Geschock­ter Brei­ten­güß­ba­cher Rent­ner über­gibt tau­sen­de Euro

symbolfoto polizei

BREI­TEN­GÜß­BACH, LKR. BAM­BERG. Bis­lang unbe­kann­te Betrü­ger erbeu­te­ten nach einem Schock­an­ruf Bar­geld im nied­ri­gen fünfts­tel­li­gen Bereich von einem 84-Jäh­ri­gen. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg hat die Ermitt­lun­gen über­nom­men und warnt die Bevölkerung.

Am Mitt­woch­vor­mit­tag, gegen 10 Uhr, mel­de­te sich ein unbe­kann­ter Mann am Fest­netz­te­le­fon des arg­lo­sen Rent­ners und gab sich hier als des­sen Sohn aus. Der Unbe­kann­te berich­te­te ihm dann, dass er einen töd­li­chen Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht hät­te. Um eine ver­meint­li­che Haft­stra­fe abzu­wen­den, for­der­te der Betrü­ger eine hohe Geld­sum­me. Durch das fort­wäh­ren­de Tele­fo­nat unter Druck gesetzt, hob der Seni­or schließ­lich meh­re­re tau­send Euro von der Bank ab. Das Bar­geld über­gab der Geschä­dig­te gegen 12.30 Uhr in der Wei­ßen­burg­stra­ße in Bam­berg an eine bis­lang unbe­kann­te Frau. Die­se ent­fern­te sich dann mit ihrer Beu­te rasch in unbe­kann­te Richtung.

Kurz vor der Über­ga­be fiel dem Rent­ner zuvor in der Wei­ßen­burg­stra­ße ein Taxi auf, wel­ches die Geld­ab­ho­le­rin benutzt haben könn­te. Eine Beschrei­bung der Frau konn­te er nicht abge­ben, die­se trug aber eine wei­ße Corona-Schutzmaske.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg hat die Ermitt­lun­gen zu dem Betrugs­fall auf­ge­nom­men und über­prüft auch einen Zusam­men­hang zwi­schen der Geld­über­ga­be und dem Taxi. Zeu­gen, die Hin­wei­se auf die beschrie­be­ne Geld­ab­ho­le­rin oder das vom Geschä­dig­ten benann­te Taxi geben kön­nen, wer­den gebe­ten, sich unter der Tel.-Nr. 0951/9129–491 bei der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg zu melden.

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt in die­sem Zusam­men­hang erneut vor der­ar­ti­gen Betrügern:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich eine Per­son am Tele­fon als Ver­wand­ter, Bekann­ter oder Amts­trä­ger aus­gibt und von Ihnen Geld fordert.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Spre­chen Sie bei einem Anruf mit Geld­for­de­run­gen immer mit Ihren Ange­hö­ri­gen oder Bekannten.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an Unbekannte.
  • Haben Sie Zwei­fel oder kommt Ihnen etwas ver­däch­tig vor? Wäh­len Sie den Not­ruf 110 und infor­mie­ren Sie die Polizei.

Wei­te­re Tipps und Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie bei Ihrer Poli­zei­dienst­stel­le oder im Inter­net unter https://​www​.poli​zei​-bera​tung​.de/​s​t​a​r​t​s​e​i​t​e​-​u​n​d​-​a​k​t​i​o​n​e​n​/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​d​e​t​a​i​l​a​n​s​i​c​h​t​/​t​e​l​e​f​o​n​b​e​t​r​u​g​-​d​u​r​c​h​-​s​c​h​o​c​k​a​n​r​u​fe/