Was­ser­wirt­schafts­amt Hof ver­öf­fent­licht wei­te­re Fol­ge des Pod­casts #läuft­bei­uns – The­ma „Seen und Speicher“

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Die näch­ste Fol­ge der Pod­cast­se­rie #läuft­bei­uns des Was­ser­wirt­schafts­amts Hof wird am 31.05.2022 zum The­ma Tal­sper­ren und Spei­cher­bau veröffentlicht.

Jeder kennt die idyl­li­schen Seen in unse­rer Regi­on. Was die wenig­sten wis­sen: Fast alle grö­ße­ren Seen wur­den künst­lich errich­tet. In der Fach­spra­che nennt man das Tal­sper­ren- und Spei­cher­bau. Die mei­sten vor rund 50 Jah­ren, als in Bay­ern umfang­rei­che Bau­pro­gram­me auf­ge­legt wur­den. Unse­re Land­schaft wur­de damit bis heu­te nach­hal­tig ver­än­dert. Men­schen stau­en seit Jahr­tau­sen­den Was­ser an z.B. zur Bewäs­se­rung oder zur Fischzucht.

Der moder­ne Tal­sper­ren­bau ver­folgt dage­gen meh­re­re Zie­le. In Bay­reuth zeigt bei­spiels­wei­se Kon­rad Schrü­fer vom Was­ser­wirt­schafts­amt Hof am Bei­spiel der Wil­hel­mi­ne­nau­en, wie moder­ner Hoch­was­ser­schutz funk­tio­niert. Das ehe­ma­li­ge Lan­des­gar­ten­schau­ge­län­de wird zur Frei­zeit­ge­stal­tung und Nah­erho­lung genutzt und wird bei Hoch­was­ser­ge­fahr mit Hil­fe eines Stau­damms bewusst geflu­tet, um die Innen­stadt vor den Was­ser­mas­sen zu schüt­zen. Ein ande­rer Grund, war­um Tal­sper­ren gebaut wur­den, ist die Trink­was­ser­ver­sor­gung. Ein Bei­spiel dafür ist die Ködel­tal­sper­re im Fran­ken­wald. Der Förmitz­spei­cher ist einer­seits ein belieb­ter See für Seg­ler und Sur­fer und zugleich ist es ihm zu ver­dan­ken, dass in der Saa­le auch in Dür­re­zei­ten noch Was­ser fließt. Der Feis­nitz­spei­cher im Land­kreis Wun­sie­del wur­de eigent­lich für das inzwi­schen still­ge­leg­te Kraft­werk gebaut und ist heu­te ein belieb­ter Aus­flugs­ort. Eben­falls belieb­te Frei­zeit­seen sind der Wei­ßen­städ­ter See, der Tau­per­lit­zer See und der Fichtelsee.

Erfolgs­pro­jek­te, die damals jedoch auch viel Skep­sis her­vor­rie­fen. Hans Heun, der inzwi­schen ver­stor­be­ne Alt-OB von Hof und „Vater des Untreu­sees“ erin­nert sich an die Pro­te­ste und Geg­ner der Anfangs­pha­se. Heu­te ist der Untreu­see eine Berei­che­rung für die gesam­te Regi­on und brach­te sogar Olym­pia­teil­neh­mer hervor.

Mela­nie Geb­hardt trat 2021 als Kanu­tin für Deutsch­land bei den olym­pi­schen Spie­len an; ihre Schwe­ster für die Spe­cial Olym­pics. Für bei­de war es der Untreu­see, der die Lei­den­schaft weck­te und das täg­li­che Trai­ning mög­lich machte.

Die Pod­cast­fol­gen zu span­nen­den und unter­halt­sa­men was­ser­wirt­schaft­li­chen The­men erschei­nen alle 14 Tage und sind zu fin­den unter: