Kem­mern: TEAM GREEN mit dabei beim dies­jäh­ri­gen Stadtradeln

Stadt­ra­dellogo (Krei­de­far­be) mit Fahr­rad auf dem Rad­weg
zwi­schen Bam­berg und Hall­stadt im Jahr 2021. Bild­nach­weis: Anne Schmitt

In weni­gen Wochen heißt es in Stadt und Land­kreis Bam­berg wie­der, auf die Räder und mög­lichst vie­le Kilo­me­ter sammeln.

Im Land­kreis Bam­berg hofft Team-Kapi­tä­nin Anne Schmitt auf vie­le Akti­ve, die im Team Green mit radeln. Anmel­den kann sich unter www​.stadt​ra​deln​.de/​l​a​n​d​k​r​e​i​s​-​b​a​m​b​erg jede und jeder, der im Land­kreis Bam­berg wohnt, arbei­tet oder aktiv ist. Der Akti­ons­zeit­raum star­tet am 20. Juni 2022 und dau­ert drei Wochen. Die Rad­ki­lo­me­ter kön­nen auch außer­halb des Land­krei­ses erra­delt wer­den. „Egal ob Viel­fah­re­rin­nen oder Gele­gen­heits­rad­ler, letzt­lich geht es dar­um, durch mög­lichst vie­le Teil­neh­men­de ein star­kes Zei­chen für eine fahr­rad­freund­li­che Regi­on zu set­zen“ sagt Vic­tor Beh­rends, der das Hirschai­der Unter­team als Team-Kapi­tän leitet.

Und da gibt es im Land­kreis Bam­berg trotz ste­ti­ger Ver­bes­se­run­gen bei eini­gen Rad­we­gen noch genug zu tun. Gera­de was beispielsweise
Rad­we­ge­sper­run­gen auf viel befah­re­nen Strecken angeht. Das zeigt in der Hei­mat­ge­mein­de Kem­mern von Anne Schmitt die seit 2020 bestehen­de Sper­rung des Main­rad­wegs an der Klär­an­la­ge. Fahr­rad­freund­lich wäre es gewe­sen, in den lan­gen Bau­pau­sen den Rad­weg wie­der frei­zu­ge­ben. „Jetzt herrscht Frust, da die Sper­rung wohl noch bis näch­stes Jahr bestehen blei­ben wird. Auch eine direk­te und leicht fahr­ba­re Rad­we­ge­ver­bin­dung von Kem­mern nach Bau­nach fehlt bis­her“ so der grü­ne Kreis­rat Tho­mas Ochs, der sich für kli­ma­freund­li­che Mobi­li­tät im Land­kreis stark macht. Über die Platt­form RADar kön­nen wäh­rend des Stadt­ra­deln-Zeit­raums land­kreis­weit Pro­blem­stel­len gemel­det wer­den. Eine Ver­bes­se­rung wur­de schon erreicht: die wich­ti­ge Rad­ver­bin­dung von Kem­mern nach Brei­ten­güß­bach ist seit 2020 kei­ne gro­be Schot­ter­pi­ste mehr, son­dern mit einer spe­zi­el­len was­ser­ge­bun­de­nen Decke komplett
saniert worden.

Anne Schmitt fährt selbst fast täg­lich und ganz­jäh­rig mit der Rad zur Arbeit. Über ihren All­tags­weg sagt sie: „Mei­ne Strecke ist eigent­lich wirk­lich schön zu fah­ren, aber kei­nem Auto­fah­rer wür­de man das Zumu­ten, was an unter­schied­li­chen Wege­be­lä­gen, Schlag­lö­chern, nicht abge­senk­ten Bord­stein­kan­ten, bewusst auf­ge­stell­ten Hin­der­nis­sen, unsi­che­ren Que­run­gen und Umlei­tun­gen auf die­sen acht Kilo­me­tern zusam­men­kommt.“ Manch­mal kann es sogar pas­sie­ren, dass von heu­te auf
mor­gen eine Wege­ver­bin­dung ein­fach auf unbe­stimm­te Zeit kom­plett weg­fällt, wie die Bahn­que­rung an der ehe­ma­li­gen Anruf­schran­ke in der Bam­ber­ger Gärtnerflur.