„Vol­les Haus“ beim Bad Stebe­ner Bür­ger­stamm­tisch der CSU

Volles Haus beim CSU-Bürgerstammtisch.
Volles Haus beim CSU-Bürgerstammtisch. (Foto: CSU Bad Steben)

Ein Bür­ger­fo­rum, bei wel­chem nie­mand ein Blatt vor den Mund neh­men muss, das ist nach wie vor der Bür­ger­stamm­tisch der Bad Stebe­ner Christ­so­zia­len. Zum ersten Tref­fen in Prä­senz seit über zwei Jah­ren hat­ten sich daher auch rund 30 inter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in der Kamin­stu­be ein­ge­fun­den. Bei sei­ner Begrü­ßung freu­te sich Orts­vor­sit­zen­der Maxi­mi­li­an Stöckl über die­se tol­le Reso­nanz und beton­te, dass der CSU-Stamm­tisch das ein­zi­ge regel­mä­ßig statt­fin­den­de Gesprächs­fo­rum einer poli­ti­schen Par­tei in Bad Steben sei. Auf Grund des augen­schein­lich vor­han­de­nen Gesprächs­be­darfs wer­de man die­se Ver­an­stal­tung auch wei­ter­hin im zwei­mo­na­ti­gen Rhyth­mus abwech­selnd in allen Orts­tei­len anbieten.

Bei sei­nem Über­blick zu aktu­el­len Vor­gän­gen ging Bür­ger­mei­ster Bert Horn auch auf eini­ge The­men ein, die in Zei­ten der Pan­de­mie eher still und lei­se über die Büh­ne gegan­gen sind. So wies er auf die 2020 fer­tig­ge­stell­te Luit­pold­stra­ße hin deren Ein­wei­hung Coro­na zum Opfer gefal­len sei sowie auf das Dorf­ge­mein­schafts­haus mit Feu­er­wehr­stell­platz in Carls­grün, des­sen offi­zi­el­le Über­ga­be aber in Kür­ze statt­fin­den soll. Auch habe man in den Berei­chen Was­ser und Abwas­ser mit der Sanie­rung der Trink­was­ser­auf­be­rei­tung Krö­ten­müh­le sowie dem Regen­über­lauf­becken an der Höl­ler Stra­ße eine Mil­lio­nen­sum­me inve­stiert und ste­he dies­be­züg­lich in naher Zukunft noch in Carls­grün und Ober­st­eben vor gro­ßen Auf­ga­ben. Auf Grund der schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen im Bau­sek­tor sowie neu­en, bei Vor­un­ter­su­chun­gen auf­ge­tauch­ten Pro­ble­ma­ti­ken sei­en die­se Vor­gän­ge jedoch sehr zeit­auf­wen­dig. Als eine Inve­sti­ti­on in den Kli­ma­schutz bezeich­ne­te der Bür­ger­mei­ster die für 2022 anste­hen­de Umrü­stung der Stra­ßen­be­leuch­tung auf LED und auch die Erschlie­ßung eines neu­en Bau­ge­bie­tes an der Berg­stra­ße wer­de – sofern die Bau­fir­men ent­spre­chen­de Kapa­zi­tä­ten bereit­stel­len kön­nen – die­sen Som­mer noch begin­nen. Und schließ­lich wies Horn auf die im Bau befind­li­che neue Kin­der­ta­ges­stät­te hin, deren Kosten mitt­ler­wei­le auf etwa 3,7 Mil­lio­nen Euro ange­stie­gen seien.

„Feu­er frei“ hieß es dann für die zahl­reich anwe­sen­den Gemein­de­bür­ger, wobei die Gele­gen­heit, sich ein­zu­brin­gen, ger­ne und aus­gie­big genutzt wur­de. So mahn­te Niko­laus Peetz eine regel­mä­ßi­ge Pfle­ge der kom­mu­na­len Inter­net­sei­te an und gab Hin­wei­se auf Pro­blem­stel­len. Gustav Mei­nel, ein treu­er Besu­cher aller Stamm­ti­sche, bat die Recy­cling-Con­tai­ner am Fest­platz künf­tig auf den asphal­tier­ten Flä­chen abzu­stel­len, um sich die Füße nicht schmut­zig zu machen und Petra Roth the­ma­ti­sier­te die Ver­kehrs­ver­hält­nis­se in der Haupt­stra­ße, ins­be­son­de­re im Bereich der Ein­mün­dung der Luit­pold­stra­ße. Als The­ma mit umfang­rei­chen Gesprächs­be­darf ent­pupp­te sich das Vor­ha­ben der Gemein­de in Ober­st­eben, die Bach­wie­sen­stra­ße auf ihrer gesam­ten Län­ge grund­le­gend zu sanie­ren und dabei auch Was­ser­lei­tung sowie die Kana­li­sa­ti­on kom­plett zu erneu­ern. So for­der­te Jes­si­ca Rüger mit Nach­druck die Was­ser­the­ma­tik vor­ran­gig anzu­ge­hen, damit die in den letz­ten Mona­ten auf­ge­tre­te­nen Qua­li­täts­pro­ble­me im Ober­st­ebe­ner Lei­tungs­netz abschlie­ßend gelöst wer­den könn­ten. Auch Rai­ner Söll­ner schloss sich die­ser Argu­men­ta­ti­on an und ver­wies auf die Ver­miet­be­trie­be als Aus­hän­ge­schil­der des Ortes. In die­sel­be Ker­be – aller­dings aus ande­ren Grün­den – schlug Mar­tin Gün­ther als neu gewähl­ter Kom­man­dant der Ober­st­ebe­ner Feu­er­wehr. Er wies auf die beim gegen­wär­ti­gen Lei­tungs­netz nicht in aus­rei­chen­dem Maß zur Ver­fü­gung ste­hen­de Lösch­was­ser­men­ge hin. Man sei hier auf drei Lösch­tei­che bzw. län­ge­re Schlauch­lei­tun­gen ange­wie­sen deren Auf­bau im Not­fall stets kost­ba­re Zeit erfordere.

Als CSU-Vor­sit­zen­der Stöckl am Ende der Ver­an­stal­tung sein Fazit zog, stell­te er sicht­lich zufrie­den fest: „Der Bür­ger­stamm­tisch hat auch durch Coro­na nichts von sei­ner Anzie­hungs­kraft ver­lo­ren und ich freue mich, dass unser Mot­to, zu reden wie einem der Schna­bel gewach­sen ist, so wört­lich genom­men wird!“