Biber­damm in Ste­gau­rach zer­stört – Poli­zei sucht Hinweise

Biber

Zwi­schen dem 05.05.2022 und dem 13.05.2022 wur­de ein Biber­damm im Tränk­see­gra­ben zer­stört. Spa­zier­gän­ger oder Rad­fah­rer, die im besag­ten Zeit­raum dort unter­wegs waren, sind auf­ge­ru­fen, sich bei der Was­ser­schutz­po­li­zei unter der Num­mer 0951 / 9129590 mit sach­dien­li­chen Hin­wei­sen, die zur Ergrei­fung der Täter füh­ren, zu mel­den. Die Gemein­de Ste­gau­rach unter­stützt die Ermitt­lun­gen mit einer Beloh­nung von 500 Euro.

Zwei­ter Bür­ger­mei­ster Bernd Fricke begrün­det das so: „Zwi­schen Wil­densorg und Ste­gau­rach hat sich die Natur durch den Biber ein gan­zes Stück Wild­nis zurück­ge­holt. Es ist eine wert­vol­le Was­ser­flä­che mit vie­len Tie­ren ent­stan­den. Dass die­ses Klein­od hier mit kri­mi­nel­ler Ener­gie zer­stört wur­de, ist bestürzend.“

Der Tränk­see­gra­ben ver­läuft zwi­schen Ste­gau­rach und Wil­densorg. Die­ser Bach beher­bergt seit ein paar Jah­ren eine Biber­fa­mi­lie. Der Biber­bau und der ent­fern­te Damm befin­den sich zwi­schen dem Wei­her nahe der Klein­gar­ten­sied­lung und den drei Wei­hern nörd­lich auf der rech­ten Sei­te Rich­tung Bamberg.

Der euro­päi­sche Biber ist eine streng geschütz­te Art. Laut dem Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz droht bei Ver­ge­hen, wie dem Zer­stö­ren von Biber­däm­men oder ‑bau­ten, eine Geld­stra­fe von bis zu 50.000 Euro oder bei vor­sätz­li­chem Han­deln eine Frei­heits­stra­fe von bis zu fünf Jahren.