Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 02.Mai 2022

Vol­leth nimmt Ukrai­ne­spen­de entgegen

In Steu­dach ist es, wie auch in vie­len ande­ren Gemein­den, üblich, dass am Kar­frei­tag und Kar­sams­tag die Kir­chen­glocken nicht läu­ten. Statt­des­sen erset­zen die Kin­der das Glocken­ge­läut durch „Klap­pern“. Dabei gehen sie durch das Dorf und sam­meln Geld für ihren Dienst. In die­sem Jahr soll das gesam­mel­te Geld an Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne gehen. Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth nimmt die Spen­den entgegen.

Aben­teu­er­spiel­platz besteht seit 40 Jahren

Die Kin­der und Jugend­li­chen bestim­men jeden Tag neu, was aktu­ell auf dem Aben­teu­er­spiel­platz pas­siert – und das seit 40 Jah­ren. Im Rah­men einer „aben­teu­er­li­chen Jubi­lä­ums­fei­er“ wird das 40-jäh­ri­ge Bestehen von Beglei­te­rin­nen und Beglei­tern des Spiel­plat­zes zusam­men mit den Kin­dern des Stadt­teils gefei­ert. Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik spricht zur Begrü­ßung der Gäste.

Ukrai­ne-Krieg: 1.301 Geflüch­te­te in Erlangen

Bei der Stadt Erlan­gen waren am Mon­tag, 2. Mai, 1.301 geflüch­te­te Per­so­nen aus der Ukrai­ne gemel­det. Min­de­stens zwei Drit­tel der Per­so­nen sind bei Freun­den oder im fami­liä­ren Umfeld unter­ge­kom­men. Die ande­ren Per­so­nen konn­ten in Ver­fü­gungs­woh­nun­gen, Hotels und Appar­te­ments oder pri­vat ange­mie­te­ten Woh­nun­gen unter­ge­bracht wer­den. Dane­ben wer­den drei Sport­hal­len als Not­un­ter­künf­te genutzt. Die Bele­gung der Not­un­ter­künf­te ändert sich täg­lich, da der Auf­ent­halt in der Hal­le mög­lichst kurz­ge­hal­ten wer­den soll und die Plät­ze kurz­fri­stig nach­be­legt werden.

Erlan​gen​.de in neu­em Gewand

Über 10 Jah­re nach der letz­ten Umstel­lung hat die Stadt Erlan­gen ihre neue Home­page in Betrieb genom­men. Schwer­punk­te des Designs sind Bar­rie­re­frei­heit, Diver­si­ty und Fle­xi­bi­li­tät. Die Navi­ga­ti­ons­ele­men­te und ‑struk­tu­ren der Sei­te sind so auf­ge­baut, um mög­lichst schnell und rei­bungs­los an ihre gewünsch­te Infor­ma­ti­on zu kommen.

Im Zen­trum der Sei­te steht künf­tig die Such­funk­ti­on, über die alle Dienst­lei­stun­gen schnell und ein­fach gefun­den wer­den kön­nen. Zur Kon­zep­ti­on wur­den eine aus­führ­li­che Daten­ana­ly­se des alten Web­auf­tritts und Direkt­be­fra­gun­gen von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern genutzt. Die Web­sei­te ist den moder­nen Anfor­de­run­gen an Daten­schutz, Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit und Bar­rie­re­frei­heit ent­spre­chend gestal­tet. Ins­be­son­de­re ist der Zugriff von mobi­len Gerä­ten auf erlan​gen​.de viel ein­fa­cher mög­lich. Auf der Web­sei­te sind alle wich­ti­gen Dienst­lei­stun­gen sowie aktu­el­le Infor­ma­tio­nen ein­ge­pflegt. Wei­ter­füh­ren­de Inhal­te wer­den schritt­wei­se eingearbeitet.

Aus­bil­dungs­viel­falt bei der Stadt Erlangen

Auch im Jahr 2023 wird die Stadt Erlan­gen wie­der umfas­send aus­bil­den. Ins­ge­samt wer­den bis zu 41 Nach­wuchs­kräf­te ein­ge­stellt. Den Bewer­be­rin­nen und Bewer­bern steht dabei ein brei­tes Berufs­spek­trum offen. Von der klas­si­schen Aus­bil­dung bzw. dem dua­len Stu­di­um im Ver­wal­tungs­be­reich sowie im IT-Bereich, über die Aus­bil­dung von Nach­wuchs­kräf­ten in kauf­män­ni­schen und gewerb­lich-tech­ni­schen Beru­fen, bis hin zum päd­ago­gi­schen Bereich. Hier bil­det die soge­nann­te pra­xis­in­te­grier­te Aus­bil­dung zur Erzie­he­rin / zum Erzie­her mit ver­kürz­ter Aus­bil­dungs­zeit und Aus­bil­dungs­ent­gelt eine wich­ti­ge Ergän­zung zur klas­si­schen Erzie­her­aus­bil­dung. Aber auch Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten auf Bache­lor-Ebe­ne wird die Mög­lich­keit eröff­net, sich im Fach­ge­biet Stra­ßen- und Inge­nieur­bau sowie Ver­kehrs­ma­nage­ment im Rah­men eines ein­jäh­ri­gen Vor­be­rei­tungs­dien­stes für die Beam­ten­lauf­bahn zu qualifizieren.

Dane­ben för­dert die Stadt auf ver­schie­de­nen Ebe­nen den Quer­ein­stieg. Wer eine ver­wal­tungs­frem­de Aus­bil­dung abge­schlos­sen hat, kann in einem ein­jäh­ri­gen berufs­be­glei­ten­den Lehr­gang die soge­nann­te „Erste Prü­fung“ absol­vie­ren. Die­se ist dem Abschluss „Verwaltungsfachangestellte*r“ gleich­ge­stellt. Für unge­lern­te und gering­qua­li­fi­zier­te Per­so­nen oder Per­so­nen mit einer abge­schlos­se­nen Berufs­aus­bil­dung, die mehr als vier Jah­re nicht mehr im erlern­ten Beruf tätig waren und dar­in auch kei­ne Per­spek­ti­ve mehr fin­den, wird zudem mit För­de­rung der Bun­des­agen­tur für Arbeit die Mög­lich­keit zu einer Teil­zeit­qua­li­fi­zie­rung zur/​zum staat­lich geprüf­ten Kin­der­pfle­ger/-in eröffnet.

Wer­bung für Inklu­si­on bei Sozi­al­un­ter­neh­men und sozia­len Einrichtungen

Auf Ein­la­dung des Sozi­al­re­fe­ren­ten Die­ter Ros­ner tra­fen sich Lei­tun­gen von Sozi­al­un­ter­neh­men und Ver­tre­tun­gen ver­schie­de­ner Wohl­fahrts­ver­bän­de im Bistro Wabe­ne zu einem Früh­stück zum The­ma Inklu­si­on. Im Mit­tel­punkt stand die Fra­ge, wie die Beschäf­ti­gung von Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen ver­bes­sert wer­den kann.

Die Erwerbs­be­tei­li­gung behin­der­ter Men­schen ist – das zeigt der aktu­el­le Teil­ha­be­be­richt der Bun­des­re­gie­rung sehr deut­lich – viel gerin­ger und steht auch deut­lich mit der Schwe­re der Ein­schrän­kung in Ver­bin­dung. Zudem unter­schei­det sich auch die Qua­li­tät der Beschäf­ti­gung: Men­schen mit Behin­de­run­gen arbei­ten weit­aus häu­fi­ger unter­halb ihres Qua­li­fi­ka­ti­ons­ni­veaus, haben öfter befri­ste­te Arbeits­ver­trä­ge, arbei­ten unfrei­wil­lig in Teil­zeit und wer­den im Durch­schnitt schlech­ter bezahlt als Men­schen ohne offi­zi­el­len Schwerbehindertenstatus.

„Inklu­si­on eröff­net des­halb neue Mög­lich­kei­ten: Sie kann vie­le Berei­che, in denen wir Exklu­si­on beob­ach­ten, in Fra­ge stel­len und im Span­nungs­feld von Gleich­heit und Beson­der­heit, all­ge­mei­ner und spe­zi­el­ler För­de­rung neue Ant­wor­ten pro­vo­zie­ren“, so Ros­ner in sei­ner Begrüßung.

Im Rah­men des Früh­stücks infor­mier­ten sich die Gäste über das Pro­jekt LAUT – einem Modell­pro­jekt für mehr Inklu­si­on in der Arbeits­welt – und dis­ku­tier­ten über Wege, wie sie als Arbeit­ge­ben­de für Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen Chan­cen bie­ten kön­nen. In den Gesprä­chen wur­de eine gro­ße Offen­heit für Inklu­si­on und die Beschäf­ti­gung von Men­schen mit Behin­de­run­gen signa­li­siert. Sozi­al­un­ter­neh­men und Wohl­fahrts­ver­bän­de sind ein bedeu­ten­der Wirt­schafts­fak­tor. Auch in der Regi­on stär­ken sie neben dem sozia­len Zusam­men­halt in der Gesell­schaft auch die Wirt­schafts­lei­stung. Sie stel­len eine Viel­zahl von Arbeitsplätzen.

Für Die­ter Ros­ner bedeu­tet Inklu­si­on, „sich auf vie­len Wegen zu begeg­nen und aus­zu­tau­schen, nie­man­den aus­zu­schlie­ßen, von­ein­an­der zu ler­nen, etwas zu bewe­gen und gemein­sam zu gestal­ten, sich mit­ein­an­der zu ver­net­zen und Res­sour­cen zu ent­decken. Je mehr Men­schen mit­ma­chen, desto mehr wird Inklu­si­on vor Ort lebendig.“

Taxi­ta­rif­ord­nung wird geändert

Der Stadt­rat hat beschlos­sen, die Taxi­ta­rif­ord­nung zu ändern. Der Taxi­ta­rif wird zum einen an die Kosten­stei­ge­run­gen ange­passt. Zum ande­ren wird das Ziel ver­folgt, im Bereich der Städ­te Nürn­berg, Fürth und Erlan­gen einen nahe­zu ein­heit­li­chen Metro­pol­ta­rif zu errei­chen. Unter ande­rem wird der Grund­preis für die Inan­spruch­nah­me eines Taxis von 3,50 Euro auf 3,70 Euro ange­ho­ben. Der Preis für den zwei­ten bis ein­schließ­lich fünf­ten Kilo­me­ter wird von 2,00 Euro auf 2,20 Euro erhöht. Das Gre­mi­um folgt damit dem Antrag der Taxi Erlan­gen e. G.

BRK nimmt Anla­ge zur Hör­un­ter­stüt­zung in Betrieb

Der Kreis­ver­band Erlan­gen-Höch­stadt des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes hat eine mobi­le Anla­ge zur Hör­un­ter­stüt­zung ange­schafft. Die Anla­ge dient dazu, das Bil­dungs- und Frei­zeit­an­ge­bot für Men­schen mit Hör­be­ein­träch­ti­gung aus­zu­wei­ten. Einer Ein­la­dung zur fei­er­li­chen Inbe­trieb­nah­me der Anla­ge folgt Bür­ger­mei­ster Jörg Volleth.

Bau­kunst­bei­rat tagt

Zu sei­ner drit­ten öffent­li­chen Sit­zung in die­sem Jahr kommt der Bau­kunst­bei­rat am Don­ners­tag, 5. Mai, um 17:00 Uhr im Ver­wal­tungs­ge­bäu­de Schuh­stra­ße 40 (EG, Kon­fe­renz­raum) zusam­men. Auf der Tages­ord­nung steht die Gestal­tung des Erin­ne­rungs- und Zukunfts­ort Heil- und Pfle­ge­an­stalt Erlan­gen mit einem Vor­trag zum Thema.

Stra­ßen­sper­run­gen für Toy Run

Am Sams­tag, 7. Mai, fährt beim Toy Run wie­der ein Motor­rad­kor­so zur Kin­der­kli­nik Erlan­gen, um den Kin­dern dort Geschen­ke als Über­ra­schung zu über­rei­chen. Auf­grund des Motor­rad­kor­sos muss am Sams­tag, 7. Mai, mit kurz­zei­ti­gen Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen gerech­net wer­den. Wie das Ord­nungs- und Stra­ßen­ver­kehrs­amt der Stadt Erlan­gen mit­teilt, star­ten die Biker am Heu­steg, der im west­li­chen Abschnitt von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr gesperrt ist. Von dort fah­ren sie über Dechs­endorf nach Möh­ren­dorf, über Buben­reuth und die Bay­reu­ther Stra­ße zurück in die Innen­stadt. Dort ist die Losch­ge­stra­ße von 8:00 bis 18:00 Uhr zwi­schen Maxi­mi­li­ans­platz und Turn­stra­ße kom­plett gesperrt. Außer­dem wird der Taxen­stand­platz an der Ost­sei­te der Losch­ge­stra­ße an die­sem Tag aufgelassen.

Voll­sper­rung der Bahnstraße

Die Bahn­stra­ße ist von Mon­tag, 9. Mai, bis Frei­tag, 27. Mai, kom­plett gesperrt. Wie das Refe­rat Pla­nen und Bau­en mit­teilt, fin­den in die­ser Zeit Gas‑, Was­ser-Haus­an­schluss­ar­bei­ten statt. Die Zufahrt bzw. der Zugang zu den Pri­vat­grund­stücken ist grund­sätz­lich möglich.