Neu­er­li­che Fisch­pro­ben aus der Rodach

Als eines der bedeu­tend­sten Fließ­ge­wäs­ser im Fran­ken­wald zeich­ne­te sich die Rodach vor allem durch ihren Fisch­reich­tum an Bach­fo­rel­le, Äsche und im Unter­lauf auch Bar­be und Nase aus. Ein schwe­rer Teer­öl­un­fall bei Erla­bruck im Herbst 2021 hat­te ver­hee­ren­de Fol­gen für den Fisch­be­stand für die Rodach. Seit­dem unter­neh­men das zustän­di­ge Land­rats­amt, Fach­be­hör­den und Gut­ach­ter­bü­ros gro­ße Anstren­gun­gen, um die Sanie­rung der Rodach vor­an­zu­trei­ben. Auch der Bezirk Ober­fran­ken ist mit der Fach­be­ra­tung für Fische­rei immer wie­der mit ein­ge­bun­den und unter­stützt die Bemü­hun­gen der Sanierung.

Mit­te März wur­de der Start­schuss für die Rodach­sa­nie­rung im Bereich des Säge­werks in Erla­b­rück gege­ben. Der Fluss wur­de dort umge­lei­tet, um das alte, mit Teer­öl ver­seuch­te Bett rei­ni­gen zu kön­nen. „Es ist uns ein gro­ßes Anlie­gen, dass wir die Rodach wie­der in guten Zustand brin­gen, sodass sich Flo­ra und Fau­na dort wie­der wohl­füh­len kön­nen“ so Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm.

Bereits im letz­ten Okto­ber hat die Fach­be­ra­tung für Fische­rei Befi­schun­gen in der Rodach und im Main durch­ge­führt, um die Aus­wir­kun­gen auf den Fisch­be­stand zu beur­tei­len und Fisch­pro­ben zu ent­neh­men. Die­se wur­den im Nach­gang vom baye­ri­schen Lan­des­amt für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit (LGL) auf ihre Ver­zehr­fä­hig­keit hin unter­sucht – die damals aus­ge­spro­che­ne Ver­zehrs­war­nung gilt immer noch. Für die wei­te­re Bewer­tung der Gewäs­ser­ver­un­rei­ni­gung bzw. der Aus­wir­kun­gen auf die Fische, emp­fahl das Lan­des­amt (LGL) die Bepro­bung an den­sel­ben Ent­nah­me­stel­len zu wiederholen.

In den ver­gan­ge­nen Tagen führ­te die Fach­be­ra­tung für Fische­rei im Rah­men der Amts­hil­fe eine erneu­te Pro­ben­ent­nah­me in enger Abstim­mung mit den Land­rats­äm­tern Kro­nach und Lich­ten­fels durch. „Dies ist auch wich­tig, damit wir sei­tens des Bezirks mit unse­rer Fach­be­ra­tung für Fische­rei den Auf­trag nach Bera­tung und Infor­ma­ti­on für unse­re Fische­rei­be­rech­tig­ten erfül­len kön­nen“, so Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm wei­ter. „Es ist uns allen ein gro­ßes Anlie­gen, dass wir gemein­sam mit der Sanie­rung der Rodach vor­an­kom­men und die Betrof­fe­nen und die Öffent­lich­keit klar dar­über infor­mie­ren können.“

Der Bezirk Ober­fran­ken mit sei­ner Fach­be­ra­tung für Fische­rei ist die zen­tra­le Stel­le für alle fische­rei­li­chen Fra­gen in Ober­fran­ken, Schwer­punk­te der Arbeit sind tra­di­tio­nell die Teich­wirt­schaft, sowie die Fisch­ord­nung und der Gewäs­ser­schutz. Beson­de­re Bedeu­tung gewinnt zuneh­mend der Erhalt und die För­de­rung unse­rer hei­mi­schen Fischbestände.