Schu­lungs­an­ge­bot der AOK Bam­berg-Forch­heim: Men­schen mit Demenz begleiten

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Etwa 226.000 Men­schen mit Demenz leben zur­zeit in Bay­ern. Am häu­fig­sten führt eine Alz­hei­mer­er­kran­kung zu einer Demenz­sym­pto­ma­tik. Im fort­ge­schrit­te­nen Sta­di­um sind Betrof­fe­ne auf ver­mehr­te Beglei­tung und Pfle­ge ange­wie­sen, die häu­fig von Ange­hö­ri­gen erbracht wird. Die AOK und der Lan­des­ver­band Bay­ern der Deut­schen Alz­hei­mer Gesell­schaft unter­stüt­zen die Pfle­ge­per­so­nen mit dem Schu­lungs­an­ge­bot „Hil­fe beim Hel­fen“. Die inter­ak­ti­ve Semi­nar­rei­he besteht aus sie­ben inhalt­lich auf­ein­an­der abge­stimm­ten Ein­hei­ten. Fach­ex­per­ten der Alz­hei­mer Gesell­schaft zei­gen auf, wie sich Men­schen durch die Alz­hei­mer-Demenz ver­än­dern kön­nen und wie ein guter Umgang mit Betrof­fe­nen gelin­gen kann. „Men­schen mit Demenz haben ihre eige­ne Wahr­neh­mungs­welt, die von der äuße­ren Rea­li­tät abwei­chen kann“, so Susan­ne Bäu­er­lein, Pfle­ge­be­ra­te­rin von der AOK für Bam­berg und Forch­heim. Wer an der Schu­lung teil­nimmt, erwirbt zunächst Wis­sen über Demenz­er­kran­kun­gen, um so die inne­re Welt eines Men­schen mit Demenz bes­ser ver­ste­hen zu kön­nen. Dar­auf auf­bau­end ler­nen die Ange­hö­ri­gen, wie eine an den Bedürf­nis­sen der Betrof­fe­nen ori­en­tier­te Beglei­tung mög­lich wird, wie man als Pfle­ge­per­son mit schwie­ri­gen Pfle­ge­si­tua­tio­nen umgeht und wel­che Ent­la­stungs- und Teil­ha­be­an­ge­bo­te es vor Ort gibt. „Die Pfle­ge wird leich­ter, wenn man weiß, wie sich die Krank­heit äußert und wie man damit am besten umgeht“, so Susan­ne Bäu­er­lein. Die Semi­nar­rei­he umfasst sie­ben Ein­hei­ten zu je zwei Stunden.

Daheim indi­vi­du­ell schu­len lassen

Da das Krank­heits­bild der Demenz sich so ein­zig­ar­tig wie der betrof­fe­ne Mensch selbst zei­gen kann, stellt der Pfle­ge­all­tag die Ange­hö­ri­gen und Betreu­ungs­per­so­nen häu­fig vor beson­de­re Pfle­ge­si­tua­tio­nen, die eine per­sön­li­che Bera­tung erfor­dern. „Die Alz­hei­mer­er­kran­kung führt zu Ver­än­de­run­gen in der All­tags­kom­pe­tenz“, so Bäu­er­lein. Vor Ort machen sich die Fach­ex­per­ten ein Bild von der per­sön­li­chen Pfle­ge- und Wohn­si­tua­ti­on, vom sozia­len Umfeld und den bereits vor­han­de­nen Kennt­nis­sen der pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen. Je nach Bedarf kön­nen bei­spiels­wei­se Tipps für eine ver­än­der­te, ange­pass­te Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Pfle­ge- und Betreu­ungs­per­son hilf­reich sein. Zudem gibt es Rat etwa zu tech­ni­schen Hilfs­mit­teln und zum The­ma Ernäh­rung. Auch eine Bera­tung zu recht­li­chen und finan­zi­el­len Fra­gen ist mög­lich. Da die Fach­be­ra­te­rin­nen und ‑bera­ter mit den regio­na­len Gege­ben­hei­ten ver­traut sind, kön­nen sie ergän­zen­de Unter­stüt­zung vor Ort ver­mit­teln, wie zum Bei­spiel den Kon­takt zu Selbst­hil­fe­grup­pen. Die häus­li­che Schu­lung dau­ert in der Regel zwei Stunden.

Wer sich für das Schu­lungs­an­ge­bot inter­es­siert, kann sich bei Susan­ne Bäu­er­lein, Pfle­ge­be­ra­te­rin der AOK für Bam­berg und Forch­heim per E‑Mail an susanne.​baeuerlein@​by.​aok.​de informieren.