Resü­mee mit Senft

Resümee mit Senft. Foto: Alex Dittrich

Odin, Stadt­rat und die Kin­der des Zorns

Mensch waren das noch Zei­ten in denen Kin­der und Jugend­li­che auf dem Feld Zug­ger­rühm und Ördöp­fel mit den Hän­den ern­ten muss­ten und so zu kaputt waren um in der Nacht Lärm zu machen! – Viel­leicht soll­te man da mal anset­zen!? DJ an den Fel­dern der Bam­ber­ger Bau­ern und Gärt­nern hin­stel­len und für jedes Kilo das man hän­disch ern­tet gibt’s ein Bier, für fünf Kilo sogar nen Cocktail!

Frank Walter

Senft aus Bamberg!

Denn ein paar Wochen nach der Idee die Brücken­kids zwi­schen Erba und Innen­stadt zu ver­la­gern stan­den die näch­sten Pro­te­ste gegen die­se Bal­gen und ihrer even­tu­el­len neu­en Sam­mel­stel­le an! Wie in der aktu­el­len Zeit üblich, mit selbst­ge­mal­ten Schil­dern und ner neu gegrün­de­ten Initia­ti­ve, wur­de ver­gan­ge­ne Woche am Weegmann­ufer mal sei­ne Mei­nung unter frei­em Him­mel kund getan! Zusam­men­ge­fasst: lie­be Stadt Bam­berg … Macht ein­fach alles zum Bier­gar­ten oder nehmt euch König Mar­kus als Bera­ter mit ins Boot, der hilft bestimmt mit Vor­schlä­gen á la Aus­gangs­sper­re ab 22.00 Uhr!

Wenn mein Nach­bar und sei­ne Kids jetzt bald wie­der den gan­zen Tag lär­mend in ihren Pool sprin­gen muss ich mir da auch mal ein Schild malen! Ich fin­de es eine Frech­heit und die könn­ten genau­so gut ins Schwimm­bad! Der ande­re Nach­bar hat den Land­schafts­gärt­ner da, der eben­falls Lärm ohne Ende macht und mei­ne Aus­fahrt zuparkt, dazu noch mein Nef­fe der im Gar­ten rum­bol­lert obwohl 150 Meter wei­ter ein Spiel­platz ist und als i‑Tüpfelchen noch das Bay­ern-1-Festi­val rechts neben mir sobald die ersten Son­nen­strah­len kom­men … Ich will mei­ne Ruhe, arbei­ten und schla­fen, IHR HIPPIES!!

Der Max­platz soll wie­der belebt wer­den, ich per­sön­lich hab eh ver­passt mit wel­cher Begrün­dung hier kein Leben mehr statt­fin­det! Viel­leicht auch wegen der Ruhe­for­de­rung von Anwohnern?Jedenfalls sieht man in der Tages­pres­se eine Dar­stel­lung wie das geplant wer­den soll. Frei­schank­flä­chen, bissl Grün, bissl Markt­stän­de, ein Spiel­platz, ein Brun­nen und eine frei nutz­ba­re Flä­che. Liest sich für mich so als hät­te jede Par­tei aus dem Stadt­rat hier paar Qua­drat­me­ter bekom­men damit es nicht wie­der Streit unter­ein­an­der gibt und jeder sei­nen Spezl dort unter­bringt. Selbst die Grü­nen dürf­ten zufrie­den sein, wenn sie 5 Bäu­me außen­rum pflan­zen dür­fen. Kann alles, mit der behan­del­ten The­ma­tik von mei­nem ersten Absatz, aber schnell nach hin­ten los gehen.

Wenn näm­lich ein Kaf­fee den Frei­sitz bewirt­schaf­tet is da, genau wie bei den Markt­bu­den, um 18 Uhr Schluß und es kommt wer zum Max­platz und nutzt die Sitz­bän­ke und klei­nen Grün­flä­chen … Rich­tig! – Die­se gott­ver­fluch­ten Kin­der des Zorns! Ich freu mich schon auf Mel­dun­gen wie: „Wie­der eine Sitz­bank zer­stört“ / „Wer hat Hin­wei­se zu Kevin-Pas­cal und Chan­tal (inklu­si­ve Foto von nem Baum mit Herz in der Rin­de)“ / „Wegen Ruhe­stö­rung und Wild­pin­keln muss­te die Poli­zei Bam­berg Platz­ver­wei­se in den frü­hen Mor­gen­stun­den des ver­gan­ge­nen Sonn­tags erteilen“ …

Ich wür­de den Max­platz wie frü­her machen. Ein­fach orts­an­säs­si­gen Ver­mark­tern Stand­plät­ze geben, paar Brat­wurst­bu­den, soviel Bäu­me wie mög­lich hin, halt ein­fach nen schö­nen Markt­platz inmit­ten der Stadt! – „Modern“ nen Food­truck und ne Espres­so-Bar auf Rädern und schon hast ne tol­le Oase geschaf­fen die Leu­te in die Innen­stadt zieht …

Bam­berg erneut im TV!

Nach­dem die BR-Sen­dung „Quer“ die Fake­pro­fil-Affä­re und die Skan­dal­brücke behan­del­te, konn­te man auf Pro7 den Tik­Tok-Bei­trag vom Erz­bis­tum bestau­nen! Hier sah man den Erd­bee­schorsch seil­sprin­gend zu elek­tro­ni­scher Musik sei­ne Fit­ness unter Beweis stel­len. Lei­der ging die­se Akti­on dann zumin­dest bei „Late Night Ber­lin“ nach hin­ten los. Das gan­ze wur­de näm­lich vor­ge­stellt mit einem „Sehen sie mal was in Bam­berg für Stim­mung herrscht“ und schön durch den Kakao gezo­gen! – Naaaa­ja … Viel­leicht kommt unse­re Stadt ja bald mal mit „der Lösung“ für alle städ­ti­schen Pro­ble­me ins Fernsehen!?

Aber wenn ich aktu­ell auf der „Stadt Bamberg“-Seite von einem gera­de­mal 30-Jäh­ri­gen lese, dass er sich vom Anfeu­er­ge­trom­mel der Fans eines in der Nähe befind­li­chen Ver­eins gestört fühlt (in sei­ner Welt drei­mal die Woche den gan­zen Tag), ver­lie­re ich den Glau­ben an die Mensch­heit defi­ni­tiv! Schön über­trie­ben wird sich da, ganz zeit­ge­mäß im Inter­net dar­über echauf­fiert statt mal hin zu schau­en und sich mit nem Kalt­ge­tränk und nem „Bär­la“ besänf­ti­gen zu las­sen! Viel­leicht haben wir für den Fan der nor­di­schen Mythen rund um Odin (hab ihn gestalkt) ja sogar einen Schluck aus Mimirs Brun­nen damit er nach dem Ver­lust eines Auges auch noch ein biss­chen taub für das Getrom­mel wird, wenn er die Rea­li­tät schon nicht sieht oder sie sich nur von sei­nen bei­den Raben erzäh­len lässt! – In der Rea­li­tät näm­lich trom­meln die Fans da alle 14 Tage bei den Heim­spie­len für viel­leicht 20 Minu­ten (in Abstän­den) und da der Platz ein Jahr nicht bespiel­bar war müss­ten sich eigent­lich hier die Gau­stadter beschwe­ren, die die­ses 14-tägi­ge Getrom­mel in letz­ter Zeit „ertra­gen“ muss­ten! Aber dies ist ein typi­sches Bei­spiel für die nicht gesell­schafts­fä­hi­gen Bür­ger Bambergs!

Aber regen wir uns net wei­ter auf! – Heut kommt wie­der mal der Fran­ken-Tat­ort auf dem staat­li­chen Pay-TV und da schau mer mal ob er sei­ne 18,50 €, die man im Monat zah­len MUSS, Wert is. Dazu ist noch der Tag der Arbeit und schö­nes Wet­ter was den mei­sten zum 1. Mai näm­lich ein­fällt ist Sau­fen und dass eben das Wet­ter passt! Um was es wirk­lich geht wis­sen die wenig­sten, daher bleibt bei uns die­ser Tag zurecht in die­sem Jahr an einem Sonn­tag und wird eben nicht wie in ande­ren Län­dern auf den näch­sten Werk­tag gelegt!

Die gest­ri­ge Wal­pur­gis­nacht wäre aber defi­ni­tiv die letz­te Chan­ce gewe­sen um die Seu­che end­lich los­zu­wer­den! – Hat halt wie­der kei­ner dran gedacht da Feu­er zu ent­zün­den und zu befeh­len, dass sich mit einem Gang zwi­schen die­sen „gerei­nigt“ wird! Zu nah ist einer die­ser Mythen, rund um die Schutz­pa­tro­nin gegen Seu­chen und Co, an einer Verschwörungstheorie …

Der schlaue Spruch zum Schluss:

„Drei Din­ge hel­fen, die Müh­se­lig­kei­ten des Lebens zu ertragen:
Die Hoff­nung, der Schlaf und das Lachen!“