Bam­ber­ger Grü­ne wol­len, dass Lüpertz-Fen­ster in St. Eli­sa­beth nicht mehr abge­rie­gelt werden

Der Innenraum von St. Elisabeth ist abgeriegelt
Der Innenraum von St. Elisabeth ist abgeriegelt

Glas­kunst-Fen­ster hin­ter Gittern?

Vor kur­zem wur­de das letz­te von acht Glas­fen­stern des Künst­lers Mar­kus Lüpertz in den Kir­chen­raum von St. Eli­sa­beth in der Unte­ren Sand­stra­ße ein­ge­baut. Dahin­ter steht eine Initia­ti­ve von enga­gier­ten kunst­in­ter­es­sier­ten Bürger:innen, die seit mehr als sie­ben Jah­ren Zug um Zug Spen­den sam­mel­te, um die spe­zi­ell für das Kir­chen­ge­bäu­de ange­fer­tig­ten Kunst­wer­ke zu erwer­ben. Auch die Stadt als Gebäu­de­ei­gen­tü­me­rin unter­stütz­te das Kunst-Projekt.

Nur lei­der kann man die Fen­ster prak­tisch nur von außen gut betrach­ten. Und das fin­det Grü­nen-Stadt­rat Wolf­gang Gra­der „extrem scha­de“. Denn in den Innen­raum der Kir­che gelangt man nur weni­ge Meter, bis jede:r inter­es­sier­te Besucher:in von einem mas­si­ven Git­ter gestoppt wird. Ledig­lich bei beson­de­ren Ver­an­stal­tun­gen und Füh­run­gen ist der Raum ganz geöff­net. „Die eigent­li­che Wir­kung der Fen­ster ent­fal­tet sich aber erst, wenn man deren Leucht­kraft im Raum direkt auf sich wir­ken las­sen kann“, meint Wolf­gang Grader.

Er bean­tragt des­halb, dass die­se kunst­vol­le Berei­che­rung des Welt­kul­tur­er­bes Bam­berg allen zugäng­lich gemacht wird. Die Kir­che St. Eli­sa­beth soll tags­über geöff­net wer­den und die Stadt­ver­wal­tung hier­zu ein geeig­ne­tes Kon­zept vor­le­gen. „Spä­te­stens jetzt, wo das Gesamt-Kunst­werk aus acht Fen­stern voll­endet ist, müs­sen wir es ange­mes­sen erleb­bar machen“, so Grader.