Albert-Schweit­zer-Schu­le in Bay­reuth: Gene­ral­sa­nie­rung wei­test­ge­hend abgeschlossen

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Albert-Schweit­zer-Schu­le: Schüler/​innen sind aus den Con­tai­nern aus­ge­zo­gen – Außen­an­la­gen und Turn­hal­le wer­den bis Juli fertiggestellt

Gute Nach­rich­ten aus der Albert-Schweit­zer-Schu­le: Nach rund vier Jah­ren Unter­richt in Con­tai­nern sind die Schüler/​innen jetzt in ihr gene­ral­sa­nier­tes Schulgebäude
gezo­gen. Damit ist die seit 2015 geplan­te und durch­ge­führ­te Sanie­rung wei­test­ge­hend abge­schlos­sen, die Außen­an­la­gen und die Turn­hal­le wer­den bis Juli fer­tig­ge­stellt. „Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie die Leh­re­rin­nen und Leh­rer der Albert-Schweit­zer-Schu­le kön­nen auf­at­men. Mit den neu­en Räu­men machen zeit­ge­mä­ßes Ler­nen und Leh­ren gleich viel mehr Spaß“, freut sich Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebersberger.

Für rund 17 Mil­lio­nen Euro wur­de das Schul­ge­bäu­de in den ver­gan­ge­nen Jah­ren saniert und fit für den moder­nen Schul­be­trieb gemacht. „Die Stadt hat in Sachen Schul­sa­nie­run­gen eine umfang­rei­che Auf­ga­ben­li­ste mit Inve­sti­tio­nen über 200 Mil­lio­nen Euro, die wir ent­spre­chend den finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten schritt­wei­se abar­bei­ten müs­sen“, so Ebers­ber­ger. Der Ober­bür­ger­mei­ster ver­weist in die­sem Zusam­men­hang auch auf die der­zeit lau­fen­de Sanie­rung der Gra­ser­schu­le und auf den anste­hen­den Neu­bau der Gewerb­li­chen Berufs­schu­le. „Dar­über hin­aus war­ten wei­te­re Schu­len, wie etwa das Richard-Wag­ner-Gym­na­si­um oder das Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­che Gym­na­si­um, auf einen bal­di­gen Beginn ihrer Sanie­rungs­vor­ha­ben. Es ist daher ein gutes Zei­chen, dass wir bei der Albert-Schweit­zer-Schu­le jetzt Voll­zug mel­den können.“

2013 begann die Stadt zunächst mit der Umset­zung der Brand­schutz­maß­nah­men im Haupt­ge­bäu­de und in den Turn­hal­len, im Novem­ber 2015 beschloss der Bau­aus­schuss dann die umfang­rei­che­re, von der Regie­rung von Ober­fran­ken vor­ge­schla­ge­ne Teil­sa­nie­rung. Die Sanie­rungs­ar­bei­ten umfass­ten schwer­punkt­mä­ßig die Besei­ti­gung der sta­ti­schen Män­gel, die ener­ge­ti­sche Ertüch­ti­gung bezie­hungs­wei­se Erneue­rung der Fas­sa­de sowie den Aus­bau und die Ent­sor­gung von schad­stoff­be­la­ste­ten Mate­ria­li­en. Zeit­wei­se muss­te die Schu­le des­we­gen sogar ganz geschlos­sen und die Klas­sen ab 2018 in Con­tai­nern unter­ge­bracht werden.

Im Detail wur­den fol­gen­de Bau­ar­bei­ten durch­ge­führt: Die vor­ge­häng­ten Beton­fer­tig­tei­le an der Fas­sa­de waren aus sta­ti­scher Sicht man­gel­haft befe­stigt, sie wur­den demon­tiert. Eben­so wur­de die bestehen­de Pfo­sten-Rie­gel-Fas­sa­de erneu­ert, da durch Mes­sun­gen der Luft­dicht­heit die ener­ge­ti­schen Defi­zi­te der Glas­fas­sa­de ersicht­lich wur­den. Die Gene­ral­sa­nie­rung umfass­te des­halb auch die kom­plet­te Neu­ge­stal­tung der Fas­sa­de, wodurch das Gesamt­erschei­nungs­bild der Schu­le eine erhebliche
Auf­wer­tung erfährt. Die neue Fas­sa­de ist in Holz­mas­siv­wand­bau­wei­se mit einer far­bi­gen Ver­klei­dung aus Alu­mi­ni­um­blech im Ober­ge­schoss und einer gedämmten
Putz­fas­sa­de im Bereich des Erd­ge­schos­ses gebaut.

Im Zuge der Sanie­rung wur­de außer­dem der zwei­te Abschnitt der Brand­schutz­maß­nah­men umge­setzt, die zum Bei­spiel die brand­schutz­tech­ni­schen Schot­tun­gen und Ertüch­ti­gun­gen der haus­tech­ni­schen Instal­la­tio­nen vor­sa­hen. Die haus­tech­ni­schen Anla­gen wur­den den aktu­el­len Anfor­de­run­gen und Stan­dards ange­passt, die Klas­sen­zim­mer mit dezen­tra­len Lüf­tungs­ge­rä­ten ver­se­hen. Eine bis­lang nicht vor­han­de­ne Drai­na­ge im Außen­be­reich um das Gebäu­de wur­de ergänzt. Der bestehen­de Ver­bin­dungs­gang zwi­schen Schul­ge­bäu­de und Turn­hal­le ist einem neu gestal­te­ten über­dach­ten Außen­be­reich gewi­chen, der einen behin­der­ten­ge­rech­ten Zugang zur Turn­hal­le ermög­licht. Ver­schie­de­ne bau­li­che Maß­nah­men tra­gen zudem zur Ver­bes­se­rung der Raum­aku­stik und des Schall­schut­zes bei.

Im Turn­hal­len­ge­bäu­de wur­den und wer­den die ener­ge­ti­sche Sanie­rung der Fas­sa­de und die Erneue­rung der Umklei­de- und Sani­tär­räu­me durch­ge­führt. Wei­ter­hin erfolgt die haus­tech­ni­sche Moder­ni­sie­rung sowie eine zeit­ge­mä­ße sport­tech­ni­sche Aus­stat­tung, zum Bei­spiel mit durch­gän­gi­gen Prall­wän­den. Die nörd­li­che Turn­hal­le erhält eine neue Dach­kon­struk­ti­on, die sich an die bereits 2001 erneu­er­te Kon­struk­ti­on der süd­li­chen Hal­le anlehnt. Die Gesamt­ko­sten für die Gene­ral­sa­nie­rung des Schul- und des
Turn­hal­len­ge­bäu­des, inklu­si­ve Errich­tung des Auf­zugs an der Ganz­ta­ges­schu­le und Her­stel­lung des Zwi­schen­da­ches anstel­le des alten Ver­bin­dungs­gan­ges, betra­gen rund 17 Mil­lio­nen Euro, davon ent­fal­len zir­ka 1 Mil­li­on Euro allein auf die Schad­stoff­sa­nie­rung. Der Frei­staat Bay­ern bezu­schusst die­se Maß­nah­me vor­aus­sicht­lich mit
rund 6,8 Mil­lio­nen Euro mit Mit­teln aus dem Baye­ri­schen Finanz­aus­gleichs­ge­setz (Bay­FAG).