Resi­denz­ta­ge Bay­reuth: Lesung im Mark­gräf­li­chen Opernhaus

Im Rah­men der Resi­denz­ta­ge in Bay­reuth (6. bis 8. Mai 2022) fin­det am Sams­tag, 7. Mai 2022, 17.00 Uhr, im Mark­gräf­li­chen Opern­haus eine Lesung mit dem Titel „EINE KOR­RE­SPON­DENZ, DIE NICHT SO MAGER IST WIE WIR BEI­DE“ mit Pro­fes­sor Dr. Gün­ter Ber­ger (pen­sio­nier­ter Pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth) und Ange­la Dan­ner (Uni­ver­si­tät Bay­reuth, Stabs­ab­tei­lung Pres­se, Mar­ke­ting & Kom­mu­ni­ka­ti­on, Lei­tung: Cor­po­ra­te Iden­ti­ty) statt.

Dabei geht es um Brie­fe und Gedan­ken, die die Bay­reu­ther Mark­grä­fin Wil­hel­mi­ne und der berühm­te Phi­lo­soph Vol­taire über Gott und die Welt, Krieg und Frie­den, austauschten.

Von den Brie­fen Wil­hel­mi­nes und Vol­taires sind knapp über vier­zig erhal­ten; eini­ge schei­nen ver­lo­ren gegan­gen zu sein. Es wur­den zehn Brie­fe, die ein mög­lichst brei­tes The­men­spek­trum abbil­den, für die Ver­an­stal­tung aus­ge­wählt und ins Deut­sche übersetzt.

Die Kor­re­spon­denz hat sich über fast drei Jahr­zehn­te erstreckt und ende­te erst weni­ge Tage vor dem Tod der Mark­grä­fin im Okto­ber 1758. In scherz­haf­tem Ton, der auch die sozia­le Distanz zwi­schen dem König der Auf­klä­rung und der preu­ßi­schen Königs­toch­ter über­brücken soll­te, wer­den so ernst­haf­te The­men wie die Ein­stel­lung eines renom­mier­ten Fran­zo­sen am Bay­reu­ther Hof, vor allem aber Krieg und Frie­den ver­han­delt. Bei allem Scherz wird deut­lich, dass ein sol­cher Brief­aus­tausch immer auch von durch­aus unter­schied­li­chen Inter­es­sen gelei­tet ist und im Fall des fran­zö­si­schen Auf­klä­rers und der deut­schen Mark­grä­fin zur Zeit des Sie­ben­jäh­ri­gen Krie­ges immer ein abwe­sen­der Mäch­ti­ger im Hin­ter­grund mit­spielt: Fried­rich der Große.

Datum/​Zeit/​Ort: Sams­tag, 07.05.2022, Beginn: 17.00 Uhr, Ein­lass ab 16.45 Uhr.
Ver­an­stal­tungs­ort: Mark­gräf­li­ches Opern­haus Bay­reuth, Ein­tritt: 3,00 Euro plus regu­lä­rer Ein­tritt Opern­haus: 8,00
Anmel­dung unter 0921–75969-22 oder an der Kas­se des Mark­gräf­li­chen Opern­hau­ses. Es gel­ten die aktu­el­len Infektionsschutzrichtlinien.

Die Bay­reu­ther Resi­denz­ta­ge fin­den in die­sem Jahr unter dem Mot­to „Wil­hel­mi­ne insi­de“ statt. Dabei steht das viel­schich­ti­ge Leben der Bay­reu­ther Mark­grä­fin Wil­hel­mi­ne im Mit­tel­punkt, das aus den unter­schied­lich­sten Per­spek­ti­ven beleuch­tet wird. Die Besucher*innen erhal­ten inter­es­san­te Ein­blicke in eine außer­ge­wöhn­li­che Per­sön­lich­keit und deren Begei­ste­rung für die schö­nen Kün­ste, die bis heu­te in Bay­reuth eine bedeu­ten­de Rol­le spielt.