Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels zieht Bilanz für 2021

Sparkasse Coburg - Lichtenfels Bilanz 2021
Die Sparkassenvorstände, Dr. Martin Faber (links) und Roland Vogel, informieren über die wesentlichen Entwicklungen im Geschäftsjahr 2021 und geben eine Einschätzung zur aktuellen Lage. Foto: Sparkasse

Nach­hal­tig, regio­nal, digi­tal – die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels zieht Bilanz für 2021

State­ment des Vor­stands zur aktu­el­len Lage und dem Geschäfts­jahr 2021

2021 war für die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels ein beson­de­res Jahr. Die am13.11.1821 gegrün­de­te und damit zweit­äl­te­ste baye­ri­sche Spar­kas­se beging ihr 200-jäh­ri­ges Jubi­lä­um. Trotz der schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen ver­lief das abge­lau­fe­ne Geschäfts­jahr zufrie­den­stel­lend. Erfreut zeigt sich der Vor­stand vor allem über sehr gute Ergeb­nis­se im Wert­pa­pier­ge­schäft, in der Bau­fi­nan­zie­rung sowie im Fir­men­kun­den­ge­schäft. Die Aus­wir­kun­gen der anhal­ten­den Coro­na-Pan­de­mie waren deut­lich spür­bar und for­der­ten die Spar­kas­se kon­ti­nu­ier­lich. Das öffent­lich-recht­li­che Kre­dit­in­sti­tut sieht sich wei­ter­hin gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen gegen­über – durch geän­der­tes Kun­den­ver­hal­ten, anhal­ten­de Regu­la­to­rik und nicht zuletzt die schwer abzu­schät­zen­den Aus­wir­kun­gen des rus­si­schen Angriffs­krie­ges auf die Ukraine.

„Wir gestal­ten Zukunft. Seit 1821“

Unter die­sem Mot­to stand das Jahr des 200-jäh­ri­gen Grün­dungs­ju­bi­lä­ums der Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels. Die Idee war, dass die­ses Jubi­lä­ums­jahr ein ganz beson­de­res für das öffent­lich-recht­li­che Kre­dit­in­sti­tut und sei­ne Kun­din­nen und Kun­den wer­den soll­te. Doch es kam nicht ganz so, wie ursprüng­lich geplant. Dazu trug vor allem die anhal­ten­de Coro­na-Pan­de­mie bei, die nahe­zu alle bereits bestehen­den Ent­wick­lungs­trends kon­ti­nu­ier­lich beschleu­nigt hat. Als Part­ner vor Ort für ihre Kun­din­nen und Kun­den, die Unter­neh­men sowie Kom­mu­nen und die Öffent­lich­keit über­nimmt die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels Ver­ant­wor­tung in der Regi­on und steht für digi­ta­le sowie ana­lo­ge Teilhabe.

Die Spar­kas­sen­vor­stän­de, Dr. Mar­tin Faber und Roland Vogel, infor­mie­ren über die wesent­li­chen Ent­wick­lun­gen der zweit­äl­te­sten baye­ri­schen Spar­kas­se im Geschäfts­jahr 2021 und geben dar­über hin­aus eine Ein­schät­zung zur aktu­el­len Lage.

Aktu­el­le Lage

Die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels legt Wert auf lang­fri­sti­ge Kun­den­be­zie­hun­gen. Daher war sie auch im zwei­ten Jahr der Coro­na-Pan­de­mie kon­ti­nu­ier­lich auf allen Kanä­len ver­füg­bar. Als system­re­le­van­tes Unter­neh­men war sie für alle Kun­din­nen und Kun­den da. Grund­le­gen­de Ser­vices wie die Bar­geld­ver­sor­gung und der Zah­lungs­ver­kehr waren jeder­zeit gewähr­lei­stet. Dabei galt es auch, zuneh­men­de regu­la­to­ri­sche Anfor­de­run­gen ein­zu­hal­ten. „Unser regio­na­les Geschäfts­mo­dell hat sich erneut bewährt – trotz schwie­ri­gem und teil­wei­se ner­vö­sem Umfeld. Ein Haupt­au­gen­merk der Spar­kas­se lag 2021 dar­auf, nicht nur die Pri­vat­kun­den son­dern ins­be­son­de­re die Fir­men- und Gewer­be­kun­den durch die schwie­ri­ge Zeit der Coro­na-Pan­de­mie zu beglei­ten“, betont Vor­stands­vor­sit­zen­der Dr. Mar­tin Faber.

Roland Vogel, stell­ver­tre­ten­der Vor­stands­vor­sit­zen­der, ergänzt: „Gera­de für unse­re Fir­men- und Gewer­be­kun­den gab es ver­schie­de­ne finan­zi­el­le Her­aus­for­de­run­gen. Dar­auf haben wir uns kon­zen­triert. In vie­len Ein­zel­ge­sprä­chen konn­ten wir hel­fen, indem wir in die­ser Kri­se zusätz­li­che Kre­di­te bzw. För­der­kre­di­te aus­ge­reicht oder Finan­zie­run­gen gestun­det haben.“

Ukrai­ne-Krieg

Kurz nach Jah­res­be­ginn 2022 hat sich mit dem bru­ta­len rus­si­schen Angriffs­krieg gegen die Ukrai­ne die Situa­ti­on in Euro­pa Ende Febru­ar jäh ver­än­dert. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Spar­kas­se sind davon tief betrof­fen, ihre Gedan­ken und ihre Soli­da­ri­tät sind bei den Men­schen in der Ukrai­ne, die um ihr Leben, ihre Hei­mat und ihre Zukunft bangen.

Spen­den­ak­ti­on

Daher star­te­te die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels eine beson­de­re Spen­den­ak­ti­on zugun­sten der vom Krieg betrof­fe­nen ukrai­ni­schen Bevöl­ke­rung. Mit einem Spen­den­auf­ruf wand­ten sich Vor­stand und Per­so­nal­rat an die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Sie stell­ten eine Ver­dopp­lung der Spen­den­sum­me aus der Beleg­schaft in Aus­sicht. 11.605 Euro wur­den inner­halb kür­ze­ster Zeit gesam­melt. Die Spar­kas­se unter­stütz­te das groß­zü­gi­ge Enga­ge­ment der Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen. So flos­sen ins­ge­samt 23.500 Euro als Spen­de an die „Akti­on Deutsch­land hilft“.

Giro­kon­ten für Kriegsgeflüchtete

Die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels ist auch in die­ser Kri­se ein sta­bi­ler Part­ner für ukrai­ni­sche Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, die in unse­rer Regi­on Hil­fe benö­ti­gen. Dabei geht es in erster Linie um die Ver­sor­gung mit Bank­dienst­lei­stun­gen, wie bei­spiels­wei­se die Bar­geld­ver­sor­gung sowie den Zah­lungs­ver­kehr und die rei­bungs­freie Neu­an­la­ge von Giro­kon­ten. So erhal­ten die ankommenden
Men­schen einen schnel­len Zugang zu staat­li­chen Unter­stüt­zungs­lei­stun­gen. Bis Mit­te April konn­ten über 150 neue Giro­kon­ten eröff­net wer­den. Aber auch das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Spar­kas­se soll an die­ser Stel­le erwähnt wer­den. Eini­ge sind aktiv im Ein­satz für Ver­ei­ne, Initia­ti­ven und Aktio­nen im Rah­men der Ukrai­ne­hil­fe oder stel­len Räum­lich­kei­ten zur Unter­brin­gung von Kriegs­ge­flüch­te­ten zur Verfügung.

Bera­tung der Firmenkunden

„Auf­grund eher gerin­ger Import- und Export­an­tei­le mit der Ukrai­ne und Russ­land bestehen aktu­ell für die mei­sten unse­rer Fir­men­kun­den nur wenig direk­te Abhän­gig­kei­ten. Die indi­rek­ten Aus­wir­kun­gen aus die­ser Kri­se betref­fen jedoch nahe­zu alle unse­re Fir­men­kun­den.“ fasst Roland Vogel, stell­ver­tre­ten­der Vor­stands­vor­sit­zen­der, die der­zei­ti­ge Situa­ti­on zusammen.

Das betrifft zum einen die Roh­stof­fe: Bei vie­len Roh­stof­fen sind die Prei­se deut­lich ange­stie­gen und es wer­den wei­te­re Stei­ge­run­gen erwar­tet. Auch die Ver­füg­bar­keit von Roh­stof­fen stellt in man­chen Berei­chen ein Pro­blem dar. Das führt zu deut­lich län­ge­ren Lie­fer­zei­ten bzw. Lie­fer­eng­päs­sen. „Wir stel­len fest, dass unse­re Kun­den ver­su­chen, zur Absi­che­rung höhe­re Lager­be­stän­de auf­zu­bau­en.“ führt Vogel wei­ter aus. Neben dem Roh­stoff­markt bela­stet die Unter­neh­men auch die Stei­ge­rung der all­ge­mei­nen Kosten: Es gilt, stei­gen­de Ener­gie­ko­sten, Trans­port­ko­sten und Lohn­ko­sten ent­spre­chend zu berück­sich­ti­gen. So müs­sen Unter­neh­men ihrer­seits Preis­an­pas­sun­gen bei den eige­nen Kun­den vor­neh­men und so den deut­lich gestie­ge­nen Kosten Rech­nung tragen.

Die Fir­men- und Gewer­be­kun­den­be­ra­ter der Spar­kas­se ste­hen im akti­ven Aus­tausch mit den betrof­fe­nen Kun­den, dabei prü­fen sie not­wen­di­ge Finan­zie­rungs­be­dar­fe und bie­ten geeig­ne­te sowie auf die Situa­ti­on zuge­schnit­te­ne Lösun­gen. Die Spar­kas­se berät in die­sem Zusam­men­hang auch zu öffent­li­chen För­der­mit­teln – bei­spiels­wei­se zu den jüngst von Sei­ten der KfW avi­sier­ten Förderdarlehen.

Wie sich der Ukrai­ne-Krieg auf die Kapi­tal­märk­te aus­wirkt, ist zum jet­zi­gen Zeit­punkt schwer abzu­schät­zen. Vie­le Kun­din­nen und Kun­den kom­men in die­sen tur­bu­len­ten Zei­ten mit Fra­gen auf die Spar­kas­se zu. Unter www​.spar​kas​se​-co​-lif​.de fin­det man wich­ti­ge Fra­gen und Ant­wor­ten: zum Geld, zu Wert­pa­pier­an­la­gen und zum Zah­lungs­ver­kehr sowie Infor­ma­tio­nen dar­über, was aktu­ell in der Finanz­welt pas­siert und wel­che Aus­wir­kun­gen der Krieg in der Ukrai­ne dar­auf hat.

200 Jah­re Spar­kas­se Coburg – Lichtenfels

Die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels blickt zurück auf eine 200-jäh­ri­ge Geschich­te. Am 13. Novem­ber 1821 hat die „Cobur­ger Armen­kom­mis­si­on“ die Grün­dungs­sta­tu­ten einer Spar­kas­se in der Vestes­tadt bekannt gege­ben. „Wir sind stolz dar­auf, dass unser Unter­neh­men seit 200 Jah­ren besteht. Das ist ein nicht all­täg­li­ches Jubi­lä­um.“ hebt Dr. Mar­tin Faber her­vor. „Aller­dings hat die
Coro­na-Pan­de­mie auch die Spar­kas­se 2021 getrof­fen, so dass nur im beschei­de­nen Rah­men gefei­ert wer­den konnte.“

Auf sei­ner wei­ter­hin ver­füg­ba­ren Jubi­lä­ums­web­site unter http://​www​.200​-jah​re​-spar​kas​se​-co​-lif​.de sowie sei­nen Social Media-Auf­trit­ten infor­miert das Insti­tut modern und unter­halt­sam rund um das beson­de­re Jubi­lä­um und gewährt Ein- und Aus­blicke in die Geschich­te, Gegen­wart und Zukunft der Spar­kas­se. Dar­über hin­aus waren in den bei­den Haupt­stel­len in Coburg und in Lich­ten­fels Aus­stel­lun­gen mit inter­es­san­ten Objek­ten aus den Archi­ven der Spar­kas­se zu sehen.

Anläss­lich des Jubi­lä­ums gab es in aus­ge­wähl­ten Pro­dukt­be­rei­chen für die Kun­din­nen und Kun­den inter­es­san­te Ange­bo­te zu attrak­ti­ven Sonderkonditionen.

Im Novem­ber ist im August Drees­bach Ver­lag die Fest­schrift „200 Jah­re Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels“ erschie­nen. Die Publi­ka­ti­on ist im Buch­han­del erhält­lich (ISBN 978–3‑96395–27‑8).

200 Jah­re Spar­kas­sen­ge­schich­te auf 168 Sei­ten: Die Fest­schrift zum Jubi­lä­um lädt ein auf eine Zeitreise.

Wei­te­re Infos zur Fest­schrift sowie die Mög­lich­keit zur Bestel­lung gibt es hier.

Zusam­men­fas­sen­der Rück­blick 2021

Trotz kon­stant schwie­ri­ger Rah­men­be­din­gun­gen war 2021 für die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels wie­der­um ein zufrie­den­stel­len­des Jahr. Die Bilanz­sum­me liegt mit 3,3 Mrd. Euro zum zwei­ten Mal deut­lich über der Mar­ke von 3 Mrd. Euro.

Mit 5.141 Mio. Euro hat das Kun­den­ge­schäfts­vo­lu­men der Spar­kas­se per 31.12.2021 erst­mals die Gren­ze von 5 Mrd. Euro über­schrit­ten (2020: 4.755 Mio. Euro).

Beson­ders gute Ergeb­nis­se konn­ten im Fir­men­kre­dit­ge­schäft und im Wert­pa­pier­ge­schäft sowie bei den Bau­fi­nan­zie­run­gen erzielt werden.

Auch im Ein­la­gen- und Kre­dit­ge­schäft ver­zeich­net die Spar­kas­se erneut deut­li­che Zuwäch­se. Die Kun­den­ein­la­gen erreich­ten mit 2.605 Mio. Euro einen neu­en Höchst­stand. Der Kre­dit­be­stand stieg auf 1.913 Mio. Euro.

Als einer der wich­tig­sten För­de­rer unter­stützt die Spar­kas­se tra­di­tio­nell gemein­nüt­zi­ge Ver­ei­ne und Insti­tu­tio­nen in der Regi­on mit Spen­den- und Spon­so­ring­mit­teln. Im Ver­gleich zum Jahr 2020 konn­te die­ses Enga­ge­ment wie­der deut­lich aus­ge­wei­tet wer­den. Denn mit dem Weg­fall der Coro­nabe­schrän­kun­gen im Lau­fe des Jah­res waren wie­der Sport- und Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen mög­lich, die die Spar­kas­se finan­zi­ell unter­stützt hat. Ins­ge­samt 524.000 Euro an Spen­den- und Spon­so­ring­mit­teln stell­te die Spar­kas­se 2021 zur Ver­fü­gung. Aus der Stif­tung der Spar­kas­se flos­sen zusätz­lich 15.000 Euro in die Region.

Für Spar­kas­sen­kun­den ist das Online- bzw. mobi­le Ban­king mitt­ler­wei­le kom­for­ta­ble Nor­ma­li­tät. Über die­sen Weg kann jeder sei­ne Finanz­an­ge­le­gen­hei­ten rund um die Uhr sicher und gleich­zei­tig bequem online erle­di­gen. Auch Unter­neh­mens­kun­den wickeln immer mehr Bank­ge­schäf­te online ab. Über 77.900 online geführ­te Pri­vat- und Geschäfts­kon­ten bele­gen das deut­lich. Eine stei­gen­de Anzahl von Kun­din­nen und Kun­den nutzt inzwi­schen aktiv die Spar­kas­sen-App. Rund 22.000 Nut­zer erle­di­gen ihre Bank­ge­schäf­te bequem mit der App. Und über 53.700 Nut­zer erhal­ten ihre Kon­to­aus­zü­ge digi­tal über das ePost­fach. Die­se Trends sind nicht neu. Durch die Coro­nabe­schrän­kun­gen der bei­den letz­ten Jah­re haben sie sich aber deut­lich verstärkt.

Bereits seit eini­gen Jah­ren zeich­net sich ab, dass Bar­geld suk­zes­si­ve durch Kar­ten­zah­lun­gen abge­löst wird. Die Anzahl der Bezahl­vor­gän­ge, bei denen kein Bar­geld, son­dern die giro­card zum Ein­satz kommt, wächst kon­ti­nu­ier­lich. 2021 hat­te die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels durch­schnitt­lich 90.000 Spar­kas­sen-Cards im Bestand, wel­che aus­nahms­los mit Kon­takt­los-Funk­ti­on aus­ge­stat­tet waren.

Rund 61 Pro­zent aller ein­setz­ba­ren Spar­kas­sen­Cards wur­den durch­schnitt­lich ein­mal monat­lich für giro­card-Trans­ak­tio­nen genutzt. Das kon­takt­lo­se Bezah­len ist wei­ter auf dem Vor­marsch – fast die Hälf­te aller giro­card-Trans­ak­tio­nen mit Spar­kas­sen­Cards erfol­gen mitt­ler­wei­le kon­takt­los. Auch das Bezah­len mit dem Smart­phone steigt wei­ter dyna­misch an.

Nach einer coro­nabe­ding­ten Sta­gna­ti­on kom­men nun auch Kre­dit­kar­ten wie­der ver­stärkt zum Ein­satz, was zu einem Anstieg der Kre­dit­kar­ten­um­sät­ze 2021 auf 38,7 Mio. Euro (bei rund 613.200 Trans­ak­tio­nen) führ­te. Die Zunah­me der Kar­ten­zah­lun­gen – ins­be­son­de­re auch des kon­takt­lo­sen Bezah­lens – steht im direk­ten Zusam­men­hang mit der Nut­zung der Geld­aus­ga­be­au­to­ma­ten. Die Anzahl der Trans­ak­tio­nen liegt bei 1,547 Mio. Damit wur­de ein Gesamt­be­trag von 364 Mio. Euro abgehoben.

Ent­wick­lung im Kreditgeschäft

Das Kre­dit­ge­schäft konn­te die Spar­kas­se mit einem deut­li­chen Plus abschlie­ßen. Der Kre­dit­be­stand wuchs um 124,8 Mio. Euro auf 1.913 Mio. Das ent­spricht einem Zuwachs von 7 Pro­zent. Die Spar­kas­se hat damit auch im zwei­ten Pan­de­mie­jahr gegen­über der gewerb­li­chen Kund­schaft ihre Ver­läss­lich­keit unter Beweis gestellt.

Pri­va­te Finanzierung

Die Bau­fi­nan­zie­run­gen neh­men erfreu­li­cher­wei­se erneut zu. So konn­te der Bau­fi­nan­zie­rungs­be­stand gegen­über dem Vor­jahr um 7,7 Pro­zent auf nun­mehr 969 Mio. Euro gesamt gestei­gert wer­den. Im Jahr 2022 erwar­ten wir die Über­schrei­tung der Milliardengrenze.

Im Jahr 2021 haben wir rund 1.500 Inve­sti­tio­nen mit einem Volu­men von 206 Mio. Euro (davon 23 Mio. Euro öffent­li­che För­der­mit­tel) in wohn­wirt­schaft­lich genutz­te Immo­bi­li­en (Neu­erwer­be, Neu­bau, Reno­vie­run­gen, Ablö­sun­gen von Fremd­ban­ken) finan­zi­ell begleitet.

Immo­bi­li­en­ver­mitt­lung

Die Nach­fra­ge nach Immo­bi­li­en ist seit eini­gen Jah­ren unge­bro­chen hoch, in 2021 konn­ten wir in 148 Fäl­len unse­ren Kun­den zu neu­en Immo­bi­li­en ver­hel­fen und damit Wohn­träu­me erfüllen.

Stu­di­en­fi­nan­zie­rung

Mit der Regio­med Medi­cal School besteht bereits seit vie­len Jah­ren eine part­ner­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit. Um dem Man­gel der ärzt­li­chen Ver­sor­gung in unse­rer Hei­mat wir­kungs­voll zu begeg­nen, wur­de die Koope­ra­ti­on aus­ge­baut. So bie­tet die Spar­kas­se den neu­en Stu­die­ren­den die Mög­lich­keit des S‑Bildungskredits „Medi­cal School“. Über die Finan­zie­rungs­form erhält der Stu­die­ren­de finan­zi­el­len Frei­raum zur Beglei­chung sei­ner jähr­li­chen Stu­di­en­ge­büh­ren. Das Beson­de­re dar­an: ver­bleibt der Medi­zi­ner nach Abschluss des Stu­di­ums bei Regio­med und absol­viert dort eine Fach­arzt­aus­bil­dung, betei­ligt sich Regio­med an der Rück­zah­lung des Studienkredits.

Ent­wick­lung im Anlagegeschäft

Im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr stieg der Gesamt­be­stand der Kun­den­ein­la­gen um 2,7 Pro­zent auf 2.605 Mio. Euro. Das Wachs­tum liegt damit unter dem des ersten Coro­na­jah­res, ein deut­li­cher Ein­la­gen­über­hang bleibt jedoch bestehen. Die anhal­ten­den Ein­la­gen­zu­flüs­se sind Aus­druck des sta­bi­len Ver­trau­ens der Kun­den in die Spar­kas­se. Sie bedeu­ten aller­dings auch eine Ertrags­be­la­stung in Zei­ten von Negativzinsen.

Nach wie vor inter­es­sie­ren sich Anle­ger vor allem für kurz­fri­sti­ge Ein­la­gen ohne Kurs­ri­si­ken. Fest­zu­stel­len ist hier jedoch ein ver­lang­sam­ter Zuwachs der pri­va­ten Kun­den­ein­la­gen. Die Bestän­de der Geld­markt­kon­ten stie­gen auf 1.922 Mio. Euro (Anstieg um rund 4 Pro­zent) und 610 Mio. Euro bei den Spar­ein­la­gen (Anstieg um 1 Prozent).

2021 war erneut ein Wert­pa­pier­jahr – der Wert­pa­pier­um­satz der Spar­kas­sen­kun­den stieg um über 50 Pro­zent auf fast 490 Mio. Euro – der höch­ste Wert in der Geschich­te unse­rer Spar­kas­se. Vie­le Anle­ger set­zen auf­grund der anhal­ten­den Nied­rig­zins­pha­se und stei­gen­der Infla­ti­on auf die Anla­ge in Wert­pa­pie­ren. So reagie­ren sie aktiv dar­auf, dass sich Ver­mö­gen und Alters­vor­sor­ge nicht mehr aus­schließ­lich über Spar- und Sicht­ein­la­gen auf­bau­en las­sen. Gleich­zei­tig haben sie so die Mög­lich­keit, am volks­wirt­schaft­li­chen Wert­zu­wachs teilzuhaben.

Im letz­ten Jahr wur­de ins­be­son­de­re das regel­mä­ßi­ge Spa­ren in Invest­ment­fonds stark nach­ge­fragt. Über 5.800 Fonds­spar­plä­ne wur­den 2021 von den Kun­den der Spar­kas­se neu abge­schlos­sen. Das ent­spricht einem erneu­ten Zuwachs von über 12 Pro­zent.

Die Spar­kas­se zum 31.12.2021

Die Bilanz­sum­me der Spar­kas­se liegt mit 3.307 Mio. Euro sta­bil über der Mar­ke von drei Mil­li­ar­den Euro. Sie stieg damit im Ver­gleich zum Vor­jahr um rund 4,5 Prozent.

Der Bilanz­ge­winn liegt bei rund 1,55 Mio. Euro. Mit die­sem Ergeb­nis ist der Vor­stand der Spar­kas­se zufrie­den. Die Ver­mö­gens­la­ge der Spar­kas­se ist geord­net: Mit einem Eigen­ka­pi­tal von 271 Mio. Euro – vor der Gewinn­zu­füh­rung aus dem Geschäfts­jahr 2021 – hält das öffent­lich-recht­li­che Kre­dit­in­sti­tut die stren­gen Anfor­de­run­gen des Kre­dit­we­sen­ge­set­zes ein und ver­fügt zudem über hohe Wachstumsreserven.

Mit einer Gesamt­ka­pi­tal­quo­te in Höhe von 15,27 Pro­zent wer­den auch die gel­ten­den stren­gen Vor­ga­ben nach BASEL III erfüllt.

Spar­kas­se – mehr als ein Kre­dit­in­sti­tut Erreich­bar­keit & Standorte

Im Span­nungs­feld von regio­na­ler Prä­senz und Digi­ta­li­sie­rung legt die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels Wert auf gute Erreich­bar­keit für ihre rund 80.000 Kun­den – sowohl per­sön­lich vor Ort als auch digi­tal. Mit 32 Stand­or­ten ist das regio­na­le Kre­dit­in­sti­tut in der Flä­che nach­hal­tig prä­sent und auch für die­je­ni­gen erreich­bar, die die viel­fäl­ti­gen digi­ta­len Ange­bo­te und Zugangs­we­ge nicht
nut­zen kön­nen. Für per­sön­li­che Bera­tun­gen ist sie mit 18 Bera­tungs- bzw. Finanz­Cen­tern für ihre Kun­den erreich­bar. Zwei Immo­bi­li­en­Cen­ter sowie 14 Geld­au­to­ma­ten­stand­or­te ergän­zen das dich­te Netz.

Inve­sti­tio­nen vor Ort

Die Spar­kas­se inve­stiert regel­mä­ßig in ihr Fili­al­netz. 2021 flos­sen über 2,3 Mio. Euro in Neubau‑, Umbau‑, Instand­set­zungs- und Unter­halts­maß­nah­men. Erst im Juli 2021 wur­de das Bera­tungs­Cen­ter Coburg-Kaser­nen­stra­ße nach einer grund­le­gen­den Neu­ge­stal­tung der Bera­tungs- und Ser­vice­flä­chen wiedereröffnet.

Ein Teil der Inve­sti­tio­nen kommt der Umwelt zu Gute – so wur­de 2021 auch in die Lade­infra­struk­tur für E‑Fahrzeuge inve­stiert. Und noch im Dezem­ber 2021 hat die Spar­kas­se in der Bam­ber­ger Stra­ße im Cobur­ger Süden wie­der einen Geld­aus­ga­be­au­to­ma­ten in Betrieb genom­men. Somit wird nun durch ins­ge­samt 44 Geld­aus­ga­be­au­to­ma­ten im Geschäfts­ge­biet ein zuver­läs­si­ger Bar­geld­ser­vice sicher­ge­stellt. Bereits heu­te kann ein Drit­tel die­ser Gerä­te kon­takt­los bedient wer­den, wei­te­re wer­den im Lau­fe des Jah­res noch umgestellt.

Unter www​.spar​kas​se​-co​-lif​.de/​f​i​l​i​a​l​f​i​n​der sind alle Stand­or­te mit den Öff­nungs­zei­ten und der tech­ni­schen Aus­stat­tung abrufbar.

Trends in der Digitalisierung

Auf­grund der fort­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung aller Lebens­be­rei­che wer­den sich auch das Geld­we­sen und das Ban­king ver­än­dern. Die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels geht die­sen Weg aktiv mit und ver­bin­det wei­ter­hin zeit­ge­mä­ße digi­ta­le Ser­vices wie Online-Ban­king, mobi­les Ban­king oder Tele­fon­ban­king sowie die Videobe­ratung mit der gewohn­ten per­sön­li­chen Nähe.

Mit der Spar­kas­sen-App bie­tet das Insti­tut eine siche­re und ein­fach zu bedie­nen­de App, mit der Ban­king kom­for­ta­bel mobil erle­digt wer­den kann. Die App wur­de Anfang Janu­ar 2022 von der Stif­tung Waren­test erneut als Test­sie­ge­rin aus­ge­zeich­net – dies­mal im Ver­gleich zu Multibanking-Apps.

In den letz­ten Jah­ren hat sich das Kun­den­ver­hal­ten in allen Lebens­be­rei­chen ver­än­dert. Durch die anhal­ten­de Coro­na-Pan­de­mie wur­den bestehen­de Ban­king-Trends hin zu mehr Digi­ta­li­sie­rung ver­stärkt, kon­takt­lo­se Alter­na­ti­ven in der Bera­tung als auch bei täg­li­chen Ser­vice-Lei­stun­gen haben an Bedeu­tung gewon­nen. Das zeigt sich auch bei der Nut­zung des media­len Ange­bo­tes der
Spar­kas­se. Die Online-Ban­king-Quo­ten sind auf 65 bzw. 76 Pro­zent (Privat/​Geschäft) gestie­gen und über 1.800 Kun­din­nen und Kun­den wer­den bereits vom Team der Online­Be­ra­ter betreut.

Per­so­nal

Zum Stich­tag 31. Dezem­ber 2021 waren 522 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in der Spar­kas­se beschäftigt.

Der­zeit bil­det die Spar­kas­se 17 jun­ge Leu­te aus; elf haben im Früh­jahr 2022 aus­ge­lernt. Zehn wei­te­re Aus­zu­bil­den­de zum Bank­kauf­mann bzw. zur Bank­kauf­frau kom­men im Sep­tem­ber 2022 dazu.

Weil’s um mehr als Geld geht

Vom Geschäfts­er­folg der Spar­kas­se pro­fi­tie­ren auch die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in der Regi­on Coburg-Lich­ten­fels, denn durch das gesell­schaft­li­che und sozia­le Enga­ge­ment der Spar­kas­se fließt ein Teil von dem, was das öffent­lich-recht­li­che Kre­dit­in­sti­tut erwirt­schaf­tet, wie­der an die Bevöl­ke­rung und gemein­nüt­zi­ge Insti­tu­tio­nen in der Regi­on zurück.

Aus Spen­den- und Spon­so­ring­mit­teln unter­stützt die Spar­kas­se jähr­lich zahl­rei­che för­de­rungs­wür­di­ge Pro­jek­te, Initia­ti­ven und Ver­an­stal­tun­gen vor Ort – 2021 waren es ins­ge­samt 524.200 Euro zzgl. 15.000 Euro aus Stif­tungs­aus­schüt­tun­gen. Unter dem Mot­to „Wir spen­den – sie ent­schei­den an wen“ konn­ten über die neue Spen­den­platt­form www​.hei​mat​-traeu​me​.de – ins­ge­samt 21.500 Euro zur Ver­fü­gung gestellt werden.

Ein beson­de­res High­ligt im Jubi­lä­ums­jahr war die Über­ga­be von vier Spen­den­fahr­zeu­gen an regio­na­le cari­ta­ti­ve Einrichtungen.

Nach­hal­tig­keit in der Sparkasse

Die Spar­kas­se arbei­tet kon­ti­nu­ier­lich an der Ver­rin­ge­rung ihres CO2-Fuß­ab­drucks. Durch ver­schie­de­ne effi­zi­enz­stei­gern­de Maß­nah­men konn­ten in den letz­ten Jah­ren erheb­li­che Fort­schrit­te erzielt und vor allem die Ver­bräu­che von Strom, Was­ser, Hei­zung und Papier gesenkt wer­den. Im Novem­ber 2021 – pünkt­lich zu ihrem 200. Geburts­tag – hat es die Spar­kas­se durch die kon­se­quen­te Umset­zung eines umfang­rei­chen Umwelt- und Maß­nah­men­plans geschafft, die Kli­ma­neu­tra­li­tät ihres Geschäfts­be­triebs zu errei­chen. Gemäß der von ihr unter­zeich­ne­ten Selbst­ver­pflich­tung deut­scher Spar­kas­sen für kli­ma­freund­li­ches und nach­hal­ti­ges Han­deln wäre sie dazu erst bis zum Jahr 2035 verpflichtet.

Für das Kalen­der­jahr 2021 wur­den die CO2-Emis­sio­nen der Spar­kas­se berech­net und eine CO2-Bilanz erstellt. Dabei erga­ben sich nicht ver­meid­ba­re Emis­sio­nen in Höhe von 677 Ton­nen. Die­se wur­den mit Kli­ma­neu­tra­li­täts­zer­ti­fi­ka­ten aus­ge­gli­chen. Bei der Aus­wahl geeig­ne­ter Kli­ma­schutz­pro­jek­te setzt die Spar­kas­se soweit wie mög­lich auf Regio­na­li­tät. 2021 wur­den zwei Maßnahmen
kom­bi­niert, die sich sinn­voll ergän­zen – Auf­for­stung in der Regi­on und Windparks.

In ihren nun­mehr fünf­ten Kom­pakt­be­richt Nach­hal­tig­keit infor­miert die Spar­kas­se aus­führ­li­cher zur Nach­hal­tig­keits­ar­beit 2021.

Im aktu­el­len Kom­pakt­be­richt Nach­hal­tig­keit infor­miert die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels über die Nach­hal­tig­keits­ar­beit im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr. Den Kom­pakt­be­richt gibt es als pdf hier: 2022_​5_​4_​Kompaktbericht 2021 Spar­kas­se Coburg – Lichtenfels

Unter www​.spar​kas​se​-co​-lif​.de/​n​a​c​h​h​a​l​t​i​g​k​eit sind neben dem aktu­el­len Bericht noch wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma Nach­hal­tig­keit in der Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels zusam­men­ge­fasst. Dort fin­det sich auch ein Video, in dem der Nach­hal­tig­keits­be­auf­trag­te der Spar­kas­se über den aktu­el­len Stand der Nach­hal­tig­keits­ar­beit infor­miert. Zum Video geht es hier.

Fazit und Ausblick

2021 war für die Spar­kas­se ein bedeut­sa­mes Jahr – sie konn­te am 13. Novem­ber ihren 200. Geburts­tag bege­hen. Mit dem Geschäfts­ver­lauf im Jubi­lä­ums­jahr ist der Vor­stand vor dem Hin­ter­grund der bestehen­den Her­aus­for­de­run­gen zufrie­den und sieht eine Bestä­ti­gung für das Geschäfts­mo­dell der Spar­kas­se, obwohl die­ses durch die anhal­ten­de Nied­rig­zins­pha­se noch immer unter Druck steht.

Gegrün­det als Spar- und Hülfs­kas­se, um den „klei­nen Leu­ten“ zu ermög­li­chen, mit gerin­gen Beträ­gen ein ver­zin­stes Kapi­tal sicher anzu­spa­ren, hat die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels im Lau­fe ihrer Geschich­te zahl­rei­che Her­aus­for­de­run­gen erfolg­reich gemei­stert. Dabei hat sie sich gera­de in Kri­sen­zei­ten stets als zuver­läs­si­ger Finanz­part­ner bewährt. Auch ange­sichts des momen­tan im Her­zen Euro­pas herr­schen­den Krie­ges ist die Spar­kas­se ein ver­läss­li­cher Partner.

Aktu­ell haben wir in der Bun­des­re­pu­blik mit Infla­ti­on, Lie­fer­eng­päs­sen und einer Wel­le von Kriegs­ge­flüch­te­ten aus der Ukrai­ne zu kämp­fen. „Für unse­re Spar­kas­se befürch­ten wir momen­tan wenig unmit­tel­ba­re Aus­wir­kun­gen des Krie­ges und der infol­ge­des­sen erlas­se­nen Sank­tio­nen. Unse­re Eigen­an­la­gen sind der­zeit kaum direkt von den Aus­wir­kun­gen des Krie­ges betrof­fen.“ bestä­tigt Vor­stands­vor­sit­zen­der Dr. Mar­tin Faber. „Auch die mei­sten unse­rer mit­tel­stän­di­schen Kun­den haben nur wenig direk­te Geschäfts­be­zie­hun­gen in die Ukrai­ne und nach Russ­land.“ ergänzt sein Stell­ver­tre­ter Roland Vogel.

Eine spür­ba­re Betrof­fen­heit zeigt sich jedoch bei Mit­tel­ständ­lern aus der Regi­on, die als Zulie­fe­rer für deut­sche und euro­päi­sche Unter­neh­men tätig sind, die wirt­schaft­li­che Bezie­hun­gen zu rus­si­schen Fir­men haben.

Neben die­sen der­zeit über­schau­ba­ren direk­ten und indi­rek­ten Aus­wir­kun­gen ist wohl eine höhe­re Bela­stung der Unter­neh­men – wie auch der Bevöl­ke­rung – durch die mas­siv stei­gen­den Prei­se, v. a. für die Ener­gie­ver­sor­gung zu erwar­ten. Gera­de bei den mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men in der Regi­on herrscht gro­ße Sor­ge, denn vie­le von ihnen sind in gro­ßem Maß von rus­si­schen Gas­lie­fe­run­gen abhängig.

Was die­se kata­stro­pha­len Ereig­nis­se dar­über hin­aus für lang­fri­sti­ge Fol­gen haben wer­den – für die Bevöl­ke­rung der Ukrai­ne, für die Kriegs­ge­flüch­te­ten, für die Wirt­schaft in der Welt, in Euro­pa, in Deutsch­land und unse­rer Regi­on, für unse­re Spar­kas­se und unse­re Kun­den – ist der­zeit kaum abschätzbar.

Eine wich­ti­ge Auf­ga­be der Spar­kas­se sieht der Spar­kas­sen­vor­stand momen­tan vor allem in der Betreu­ung der ankom­men­den ukrai­ni­schen Neu­kun­den sowie in der regel­mä­ßi­gen Infor­ma­ti­on und Bera­tung zu den Aus­wir­kun­gen auf den Zah­lungs­ver­kehr, auf Wert­pa­pier­an­la­gen, die Preis­ent­wick­lung und die Finanz­märk­te. Die Spar­kas­se ist zuver­sicht­lich, dass sie auch in die­ser Kri­se ein
sta­bi­ler Part­ner an der Sei­te ihrer Kun­den ist.

Da sich die der­zeit erkenn­ba­re Wachs­tums­ab­schwä­chung mit­tel­fri­stig nicht nur bei den Fir­men­kun­den, son­dern dann auch bei der Spar­kas­se aus­wir­ken kann, will der Vor­stand die wei­te­re Ent­wick­lung auf Kun­den­sei­te und in den betrof­fe­nen Bran­chen genau beobachten.

Dar­über hin­aus dür­fen die lang­fri­sti­gen Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie und die wei­ter­hin her­aus­for­dern­den Rah­men­be­din­gun­gen nicht außer Acht gelas­sen wer­den. Digi­ta­li­sie­rung, Nach­hal­tig­keit und Nega­tiv­zin­sen müs­sen daher bei den geschäfts­po­li­ti­schen Über­le­gun­gen wei­ter­hin berück­sich­tigt werden.

„So wol­len wir früh­zei­tig – soweit mög­lich – mit ent­spre­chen­den Maß­nah­men dafür sor­gen, dass die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels auch in Zukunft als zuver­läs­si­ger und sta­bi­ler Finanz­part­ner für die Men­schen in unse­rer Hei­mat agie­ren kann.“ fasst Dr. Mar­tin Faber abschlie­ßend zusammen.