Forchheimer Künstler „DerEnte“ schreibt multimediales Kinderbuch
Crowdfunding-Kampagne gestartet

„Der kleine Satellit“ heißt das Kinderbuch, das der Forchheimer Künstler „DerEnte“ geschrieben hat. Foto: Armin Hauke
„DerEnte“ kennt man sonst nur als verrückten Bühnenkünstler und Chaos-Musiker. Nun hat René Kraus (34) sein erstes multimediales Kinderbuch geschrieben. „Der kleine Satellit“ heißt es, und ist ein ganz persönliches Geschenk zum ersten Geburtstag seines Sohnes Leo. Mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne sollen die dafür notwendigen 5.000 Euro zusammenkommen.
Schon wieder rauscht ein Satellit über Forchheim hinweg. Am wolkenlosen Nachthimmel ist der blinkende Punkt gut zu sehen. René Kraus und seine Ehefrau Melanie sitzen da gerade auf der Dachterrasse. Während er, wie so oft, mit der Ukulele herumspielt, kommt ihm ein Song in den Sinn. Nur der Geistesgegenwart seiner besseren Hälfte ist es zu verdanken, dass die improvisierte Melodie und die spontanen Sätze nach Ende der Inspiration nicht verloren sind. Denn Melanie Kraus lässt damals das Smartphone mitlaufen. So können wir heute erfahren, was den kleinen Satelliten antreibt, warum ihm eine Umlaufbahn zu wenig ist, und wie der Stern Paule dabei hilft, mal etwas anderes zu sehen als nur Forchheim von oben.

Der kleine Satellit will mehr als nur Forchheim sehen. Text: red
Seine Feuerprobe besteht der Song, als René Kraus ihn seiner siebenjährigen Nichte vorspielt. Sie erliegt der galaktischen Geschichte und ihrer musikalischen Umsetzung. Was für René Kraus nicht unbedingt zu erwarten war. Denn so etwas hat „Bayerns bester Soundakrobat“ bisher noch nicht gemacht. Wenn man einmal von einer Coverversion des Heinz Rühmann-Liedes „Lalelu, nur der Mann im Mond schaut zu“ absieht. Aber wie wird aus dem Kinderlied nun ein buntes Buch? Nun kommt die Illustratorin Kathrin Rödl aus Nürnberg ins Spiel, da „DerEnte“ mit all seinen Schwimmhäuten nicht wirklich malen kann, Die Zeichnerin ist dafür zuständig, dass es im Orbit „seriös bunt“ zugeht.

Das Buchcover von „Der kleine Satellit“.
Gemeinsam entwickelt man eine Bildergeschichte, die sich an den Liedzeilen entlang bewegt und doch weit darüber hinausgeht. Die Glühwürmchen mit ihren leuchtenden Augen sucht man im Lied jedenfalls vergebens. Unter den Lichtgestalten kann man übrigens nicht nur eine mit „DerEnte“-Schuhen, einem Kinnbart und einer Ukulele finden, der über die Seiten watschelt. Am Bildrand dürfen auch Ehefrau Melanie und Sohn Leo ihren Cameo Auftritt haben. Neben der Geschichte gibt es noch eine Doppelseite, auf der kleine Musiker lernen können, wie man mit der Ukulele „Der kleine Satellit“ spielt. Außerdem erfahren angehende Astronomen, was Satelliten sonst so machen, wenn sie nicht gerade irgendein Abenteuer erleben.

Melanie und Leo kommen natürlich auch im Buch vor.

Kathrin Rödl hat das Buch illustriert.
Mit einer Crowdfunding-Kampagne will René Kraus aus den bislang nur digital vorliegenden Seiten ein greifbares Buch machen. Dazu braucht er bis Ende Juni 5.000 Euro. Dann erst kann das Kinderbuch gedruckt werden. Wer sich mit einer Spende beteiligt, der bekommt je nach Einsatz auch etwas zurück: Ein Buch und den Song, eine Online-Lesung oder ein digitales Treffen mit DerEnte und seiner Illustratorin. Wer ganz tief in die Tasche greift, kann sich sogar sein privates Wohnzimmer-Konzert sichern. Übrigens ist jetzt schon über die Hälfe des Geldes auf der Crowdfunding-Plattform eingegangen.
Die Crowdfunding-Kampagne findet man unter:
https://www.startnext.com/der-kleine-satellit
Ein Video mit DerEnte gibt es hier:
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