Bam­berg: „Gute Kin­der­be­treu­ung ist kein Kin­der­spiel“ – Johan­ni­ter for­dern Aner­ken­nung der Lei­stung päd­ago­gi­scher Fachkräfte

Beson­ders die Kin­der haben unter den Aus­wir­kun­gen und Maß­nah­men der Coro­na-Pan­de­mie gelit­ten. Es zeig­te sich zum einen noch deut­li­cher der Spa­gat zwi­schen Berufs­tä­tig­keit und Kin­der­be­treu­ung. Zum ande­ren wird befürch­tet, dass Chan­cen­un­gleich­heit für Kin­der wei­ter zuneh­men wird. Zum „Tag der Kin­der­be­treu­ung“ am 9. Mai rücken die Johan­ni­ter ins Licht, was Erzie­he­rin­nen und Erzie­her in der Kin­der­be­treu­ung lei­sten: „Die Jüng­sten in unse­rer Gesell­schaft lie­be­voll zu beglei­ten, sie in ihrer Ent­wick­lung fach­kun­dig zu för­dern, ist eine gro­ße Ver­ant­wor­tung“, sagt Mar­kus Sper­ling, Sach­ge­biets­lei­ter Kin­der- und Jugend­hil­fe bei den Johan­ni­tern in Ober­fran­ken. „Die päd­ago­gi­schen Fach­kräf­te neh­men die Signa­le der Kin­der behut­sam auf, reagie­ren dem Ent­wick­lungs­stand und den Bedürf­nis­sen der Kin­der ent­spre­chend. Sie betei­li­gen die Kin­der am Ein­rich­tungs­ge­sche­hen, geben ihnen Mög­lich­kei­ten der Mit­wir­kung und för­dern so ihr Recht der Partizipation.“

Kom­pe­tenz, Fle­xi­bi­li­tät und alters­ge­rech­te Bildungsangebote

Der Lan­des­ver­band Bay­ern unter­hält 137 Johan­ni­ter-Kin­der­ein­rich­tun­gen. Päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te sor­gen hier dafür, die Kin­der lie­be­voll zu beglei­ten und in ihrer Per­sön­lich­keit und Ent­wick­lung zu stär­ken. Für die Kin­der bedeu­tet der Besuch in der Kin­der­ein­rich­tung Sta­bi­li­tät, sozia­le Kon­tak­te und öff­net Bildungsmöglichkeiten.

Die Johan­ni­ter-Ein­rich­tun­gen bie­ten ver­schie­de­ne, am jewei­li­gen Bedarf aus­ge­rich­te­te Kon­zep­te. So gibt es in Schlüs­sel­au im Land­kreis Bam­berg zum Bei­spiel eine Natur­ki­ta und einen Wald­kin­der­gar­ten, wo die Kin­der mög­lichst viel Zeit unter frei­em Him­mel ver­brin­gen. „Jedes Kind so zu unter­stüt­zen, dass es sein Poten­zi­al opti­mal ent­fal­ten kann: Das ist eine wich­ti­ge Auf­ga­be der päd­ago­gi­schen Fach­kräf­te“, unter­streicht Mar­kus Sper­ling. „Lei­der herrscht gera­de bei den Erzie­he­rin­nen und Erzie­hern wei­ter­hin gro­ßer Fach­kräf­te­man­gel. Die Lei­stung der Erzie­he­rin­nen und Erzie­hern wird oft­mals in der Gesell­schaft zu wenig geschätzt. Dabei tra­gen sie wesent­lich zur Ent­wick­lung und früh­kind­li­chen Bil­dung bei. Und es ist ein wun­der­ba­rer Beruf und eine schö­ne Auf­ga­be, Kin­der bei ihren Erfah­run­gen außer­halb der Fami­lie zu begleiten!“

Die Aner­ken­nung der Lei­stung ist not­wen­dig, um mehr Men­schen für den Beruf der Erzie­he­rin und Erzie­her zu begei­stern. „Wir Johan­ni­ter bie­ten mit einer pra­xis­in­te­grier­ten Aus­bil­dung, Opti­prax, auch einen gut ver­gü­te­ten Ein­stieg an“, ergänzt er. „Als gro­ßer Trä­ger liegt bei uns auch ein Schwer­punkt auf Fort- und Wei­ter­bil­dun­gen sowie dem Aus­tausch der Kol­le­gen und Kollegen.“