Rezept der Woche: Reis mit grü­nem Spar­gel und Radieschen

Grüner Spargel
Grüner Spargel

Was im Spar­gel steckt

Spar­gel ist aus­ge­spro­chen gesund. Er besteht zu 93 Pro­zent aus Was­ser, zu etwa zwei Pro­zent aus Pro­te­inen, etwa vier Pro­zent sind Koh­len­hy­dra­te und nur 0,2 Pro­zent sind Fet­te. Spar­gel hat somit nur 150 Kalo­rien pro Kilogramm.

Trotz­dem ent­hält Spar­gel vie­le Mine­ral­stof­fe – wie Kali­um (190 bis 280 Mil­li­gramm pro 100 Gramm), das blut­druck­sen­kend wirkt und wich­tig für das Funk­tio­nie­ren der Ner­ven­reiz­lei­tun­gen ist.

Das Kal­zi­um im Spar­gel (20 bis 22 Mil­li­gramm pro 100 Gramm) ist ein wich­ti­ger Bau­stein für Zäh­ne und Kno­chen. Das im Spar­gel ent­hal­te­ne Phos­phor (35 bis 60 Mil­li­gramm pro 100 Gramm) ver­bes­sert den Trans­port, die Spei­che­rung und die Ver­wer­tung von Ener­gie im mensch­li­chen Körper.

Der ver­hält­nis­mä­ßig hohe Stick­stoff­ge­halt (250 bis 350 Mil­li­gramm pro 100 Gramm) regt die Nie­ren­tä­tig­keit an und führt zur bekann­ten harn­trei­ben­den Wir­kung des Spargels.

Im Spar­gel stecken auch vie­le lebens­not­wen­di­ge Vit­ami­ne. Vit­amin A zum Bei­spiel (0,03 Mil­li­gramm pro 100 Gramm) unter­stützt unse­re Seh­fä­hig­keit und hemmt Sauerstoffradikale.

Vit­amin E (2,1 Mil­li­gramm pro 100 Gramm) hat einen star­ken Ein­fluss auf unser Ner­ven­sy­stem und wirkt gegen Radi­ka­le bil­den­de Schwer­me­tal­le. Vit­amin K (0,04 Mil­li­gramm pro 100 Gramm) ist wich­tig fürs Blut und schützt den Orga­nis­mus vor Pilzkrankheiten.

Es lässt sich nicht ein­deu­tig sagen, ob nun der grü­ne oder der wei­ße Spar­gel der gesün­de­re ist. Zwar hän­gen die Men­gen ver­schie­de­ner Mine­ra­li­en und Vit­ami­ne davon ab, ob der Spar­gel vor der Ern­te Licht sieht, aber die Unter­schie­de sind nicht erheb­lich. Gesund sind jeden­falls bei­de Spargelfarben.

Wegen sei­ner ent­wäs­sern­den Wir­kung soll­ten Men­schen, die unter Über­ge­wicht und Was­ser­sucht lei­den, Spar­gel essen. Wegen der star­ken Urin­aus­schei­dung wer­den ver­mehrt Stoff­wech­sel-End­pro­duk­te wie Gift- und Schlacken­stof­fe aus dem Kör­per ausgeschieden.

Das Blut wird gerei­nigt und die Nie­ren- und Leber­funk­tio­nen wer­den unter­stützt. Der eigen­ar­ti­ge Geruch des Urins nach dem Genuss von Spar­gel stammt ver­mut­lich von ver­schie­de­nen schwe­fel­hal­ti­gen Substanzen.

Aller­dings: Men­schen mit erhöh­ten Harn­säu­re­wer­ten im Blut soll­ten auf das edle Gemü­se bes­ser ver­zich­ten, weil sonst Gicht­schü­be zu befürch­ten sind. Auch wer zu Nie­ren­stei­nen neigt, soll­te Spar­gel bes­ser von sei­ner per­sön­li­chen Spei­se­kar­te streichen.

Gichtschübe zu befürchten sind. Auch wer zu Nierensteinen neigt, sollte Spargel besser von seiner persönlichen Speisekarte streichen.  Reis mit grünem Spargel und Radieschen

Gicht­schü­be zu befürch­ten sind. Auch wer zu Nie­ren­stei­nen neigt, soll­te Spar­gel bes­ser von sei­ner per­sön­li­chen Spei­se­kar­te strei­chen.
Reis mit grü­nem Spar­gel und Radieschen

Reis mit grü­nem Spar­gel und Radieschen

  • ½ rote Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 180 g Risottoreis
  • 2 TL Kapern
  • 650 ml Gemüsebrühe
  • 60 g Parmesan
  • Pfef­fer
  • 1 Sprit­zer Zitronensaft
  • 400 g grü­ner Spargel
  • ½ Bund Radieschen
  • Salz
  • ½ Bund Dill

Hal­be Zwie­bel schä­len und in Strei­fen schnei­den. 1 EL Oli­ven­öl in einem Topf erhit­zen, Zwie­bel und Reis dar­in für 1 Minu­te bei mitt­le­rer Hit­ze andün­sten. Kapern zuge­ben und mit Gemü­se­brü­he ablöschen.
Auf­ko­chen las­sen und sobald es spru­delnd kocht, die Herd­plat­te aus­schal­ten, den Topf für 2 Minu­ten bei­sei­te stel­len. Dann zurück auf die Koch­plat­te und ste­hen las­sen bis der Reis die Flüs­sig­keit kom­plett auf­ge­nom­men hat. (ca. 15 Minuten)

Par­me­san rei­ben und die Hälf­te unter den Reis rüh­ren. Mit Pfef­fer und Zitro­nen­saft wür­zen und mit geschlos­se­nem Deckel bei­sei­te stellen.

Inzwi­schen Spar­gel und Radies­chen put­zen und waschen. Die hol­zi­gen Enden des Spar­gels abschnei­den und die Radies­chen vier­teln. Rest­li­ches Öl in einer Pfan­ne erhit­zen und das Gemü­se dar­in bei mitt­le­rer Hit­ze für 3 Minu­ten unter Wen­den anbra­ten und salzen.

Dill waschen, trocken schüt­teln und grob hacken.

Den Reis anrich­ten, Gemü­se dar­über geben und mit rest­li­chem Par­me­san und Dill bestreut servieren.


Son­ja Göß­wein-Wol­ny, Zer­ti­fi­zier­te Ernährungsberaterin

Sonja Gößwein-Wolny

Son­ja Gößwein-Wolny

Ich wur­de am 20. Juli 1965, als drit­tes von vier Kin­dern in Forch­heim gebo­ren. Nach­dem ich 1985 das Abitur bestan­den hat­te, habe ich eine Aus­bil­dung zur Spe­di­ti­ons­kauf­frau absol­viert. Seit ich den­ken kann, habe ich Pro­ble­me mit mei­ner Figur. Nahe­zu jede Diät hat bereits ihren Weg auf mei­nen Spei­se­plan gefun­den. Im Som­mer 2015 habe ich mich des­we­gen für die Aus­bil­dung zur Ernäh­rungs­be­ra­te­rin ent­schie­den. Was soll ich sagen, es hat Spaß gemacht und es macht immer noch Spaß. Anfangs erschien mir die voll­wer­ti­ge Ernäh­rung kom­pli­ziert, aber mitt­ler­wei­le nicht mehr. Ich habe es ganz ein­fach „ent­kom­pli­ziert“. Voll­wer­ti­ge Ernäh­rung ver­sorgt unse­ren Kör­per mit allen not­wen­di­gen Nähr­stof­fen. Eben­so wie Sie nur hoch­wer­ti­ges Öl in einen Sport­wa­gen fül­len, soll­ten Sie nur hoch­wer­ti­ge Nah­rung zu sich neh­men. Dann läuft auch Ihr Motor länger.

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