Unter­stür­mig: „Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be – Frei­wil­li­ge Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen gesucht“

Ver­an­stal­tun­gen für Kids bie­tet die Umwelt­sta­ti­on Lias­Gru­be aus Eggols­heim. Frei­wil­li­ge Hel­fe­rin­nen und Hel­fer gesucht. Foto: LiasGrube

Die Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be im Eggols­hei­mer Orts­teil Unter­stür­mig ist eine Infor­ma­ti­ons- und Bil­dungs­stät­te für regio­na­le Umwelt­bil­dung und Nach­hal­tig­keit. Sie ist Trä­ger des vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz ver­lie­he­nen Qua­li­täts­sie­gels Umwelt​bil​dung​.Bay​ern.

Die Ein­rich­tung besteht seit 1998. Im mit Natur­bau­stof­fen errich­te­ten Umwelt­zen­trum mit Semi­nar­räu­men und 10 Über­nach­tungs­hüt­ten ist Platz für Grup­pen mit bis zu 70 Per­so­nen. Es steht für öko­lo­gi­sche Auf­ent­hal­te, Fort­bil­dun­gen, Fei­er­lich­kei­ten oder Tages­bu­chun­gen zur Ver­fü­gung. Das Frei­ge­län­de der Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be ist eine ehe­ma­li­ge 17 ha gro­ße Ton­gru­be. Dort wer­den ganz­jäh­rig Ver­an­stal­tun­gen zu ver­schie­de­nen The­men der Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung für Klein und Groß durchgeführt.

Neben den festen Mit­ar­bei­te­rin­nen arbei­ten jedes Jahr im Rah­men des Frei­wil­li­gen Öko­lo­gi­schen Jah­res oder Bun­des­frei­wil­li­gen­dien­stes jun­ge Men­schen von Sep­tem­ber bis August in der Lias-Gru­be. Die Tätig­kei­ten sind viel­fäl­tig und abwechs­lungs­reich: die FÖJ­ler sind aktiv bei der Pla­nung und der Durch­füh­rung von umwelt­päd­ago­gi­schen Ver­an­stal­tun­gen betei­ligt, sie unter­stüt­zen die Mit­ar­bei­ter der Lias-Gru­be bei der Haus­wirt­schaft, der Gelän­de­pfle­ge und den Ver­wal­tungs­tä­tig­kei­ten im Büro. Nach einer gewis­sen Ein­ar­bei­tungs­pha­se füh­ren die Frei­wil­li­gen eigen­stän­dig umwelt­päd­ago­gi­sche Ver­an­stal­tun­gen für Kin­der im Alter von 3 bis 12 Jah­ren durch, bei­spiels­wei­se Kin­der­ge­burts­ta­ge, Feri­en­pro­gram­me, oder Ange­bo­te für Schul­klas­sen. In der Haus­wirt­schaft unter­stüt­zen sie die Haus­wirt­schaf­te­rin­nen bei allen anfal­len­den Tätig­kei­ten wie etwa das Rei­ni­gen der Über­nach­tungs­hüt­ten oder Emp­fan­gen der Über­nach­tungs­gä­ste. Die Gelän­de­pfle­ge ist vor allem im Win­ter­halb­jahr rele­vant und beinhal­tet Auf­ga­ben wie das Zurück­schnei­den von Wei­den oder den Baum­schnitt auf der Streu­obst­wie­se. Zu den Tätig­kei­ten im Büro zäh­len ins­be­son­de­re das Bear­bei­ten von E‑Mails, der Tele­fon­dienst, Buchen von Ver­an­stal­tun­gen, die Unter­stüt­zung bei Fort­bil­dun­gen und gene­rell allem Organisatorischen.

Der All­tag als Frei­wil­li­ger in der Lias-Gru­be ist dank der unter­schied­li­chen Auf­ga­ben­be­rei­che nie lang­wei­lig und bie­tet die Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Berufs­fel­der ken­nen­zu­ler­nen und unzäh­li­ge Erfah­run­gen zu sam­meln. „Mein FÖJ hat nicht nur mei­ne Vor­stel­lun­gen von mei­ner beruf­li­chen Zukunft kon­kre­ti­siert und mir gezeigt, wie sehr mir ein fester Arbeits­all­tag Spaß macht, son­dern hat mich auch in mei­ner Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung stark wei­ter­ge­bracht – ich bin mir mei­ner Stär­ken viel bewuss­ter gewor­den und habe viel mehr Selbst­si­cher­heit ent­wickelt. Durch das FÖJ habe ich unzäh­li­ge neue Erfah­run­gen gesam­melt und Her­aus­for­de­run­gen gemei­stert, und neh­me so viel Posi­ti­ves für mich selbst mit, ich wün­sche jedem Men­schen so ein Jahr.“, sagt Lena Pol­an­ski, eine der dies­jäh­ri­gen FÖJ­le­rin­nen, die für ihr frei­wil­li­ges Jahr den Schwer­punkt Büro und Ver­wal­tung gewählt hat. Auch ihre bei­den FÖJ-Kol­le­gin­nen, die haupt­säch­lich umwelt­päd­ago­gi­sche Ver­an­stal­tun­gen durch­füh­ren und in der Gelän­de­ar­beit tätig sind, bestä­ti­gen, dass sie durch ihr FÖJ viel ler­nen und die Erfah­run­gen sie weiterbringen.

Ein fester Bestand­teil des Frei­wil­li­gen Öko­lo­gi­schen Jah­res sind außer­dem fünf Semi­na­re, bei denen es dar­um geht, sich mit FÖJ­lern ande­rer Ein­satz­stel­len aus­zu­tau­schen und zu ver­net­zen und gemein­sam über diver­se The­men und deren Bedeu­tung für die Nach­hal­tig­keit zu dis­ku­tie­ren. Des Wei­te­ren gibt es das FÖJ-Pro­jekt, das die Frei­wil­li­gen eigen­stän­dig nach ihren Ideen und Inter­es­sen gestal­ten können.

Die Lias-Gru­be bie­tet eine Unter­kunft auf dem Gelän­de an, des Wei­te­ren bekom­men die Frei­wil­li­gen ein monat­li­ches Taschen­geld und Ver­pfle­gungs­geld. Wer Inter­es­se an einem Frei­wil­li­gen Öko­lo­gi­schen Jahr in der Lias-Gru­be hat und Lust hat, 12 Mona­te Erfah­run­gen in ganz unter­schied­li­chen Berufs­be­rei­chen zu sam­meln, kann sich über die Web­site FÖJ in Bay­ern | Frei­wil­li­ges öko­lo­gi­sches Jahr in Bay­ern (foej​-bay​ern​.de) bewer­ben. Fra­gen zum FÖJ beant­wor­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen der Lias-Gru­be auch tele­fo­nisch unter 09545/950399 oder per E‑Mail unter info@​umweltstation-​liasgrube.​de, oder auch über Insta­gram (umweltstation_​liasgrube), wel­ches tra­di­tio­nell von den FÖJ­lern betreut wird.