Bam­berg: „Tag der Pfle­ge“ – Johan­ni­ter in Ober­fran­ken dan­ken allen Pflegenden

Die Pandemie hat viele Pflegekräfte über das normale Maß hinaus gefordert.
Die Pandemie hat viele Pflegekräfte über das normale Maß hinaus gefordert. (Foto: Johanniter/Upfront Photo & Film GmbH)

Den Inter­na­tio­na­len Tag der Pfle­ge am 12. Mai neh­men die Johan­ni­ter in Ober­fran­ken zum Anlass, ihre Aner­ken­nung für die Mit­ar­bei­ten­den aus der Pfle­ge aus­zu­drücken. „Tag für Tag sind sie uner­müd­lich im Ein­satz, um ande­ren Men­schen zu hel­fen. Sie ver­rich­ten kör­per­lich schwe­re Arbeit, hal­ten Zeit­druck und trau­ri­ge Momen­te aus und wach­sen immer wie­der über sich hin­aus. Wir sagen Dan­ke – für alles, was sie täg­lich lei­sten“, so Pfle­ge­dienst­lei­te­rin Ursu­la Benke.

Pfle­ge ver­dient mehr Wertschätzung

Zugleich machen sich die Johan­ni­ter für mehr gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Wert­schät­zung des Pfle­ge­be­rufs stark. Seit über zwei Jah­ren stellt die Coro­na-Pan­de­mie eine zusätz­li­che Bela­stung für die Pfle­ge dar. Nur durch die beson­ders hohe per­sön­li­che Ein­satz­be­reit­schaft der ein­zel­nen Mit­ar­bei­ten­den sind die pan­de­mie­be­ding­ten Anfor­de­run­gen zu bewäl­ti­gen gewe­sen – bis an die Gren­zen der Über­la­stung und dar­über hin­aus. Sowohl im beruf­li­chen als auch im pri­va­ten All­tag habe die Pan­de­mie ein Maxi­mum an Fle­xi­bi­li­tät gefor­dert, berich­tet Ursu­la Ben­ke. „Bei­fall und ein Dan­ke­schön rei­chen nicht aus, um die Moti­va­ti­on für den Pfle­ge­be­ruf nach­hal­tig auf­recht­zu­hal­ten. Es geht um die gro­ßen Rah­men­be­din­gun­gen, die den Berufs­all­tag defi­nie­ren. Hier muss sich etwas tun, damit wir nicht sehen­den Auges in einen unum­kehr­ba­ren Pfle­ge­not­stand gera­ten – schnell.“

Unter­stüt­zung für pfle­gen­de Angehörige

Von den beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen der Pan­de­mie sind auch die pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen zusätz­lich bela­stet. „Gera­de bei Men­schen ohne pro­fes­sio­nel­le Aus­bil­dung kann die Pfle­ge­auf­ga­be schnell in die Erschöp­fung füh­ren. Es ist wich­tig, die eige­nen Gren­zen anzu­er­ken­nen, Zei­ten für Erho­lung ein­zu­bau­en und sich recht­zei­tig Hil­fe zu holen“, betont die Pfle­ge­ex­per­tin. „Viel Stress kann zum Bei­spiel durch die Unter­stüt­zung eines Pfle­ge­dien­stes abge­fan­gen wer­den, auch übergangsweise.“

Eine Art Hil­fe zur Selbst­hil­fe bie­tet das Online-Ange­bot Johan­ni­ter-Pfle­ge­coach (www​.johan​ni​ter​-pfle​ge​coach​.de): Die ziel­grup­pen­spe­zi­fi­schen Online-Kur­se ver­mit­teln anschau­lich Hin­ter­grund­wis­sen zu viel­fäl­ti­gen Aspek­ten der Pfle­ge zu Hau­se. Die Kosten für das Kurs­an­ge­bot über­nimmt die Krankenkasse.

Der Inter­na­tio­na­le Tag der Pfle­ge: Sym­bol der Wertschätzung

Der Inter­na­tio­na­le Tag der Pfle­ge fin­det jedes Jahr am 12. Mai statt. Er erin­nert an den Geburts­tag der bri­ti­schen Kran­ken­pfle­ge­rin und Pio­nie­rin der moder­nen Kran­ken­pfle­ge, Flo­rence Night­ingale, und gilt als Sym­bol der Wert­schät­zung für das Enga­ge­ment von Pflegekräften.

Pfle­ge­an­ge­bo­te bei den Johannitern

Die Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe betreibt deutsch­land­weit 147 ambu­lan­te Pfle­ge­dien­ste mit rund 4.000 Mit­ar­bei­ten­den. In 43 Tages­pfle­ge­ein­rich­tun­gen und 51 Wohn­grup­pen wer­den tag­täg­lich Men­schen betreut. In 127 Ein­rich­tun­gen des Betreu­ten Woh­nens küm­mern sich die Johan­ni­ter um die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner, wenn die­se Hil­fe benö­ti­gen. In 22 ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Hos­pi­zen beglei­ten Johan­ni­ter Men­schen in ihrem letz­ten Lebens­ab­schnitt. Für Fra­gen zum The­ma Pfle­ge zu Hau­se steht das Team der Johan­ni­ter in Ober­fran­ken jeder­zeit unter der Tele­fon­num­mer 0 9552–981240 zur Verfügung.