Hofer Ver­ein „Hof­span­nung“ prä­sen­tiert neu­en Elek­tro-Renn­wa­gen „CLY­DE“

Das Team von HofSpannung e.V. mit dem neuen Fahrzeug „Clyde“. Foto: Privat

E‑Motorsport an der Hoch­schu­le Hof

Jedes Jahr ein bes­se­res Renn­au­to zu bau­en – das ist das erklär­te Ziel des Ver­eins Hof­Span­nung Motor­sport e.V. an der Hoch­schu­le Hof. Stu­die­ren­de aus viel­fäl­ti­gen Stu­di­en­rich­tun­gen inve­stie­ren dabei viel Herz­blut und Frei­zeit, um im Rah­men der inter­na­tio­na­len Renn­se­rie „For­mu­la Stu­dent“ mit ihren Fahr­zeu­gen kon­kur­renz­fä­hig zu sein. Nun wur­de im Rah­men einer auf­wen­di­gen Show im Digi­ta­len Grün­der­zen­trum Einstein1 der Wagen der näch­sten Gene­ra­ti­on prä­sen­tiert. „Cly­de“ – so der Name des Gefährts – war­tet dabei mit vie­len Ver­bes­se­run­gen im Ver­gleich zum Vor­gän­ger­mo­dell auf.

Beglei­tet von Nebel und Licht­show prä­sen­tier­te das inzwi­schen fast 30köpfige Team des Ver­eins „Hof­Span­nung e.V.“ die Arbeit von 3 Jah­ren und beein­druck­te die rund 100 Gäste im Digi­ta­len Grün­der­zen­trum Einstein1 mit vie­len Neue­run­gen. So wur­de im neu­en Renn­wa­gen unter ande­rem ein voll­stän­di­ges Paket zur Ver­bes­se­rung der Aero­dy­na­mik installiert.

Enor­mes ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment gewürdigt

Dr. Jens Löbus, Geschäfts­füh­rer des Einstein1, Hoch­schul­prä­si­dent Prof. Dr. Dr. h.c. Jür­gen Leh­mann sowie die tech­ni­schen Bera­ter Prof.
Mat­thi­as Kili­an und Dr. Andy Gradel lob­ten in ihren Gruß­wor­ten das außer­or­dent­li­che Enga­ge­ment der Stu­die­ren­den, die neben ihrem
eigent­li­chen Stu­di­um das Pro­jekt Hof­Span­nung Jahr für Jahr voranbringen.

Tech­ni­sche Inno­va­ti­on an vie­len Stellen

Im Inter­view von Mode­ra­to­rin Talea Schmidt mit den Tech­ni­schen Lei­tern der aktu­el­len und der ver­gan­ge­nen Sai­son wur­den anschlie­ßend die
größ­ten Inno­va­tio­nen am neu­en Fahr­zeug erläu­tert. Timo Mey­er, ehem. 1. Vor­stand und frü­he­rer Lei­ter des Elek­tro­nik­teams, berich­te­te hierbei
nicht nur von einem eigens ent­wickel­ten Bat­te­rie-Manage­ment-System, das die Zel­len des Fahr­zeug-Akkus über­wacht, son­dern auch von einer
opti­mier­ten Micro­con­trol­ler-Archi­tek­tur, wel­che im Fahr­zeug Daten erhebt und die mit varia­blen Con­trol­lern bestückt wer­den kann. Niklas Kurth,
aktu­el­ler Lei­ter des Elek­tro-Teams, erklär­te dem Publi­kum das Kon­zept des neu­en modu­la­ren Kabel­baums, wel­cher die War­tung erleich­tert und auch schnell tech­ni­sche Erwei­te­run­gen ermöglicht.

Alle Fahr­zeug­tei­le selbst gefertigt

„Auch das Fahr­werk wur­de bei „Cly­de“ kom­plett über­ar­bei­tet und als hybri­des System aus Koh­le­fa­ser­ver­bund und hoch­fe­stem Alu­mi­ni­um neu
gedacht“, so 2. Vor­stand und tech­ni­scher Lei­ter Johan­nes Diet­rich. Er ist es auch, der das erste voll­stän­di­ge Aero­pa­ket mit Front‑, Seiten-
und Heck­flü­gel, sowie Unter­bo­den und Dif­fu­sor ent­wickelt und vor­an­ge­bracht hat­te. Bei der Vor­stel­lung beton­te er beson­ders, dass alle
Tei­le des Pakets selbst gefer­tigt wurden.

Der frü­he­re Tech­ni­sche Lei­ter Simon Kolb wies zudem auf die vie­len klei­ne­ren Opti­mie­run­gen des Wagens hin, bei­spiels­wei­se die verbesserte
Ein­stell­bar­keit des Fahr­werks oder des Getrie­be­spiels. Auch die kauf­män­ni­sche Abtei­lung des Ver­eins kam zu Wort: Christian
Kieß­ling, 2. Vor­stand der ver­gan­ge­nen Sai­son, ging dabei auf die vie­len orga­ni­sa­to­ri­schen Her­aus­for­de­run­gen im Ver­ein ein, die zuletzt auch
stark durch Pan­de­mie und Lock­down geprägt waren. Ver­eins­vor­sit­zen­de Lea Schmidt, die neben der Vor­stand­schaft auch die kaufmännische
Lei­tung des rund 100 Mit­glie­der umfas­sen­den Ver­eins inne­hat, beton­te beson­ders, die enor­me zeit­li­che Her­aus­for­de­rung, die ein derartig
kom­ple­xes Pro­jekt für die Stu­die­ren­den darstellt.

Schlan­ke Form begeistert

Ein ein­drucks­vol­les Video, das die Ent­ste­hung des neu­en Fahr­zeu­ges im Schnell­durch­lauf beleuch­te­te, lei­te­te dann den Höhe­punkt der Ver­an­stal­tung ein: Mit Musik, Nebel und Licht­show ent­hüll­ten die Team­lei­ter stell­ver­tre­tend für ihr Team das Fahr­zeug „Cly­de“. Die schlan­ke Form, das Aero­pa­ket und die für den Ver­ein typi­schen pin­ken Akzen­te beein­druck­ten das Publi­kum sicht­lich. Lea Schmidt, die durch den
Abend führ­te, schloss den offi­zi­el­len Teil des „Roll-Outs“ schließ­lich mit einem gro­ßen Dank an die Spon­so­ren und Unterstützer
des Pro­jekts, die den Ver­ein teils schon vie­le Jah­re beglei­ten und för­dern. Auch der Hoch­schu­le Hof wur­de für die vie­len Möglichkeiten,
wel­che dem Ver­ein geschaf­fen wur­den, herz­lich gedankt.

Erster Renn­ein­satz in Italien

Aus­ge­stell­ten Alt­fahr­zeu­ge zei­gen beim anschlie­ßen­den Buf­fett die enor­me Ent­wick­lung des Ver­eins in den letz­ten Jah­ren. Das neue Fahrzeug
soll im Som­mer in Ita­li­en an einem ersten inter­na­tio­na­len Wett­kampf im Rah­men der „For­mu­la Stu­dent“ teilnehmen.