Kul­tur­kreis Eber­mann­stadt lädt zu Vor­trag mit Bezirks­hei­mat­pfle­ger Gün­ter Dip­pold ein

Der Kul­tur­kreis Eber­mann­stadt lädt am Don­ners­tag, den 5.Mai 2022 um 19:30 Uhr in das Hasen­berg­zen­trum, Feu­er­stein­str. 11 zu einem Vortrag

vom Bezirks­hei­mat­pfle­ger Prof. Gün­ter Dip­pold ein. Er stellt einen neu ent­deck­ten Brief von Alex­an­der von Hum­boldt zu den Höh­len der Frän­ki­schen Schweiz vor.

Hum­boldts Wir­ken im preu­ßi­schen Für­sten­tum Bay­reuth zwi­schen 1792 und 1797 ist gut erforscht. Im Auf­trag Ber­lins war es sei­ne Auf­ga­be, den Berg­bau und das Fabrik­we­sen in den preu­ßi­schen Tei­len Fran­kens zu bele­ben. Dane­ben setz­te Hum­boldt sei­ne For­schun­gen über die tie­ri­sche Elek­tri­zi­tät fort, führ­te geo­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen durch und such­te nach Hilfs­mit­teln gegen eine Vieh­seu­che. Zwei kürz­lich auf­ge­tauch­te Brie­fe, die der gro­ße Gelehr­te und Berg­be­am­te 1793 und 1794 an den Juri­sten Georg August Ebell in Han­no­ver rich­te­te, bele­gen nun zusätz­li­che Inter­es­sen Hum­boldts in sei­nen frän­ki­schen Jah­ren: Er beschäf­tig­te sich näm­lich mit den Kno­chen vor­ge­schicht­li­cher Tie­re, die in Höh­len der Frän­ki­schen Schweiz gefun­den wur­den, und mit den geo­lo­gi­schen Hin­ter­grün­den sol­cher Fun­de. Der bis­her unbe­kann­te Brief eröff­net so eine neue Facet­te im viel­fäl­ti­gen Inter­es­sens­spek­trum Alex­an­der von Hum­boldts. Der Ein­tritt ist frei.