Mit­glie­der­ver­samm­lung der Grä­fen­ber­ger Altstadtfreunde

Grä­fen­bergs Alt­stadt­freun­de durch Coro­na nicht zu bremsen

Vor­stand mit Hans-Peter Reck an der Spit­ze wiedergewählt

Zwei Coro­na-Jah­re konn­ten die Grä­fen­ber­ger Alt­stadt­freun­de nicht aus­brem­sen. Zwar muss­ten wich­ti­ge Ein­nah­me­quel­len wie das Rat­haus-Café und das Stadt­gra­ben­fest abge­sagt wer­den, doch der 13köpfige Bau­trupp lei­ste­te auch 2020 und 2021 zusam­men 1271 ehren­amt­li­che Arbeits­stun­den, und die Zahl der Stadt­füh­run­gen nahm wei­ter zu. Der gesam­te Vor­stand mit Hans-Peter Reck an der Spit­ze wur­de ein­stim­mig wiedergewählt.

Der alte und neue Vor­sit­zen­de eröff­ne­te die gut besuch­te Mit­glie­der­ver­samm­lung in der „Wirth­schaft zum Ecker­la“ mit einem Geden­ken an die vier ver­stor­be­nen Mit­glie­der Rai­ner Ham­me­rich, Mar­ga Brun­ner, Her­mann Haß­mann und Klaus Wascher. Er berich­te­te u.a. über die Finan­zie­rungs­plä­ne und die sechs mit Unter­stüt­zung des Archi­tek­tur­bü­ros Betz (Küh­len­fels) gestell­ten Zuschuss-Anträ­ge zur Sanie­rung des Kräu­ßel­hau­ses. In dem maro­den Ver­eins­sitz konn­ten bereits die Wär­me­pum­pen-Hei­zung erneu­ert, das Trep­pen­haus und die Innen­räu­me reno­viert wer­den. Im Stadt­gra­ben wur­de eine effekt­vol­le Beleuch­tungs­an­la­ge installiert.

Die ver­schie­de­nen Lie­gen­schaf­ten des Ver­eins wie das Gestei­ger­tor, die Man­fred-Mei­er-Scheu­ne und das Hilt­polt­stei­ner Tor, das mit einem Schmuck­zie­gel aus­ge­zeich­net wur­de, erfor­der­ten an 90 Ein­satz­ta­gen viel Pfle­ge- und Erhal­tungs-Klein­ar­beit, wie Bau­spar­ten­lei­ter Her­mann Dan­ter aus­führ­lich berich­te­te. Zuneh­men­der Beliebt­heit erfreu­en sich die Stadt­füh­run­gen, die inzwi­schen erfolg­reich auch mit Kin­der­gar­ten-Grup­pen durch­ge­führt wer­den. Das fünf­köp­fi­ge Team um den Ehren­vor­sit­zen­dern Otto Mül­ler wur­de spe­zi­ell geschult.

Neben der Sanie­rung des Kräu­ßel­hau­ses steht in die­sem Jahr die Betei­li­gung am 850jährigen Stadt­ju­bi­lä­um der ersten urkund­li­chen Erwäh­nung Grä­fen­bergs (zusam­men mit der im Vor­jahr ver­scho­be­nen 650 Jah­re-Fei­er der Stadt­er­he­bung) im Mit­tel­punkt der Ver­eins­ak­ti­vi­tä­ten. Auch das belieb­te Stadt­gra­ben­fest auf dem Schloss­platz (am 9.Juli) und das Rat­haus­ca­fé zum Andre­as­markt und Palm­sonn­tags­markt wer­den nach der Zwangs­pau­se wie­der aufleben.

Kas­sie­re­rin Sig­rid Mei­er konn­te trotz der etwas rück­läu­fi­gen Ein­nah­men eine soli­de Finanz­la­ge des Ver­eins mit sei­nen 197 Mit­glie­dern fest­stel­len. Nach der Ent­la­stung des Vor­stands lei­te­te Alt­bür­ger­mei­ster Hans-Jür­gen Nekol­la die Neu­wah­len. Neben dem 1. Vor­sit­zen­den wur­den sein Stell­ver­tre­ter Udo Kunz­mann, Kas­sie­re­rin Sig­rid Mei­er und Schrift­füh­re­rin Susan­ne Gumbmann sowie die Bei­sit­ze­rIn­nen Hei­di Krä­mer, Her­mann Dan­ter, Her­bert Mei­er und Wolf­gang Mül­ler-Brit­ting wie­der­ge­wählt. Alfons Traut­ner über­reich­te eine Spen­de von 200 Euro und ver­sprach, die Neu­pflan­zung von zwei Spa­lier-Birn­bäu­men an der Fas­sa­de des Kräu­ßel­hau­ses zu über­neh­men. Neu­mit­glied Juli­an Mon­roy spen­de­te 500 Euro und sag­te die unent­gelt­li­che Gestal­tung von Fly­ern und Wer­be­pro­spek­ten durch sei­ne Medi­en-Design­fir­ma zu.

Man­fred Schwab