf­bau des histo­ri­schen Brun­nens über­nahm das Team des städ­ti­schen Bau­hofs unter der Lei­tung von Micha­el Bar­nickel. Die Gesamt­ko­sten für die­se Sanie­rung belau­fen sich auf rund 10.000 Euro.

In die­sem Zusam­men­hang bedank­te sich OB Ingo Leh­mann aus­drück­lich auch bei den Anwoh­nern, die das Umfeld des histo­ri­schen Brun­nens stets lie­be­voll pfle­gen, den Bereich sau­ber hal­ten und die benach­bar­ten Pflanz­trö­ge mit Was­ser versorgen.

Histo­ri­scher Hintergrund:

Der histo­ri­sche Brun­nen im Mitt­le­ren Stadt­gäss­chen gehört zu einem Brun­nen-Trio. Die drei Anla­gen ste­hen am Röh­ren­platz sowie im vor­de­ren und hin­te­ren Teil des Kulm­ba­cher Ober­hackens. Im Rah­men des Aus­baus der zen­tra­len Was­ser­ver­sor­gung in der Stadt wur­den die­se drei Brun­nen im Jahr 1894 von der Fir­ma Chri­sti­an Weiß errich­tet. Bereits ab dem Jahr 1866 wur­de in der Stadt das dama­li­ge größ­ten­teils aus Holz bestehen­de Was­ser­rohr­netz Stück für Stück mit guss­ei­ser­nen Roh­ren moder­ni­siert, aus­ge­baut und vor allem zen­tra­li­siert (Start­schuss für die erste zen­tra­le Was­ser­ver­sor­gung Kulm­bachs). In den dar­auf fol­gen­den Jah­ren wur­den mehr und mehr Quel­len für die städ­ti­sche Was­ser­ver­sor­gung erschlos­sen und Brun­nen zur Was­ser­ent­nah­me an die neu­en Lei­tun­gen ange­schlos­sen. Dies wur­de not­wen­dig, da der Was­ser­ver­brauch durch die Bevöl­ke­rung und die (Brau-)Industrie in Kulm­bach ste­tig anstieg.