Uni Bayreuth hat Vizepräsidenten gewählt

Hochschulleitung ab Herbst 2022: (v.l.) Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible; Vizepräsident Lehre und Studierende, Prof. Dr. Martin Huber; Prof. Dr. Birgitta Wöhrl, Frauenbeauftragte; Vizepräsidentin Internationalisierung, Chancengleichheit und Diversity, Prof. Dr. Nina Nestler; Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser; Prof. Dr. Thomas Scheibel, Vizepräsident Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs; Prof. Dr. Susanne Tittlbach, Vizepräsidentin Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit.
Hochschulleitung ab Herbst 2022: (v.l.) Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible; Vizepräsident Lehre und Studierende, Prof. Dr. Martin Huber; Prof. Dr. Birgitta Wöhrl, Frauenbeauftragte; Vizepräsidentin Internationalisierung, Chancengleichheit und Diversity, Prof. Dr. Nina Nestler; Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser; Prof. Dr. Thomas Scheibel, Vizepräsident Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs; Prof. Dr. Susanne Tittlbach, Vizepräsidentin Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit. (Foto: Uni Bayreuth)

Hochschulrat und Senat der Universität Bayreuth haben gestern über wichtige Personalien abgestimmt und dabei Prof. Dr. Nina Nestler, Inhaberin des Lehrstuhls für Strafrecht III, zur Vizepräsidentin Internationalisierung, Chancengleichheit und Diversity gewählt. Prof. Dr. Thomas Scheibel wird neuer Vizepräsident Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs. Erneut zum Vizepräsidenten Lehre und Studierende wurde der Germanist Prof. Dr. Martin Huber gewählt.

Den Bereich Internationalisierung, Chancengleichheit und Diversity wird um 1. Oktober die Inhaberin des Lehrstuhls für Strafrecht III, Prof. Dr. Nina Nestler übernehmen. „Mit ihr konnten wir eine höchst kompetente, international erfahrene Kollegin gewinnen, die unsere Arbeit als Hochschulleitung perfekt unterstützen und bereichern wird“, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible. „Die Bereiche Internationalisierung, Chancengleichheit und Diversity haben heute mehr Bedeutung denn je“, sagt Prof. Dr. Nestler. „Auf unsere Universität kommen dabei völlig neue, zusätzliche Aufgaben und viel Verantwortung zu. Vernetzung, Integration und gelebte Diversität stärken den internationalen Zusammenhalt der Universitäten und machen ihn nach außen sichtbar. Auch diese Aspekte der Ressorts weiter mit Leben zu füllen, liegt mir sehr am Herzen.“

Prof. Dr. Thomas Scheibel, Inhaber des Lehrstuhls Biomaterialien, wird zum 1. Oktober Nachfolger von Prof. Dr. Britta Planer-Friedrich, die aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig vom Amt der Vizepräsidentin Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs zurücktreten musste. „Ich werde mich wie meine Vorgängerin auch dafür einsetzen, dass sich die Universität Bayreuth als exzellente Forschungsorganisation weiterentwickelt und vor allem jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen Chancen bietet. Der Wettbewerb unter den Universitäten wird härter. Wenn wir die Uni Bayreuth auf Spitzenniveau halten wollen, ist das unabdingbar“, so Scheibel. Universitätspräsident Leible erklärt: „Es tut mir von Herzen leid, dass Kollegin Planer-Friedrich nicht weiter als Vizepräsidentin zur Verfügung steht. Sie hat das Amt vor einem Jahr angenommen und engagiert ausgefüllt. Ich wünsche ihr im Namen aller Universitätsangehörigen alles Gute.“

Seine vierte Amtszeit tritt am 1. Dezember Prof. Dr. Martin Huber, Inhaber des Lehrstuhls Neuere deutsche Literaturwissenschaft, an. „Er sorgt so mit seiner Erfahrung für Kontinuität in diesem wichtigen Bereich Studium und Lehre“, sagt Universitätspräsident Stefan Leible und betont: „Ich bin froh, diesen Mitstreiter, der in der Corona-Pandemie mit großem Einsatz dafür gesorgt hat, dass wir Studium und Lehre gewohnt gut aufrechterhalten konnten, weiter an meiner Seite zu haben.“ Huber bedankt sich für das Vertrauen und erklärt: „Ich sehe es als große Verantwortung einer Universität an, jungen Menschen Wissen zu vermitteln und sie bis zu ihrem Start ins Berufsleben auch menschlich zu begleiten. Sehr gerne widme ich mich weitere drei Jahre dieser Aufgabe und werde mich dafür einsetzen, für Lehre und Studium an der Universität Bayreuth optimale Bedingungen zu schaffen.“

Die Hochschulleitung

Die Hochschulleitung (HSL) führt die laufenden Geschäfte der Hochschule und ist verantwortlich für die Aufstellung von Grundsätzen für die Evaluierung und Qualitätssicherung. Der Bereich Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit wurde erst vor einem Jahr neu mit Prof. Dr. Susanne Tittlbach besetzt und bleibt in den Händen der Sportwissenschaftlerin. Neben den (Vize)Präsident*innen sind die Kanzlerin und die Frauenbeauftragte Mitglieder der HSL. Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser ist für den Bereich der Wirtschafts- und Personalverwaltung zuständig. Sie leitet die Verwaltung der Hochschule und ist Beauftragte für den Haushalt, Dienstvorgesetzte des nicht-wissenschaftlichen Personals. Die Frauenbeauftragte Prof. Dr. Birgitta Wöhrl (Lehrstuhl Biochemie IV – Biopolymere) ist ebenfalls Teil der HSL. Ihr Aufgabenfeld ist die Vermeidung von Nachteilen für Wissenschaftlerinnen, weibliche Lehrpersonen und Studentinnen.

Vita Prof. Dr. Nina Nestler

Prof. Dr. Nina Nestler (Foto: Uni Bayreuth)

Prof. Dr. Nina Nestler (Foto: Uni Bayreuth)

Prof. Dr. Nina Nestler hat nach Jura-Studium und Referendariat 2008 mit summa cum laude promoviert. Ihrer Habilitation (2012) an der juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg schlossen sich Lehrstuhlvertretungen an der Universität Konstanz (Lehrstuhl für Deutsches und Europäisches Straf- und Strafprozessrecht) und der Universität Bayreuth an. Seit April 2014 ist sie hier Inhaberin des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und internationales Strafrecht. Nestler ist seit Januar 2015 stellvertretende Vorsitzende der Ethikkommission der Universität Bayreuth und seit Oktober 2017 Studiendekanin der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (Fachgruppe Jura). Dem Thema Internationalisierung widmet sie sich auf zahlreichen Tätigkeitsfeldern: sie war an der Erstellung der Internationalisierungsstrategie 2030 der Universität Bayreuth beteiligt, wirkt an Kooperationen mit den Partneruniversitäten Deakin und La Trobe in Melbourne mit und ist Ombudsfrau des Exzellenzclusters „Africa Multiple“.