Kli­ni­kum Kulm­bach: For­de­rung nach einem ärzt­li­chen Direk­tor – jetzt mel­det sich der Ober­bür­ger­mei­ster zu Wort

Stel­lung­nah­me des Oberbürgermeisters

Ober­bür­ger­mei­ster und stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Zweck­ver­ban­des Kli­ni­kum Kulm­bach Ingo Leh­mann teilt mit:

„Das Kli­ni­kum Kulm­bach ist der größ­te Arbeit­ge­ber der Stadt Kulm­bach. Seit Jah­ren wächst die­ses Haus – sowohl im Per­so­nal­be­reich als auch mit Blick auf die bau­li­chen Ver­grö­ße­run­gen. Regel­mä­ßig kön­nen wir neue Ärz­te am Kli­ni­kum begrü­ßen, über die Jah­re hin­weg haben wir immer wie­der neue Kli­ni­ken, Insti­tu­te und Zen­tren eröff­nen kön­nen, die von Pati­en­ten aus ganz Ober­fran­ken und dar­über hin­aus für ihren her­vor­ra­gen­den medi­zi­ni­schen Dienst mehr als geschätzt werden.

Gleich­zei­tig hal­te ich es bei einem Kli­ni­kum die­ser Grö­ßen­ord­nung und mit einer der­ar­ti­gen Viel­falt an medi­zi­ni­schen Fach­ge­bie­ten für uner­läss­lich, einen haupt­amt­li­chen, ärzt­li­chen Direk­tor zu instal­lie­ren. Spä­te­stens nach dem Vor­komm­nis hin­sicht­lich der Schlie­ßung der radio­lo­gi­schen Pra­xis von Dr. med. Klaus Pfaf­fen­ber­ger muss uns – den Mit­glie­dern des Zweck­ver­ban­des Kli­ni­kum Kulm­bach und des­sen Geschäfts­füh­rung – deut­lich gewor­den sein, dass eine ärzt­li­che Koor­di­nie­rung und Mode­ra­ti­on bei inter­dis­zi­pli­nä­ren und ver­sor­gungs­in­fra­struk­tu­rel­len Kon­flik­ten drin­gend von­nö­ten ist. Die­se Auf­ga­be liegt in vie­len ande­ren, ver­gleich­ba­ren Kli­ni­ken im Geschäfts­be­reich des ärzt­li­chen Direktors.

Eine ärzt­li­che Kran­ken­haus­lei­tung kann die unter­schied­lich­sten Auf­ga­ben wahr­neh­men: Inve­sti­ti­ons­pla­nung, Chef­arzt­aus­wahl, Bud­get­ver­hand­lung. Auch die Über­wa­chung der ärzt­li­chen Fort- und Wei­ter­bil­dung wird von Sei­ten der Ärz­te­kam­mer den ärzt­li­chen Direk­to­ren emp­foh­len, sie ste­hen unter ande­rem aber auch als Bin­de­glied zwi­schen Mini­ste­ri­um, den nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten und dem Kli­ni­kum selbst zur Ver­fü­gung. Wei­te­re Auf­ga­ben sind die Über­nah­me der Ver­ant­wor­tung für alle medi­zi­ni­schen, orga­ni­sa­to­ri­schen und recht­li­chen Anfor­de­run­gen im medi­zi­ni­schen Bereich sowie die Koor­di­nie­rung und Wei­ter­ent­wick­lung des medi­zi­ni­schen Angebotes.

All die­se Punk­te kön­nen und soll­ten am Kli­ni­kum Kulm­bach wei­ter opti­miert wer­den. Ich bit­te daher dar­um, in der näch­sten Sit­zung des Zweck­ver­ban­des einen ent­spre­chen­den Punkt auf der Tages­ord­nung ein­zu­stel­len. Die Ent­wick­lung unse­res Kli­ni­kums muss für uns als Ver­ant­wort­li­che höch­ste Prio­ri­tät haben. Als stell­ver­tre­ten­der Zweck­ver­bands­vor­sit­zen­der steht daher für mich fest, dass über die­ses The­ma – im Sin­ne unse­rer Pati­en­ten, aber auch der zahl­rei­chen Beschäf­tig­ten des Kli­ni­kums – bera­ten wer­den muss.“