Bro­se Bam­berg schei­det im Vier­tel­fi­na­le aus

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg unter­lag auch im drit­ten Play­off­vier­tel­fi­na­le gegen ALBA BER­LIN mit 70:103 und ver­lor die Best-of-Five-Serie mit 0:3. Damit ist die Sai­son für Bro­se been­det, wäh­rend es die Ber­li­ner im Halb­fi­na­le mit Lud­wigs­burg zu tun bekom­men, die gegen Ulm eben­falls nur drei Spie­le zum Wei­ter­kom­men benö­tig­ten. In der BRO­SE ARE­NA war es vor 4.017 Zuschau­ern von Beginn an eine kla­re Ange­le­gen­heit, die vor allem durch die Ber­li­ner Treff­si­cher­heit – allein zur Pau­se ver­senk­ten sie 13 Drei­er bei 18 Ver­su­chen – zustan­de kam. Bro­se hin­ge­gen fand zu kei­ner Zeit wirk­lich ins Spiel, wur­de aber den­noch bis zur letz­ten Sekun­de von sei­nen Fans gefeiert.

Oren Amiel: „Wir haben heu­te gegen ein Team ver­lo­ren, dass sehens­wer­ten Bas­ket­ball gezeigt hat. Das muss man aner­ken­nen. Das tun wir auch. Daher Glück­wunsch an Ber­lin, viel Glück in der näch­sten Run­de. Zum Spiel will ich gar nichts sagen. Was ich aber sagen will: Dan­ke­schön. Dan­ke an mei­nen Staff, sie waren jeder­zeit für mich da, haben mir vor allem zu Beginn immer gehol­fen. Dan­ke an die Zuschau­er, die ich nicht Zuschau­er, son­dern Unter­stüt­zer. Sie waren, nach­dem sie wie­der in die Hal­le durf­ten, immer da und haben uns dahin gebracht, wo wir jetzt waren, in die Play­offs. Jetzt blicken wir nach vor­ne und bau­en eine tol­le Zukunft für Bro­se Bamberg.“

Die ersten gut zwei Minu­ten waren aus­ge­gli­chen (4:4), anschlie­ßend zeig­te sich aber rela­tiv schnell, dass Ber­lin auch an die­sem Abend das Visier von jen­seits der Drei­er­li­nie opti­mal ein­ge­stellt hat­te. Lô und Delow tra­fen zwei Distanz­wür­fe inner­halb einer Minu­te (6:12, 5.). Bro­se hin­ge­gen tat sich schwer. Vor­ne woll­ten die Wür­fe nicht fal­len, hin­ten lie­ßen sie den Ber­li­nern oft­mals zu viel Platz. Und den nutz­ten die Haupt­städ­ter gna­den­los aus. Aber­mals benö­tig­ten sie nur 60 Sekun­den für zwei wei­te­re Drei­er in Serie und brach­ten die Bam­ber­ger kurz vor Vier­tel­en­de erst­mals zwei­stel­lig in Rück­stand: 15:27. Mit der Sire­ne traf Robin­son aller­dings eben­falls noch einen Distanz­wurf zum 18:27.

War die Ber­li­ner Drei­er­quo­te in Abschnitt eins bereits gut (4/6), soll­te sie im zwei­ten Vier­tel über­ra­gend wer­den. Den Beginn mach­te DaSil­va, gefolgt von drei­en in Serie von Jaleen Smith. Auch Lô traf mit, dazu spä­ter noch Olin­de und Blatt. Am Ende ver­senk­ten die Gäste bis zur Pau­se 13 Stück bei 18 Ver­su­chen, eine Tref­fer­quo­te von 72 Pro­zent. Da konn­te Bro­se offen­siv nicht dage­gen­hal­ten. Zwar ver­such­ten die Haus­her­ren vie­les, aber es blieb dabei, die Ber­li­ner waren bis­lang vor­ne wie hin­ten ein­fach zu gut. Daher ging es fol­ge­rich­tig mit einem 25-Punk­te-Rück­stand in die Kabi­ne, stand es 36:61.

Wenn man ehr­lich ist, war die Par­tie bereits zur Halb­zeit ent­schie­den. Vor allem, da es auch nach der Pau­se naht­los so wei­ter­ging, wie es in der ersten ende­te. Ber­lin war auf bei­den Sei­ten des Fel­des klar über­le­gen, traf zwar fort­an nicht mehr in der Hoch­pro­zen­tig­keit der ersten Hälf­te, aber immer noch weit über dem Durch­schnitt. Bro­se selbst gab sein Bestes, ver­such­te immer wie­der ent­we­der den Pass zum Cen­ter oder aber zum frei­en Mann an der Drei­er­li­nie, ein­zig, es woll­te nicht wirk­lich funk­tio­nie­ren. Ent­we­der waren schnel­le Gäste­hän­de dazwi­schen oder die Wür­fe gin­gen an den Ring. Mit­te des Vier­tels traf Lam­mers aus der Halb­di­stanz zum 50:80. Spä­te­stens da war allen klar, das wird nichts mehr. Doch was mach­ten die Fans? Sie san­gen, sie push­ten, sie feu­er­ten wei­ter an, lie­ßen ihre Mann­schaft spü­ren, dass sie stolz auf das Erreich­te waren. Mit 54:84 ging es in den Schlussabschnitt.

Dort lie­ßen es dann bei­de Teams gemäch­li­cher ange­hen. Ber­lin, da sie nicht mehr tun muss­ten, Bro­se, da die Par­tie ent­schie­den war. Den­noch oder des­halb gab es auf bei­den Sei­ten noch­mals schö­ne Aktio­nen, etwa, als Tomáš Kyz­link den ein­hän­di­gen Dun­king ins Netz bug­sier­te. Am Ende unter­lag Bro­se Bam­berg ganz star­ken Ber­li­nern mit 70:103 und die Serie damit mit 0:3. Wäh­rend es für die Haupt­städ­ter nun im Halb­fi­na­le geht Lud­wigs­burg geht, ist für Bro­se Bam­berg die Sai­son been­det. Offi­zi­ell ver­ab­schie­det sich das Team am kom­men­den Mon­tag ab 17.30 Uhr von den Fans. Dann ist die Sai­son­ab­schluss­fei­er am und im Trai­nings­zen­trum in Strullendorf.

Bro­se Bamberg:
Dowe 11, Lock­hart 2, Pre­witt 7, Mit­chell 2, Omuv­wie, Robin­son 12, Geben 9, Ogbe 6, Seng­fel­der 10, Mit­chell 11