Bam­ber­ger Mahn­wa­che Asyl zur Seenotrettung

Der poli­ti­schen Igno­ranz etwas ent­ge­gen­set­zen und das Ster­ben im Mit­tel­meer bekämp­fen – mit die­sem Ziel wur­de das Schiff IUVEN­TA der Orga­ni­sa­ti­on „Jugend ret­tet“ 2016 in den Ein­satz geschickt. In zwölf Mona­ten konn­te es mehr als 14.000 Men­schen vor dem Ertrin­ken retten.

2017 beschlag­nahm­ten ita­lie­ni­sche Behör­den die IUVEN­TA. Dies war nur der Anfang zahl­rei­cher Repres­sio­nen gegen die zivi­le See­not­ret­tung. Gegen vier Akti­vi­stIn­nen der IUVEN­TA und 17 Men­schen von ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen wird nun in Ita­li­en Ankla­ge erhoben.

Die erste Anhö­rung fin­det am 21. Mai 2022 statt. Bei einer Ver­ur­tei­lung dro­hen bis zu 20 Jah­re Gefäng­nis. Die See­brücke Bam­berg und die Bam­ber­ger Mahn­wa­che Asyl rufen auf zum Pro­zess­be­ginn am Mon­tag, 23. Mai 2022 um 18 Uhr am Gabel­mann ein Zei­chen für Soli­da­ri­tät und die Ent­kri­mi­na­li­sie­rung der See­not­ret­tung zu setzen.