CSU Bad Steben feiert 60jähriges Bestehen

Jubiläumsfeier mit Verspätung

Eigentlich wäre es 2020 ja schon soweit gewesen das 60. Gründungsjubiläum zu feiern aber Corona hat der Bad Stebener CSU einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht! Dieser Tage war es dann endlich soweit und der Ortsverband konnte im Hotel Promenade sein Jubiläum nachholen und in angemessener Form begehen. Neben den zahlreich anwesenden Jubilaren – auch ein Mitglied aus dem Gründungsjahr war vertreten – konnte Ortsvorsitzender Maximilian Stöckl den Ehrenbürger der Marktgemeinde, Staatsminister a.D. Prof. Dr. Kurt Faltlhauser als Ehrengast mit seiner Ehefrau Sibylle willkommen heißen.

Kurt Faltlhauser gießt „seine“ Buche im Kurpark von Bad Steben. Mit auf dem Foto(v.l.) CSU-Vorsitzender Maximilian Stöckl, Bürgermeister Bert Horn, Sibylle Faltlhauser, Fraktionsvorsitzender Michael Vogler, Petra Lessner, Willi Engelhardt und Gudrum Spörl.

Kurt Faltlhauser gießt „seine“ Buche im Kurpark von Bad Steben. Mit auf dem Foto(v.l.) CSU-Vorsitzender Maximilian Stöckl, Bürgermeister Bert Horn, Sibylle Faltlhauser, Fraktionsvorsitzender Michael Vogler, Petra Lessner, Willi Engelhardt und Gudrum Spörl.

Bereits am Nachmittag war Faltlhauser durch Bürgermeister Bert Horn begrüßt worden und konnte sich im Rahmen einer Ortsführung sowohl über historische Begebenheiten wie aktuelle Entwicklungen Informieren. Hierbei wurde auch die im Jahr 2001 von Faltlhauser eingeweihte Spielbank in Augenschein genommen. Ein Kurzer Rundgang mit Kurdirektor Ottmar Lang an der Therme sowie ein Stopp an der „Faltlhauser-Buche“ im Kurpark rundeten den Nachmittag schließlich ab.

Der Abend stand dann ganz im Zeichen der Jubiläums-Veranstaltung und Vorsitzender Stöckl freute sich über den guten Besuch sowie die zahlreich anwesenden Jubilare. Die Rückschau auf 60 Jahre CSU übernahm dann Bürgermeister Bert Horn, der mittels einer PowerPoint-Präsentation die Eckpunkte in der Geschichte des Ortsverbandes nochmals Revue passieren ließ. Beginnend mit einem Hinweis auf den ersten CSU-Ortsvorsitzenden Dr. Gebhardt Steuer wurden viele interessante, bisweilen Aufsehen erregende Vorgänge und Aktionen nochmals in Erinnerung gerufen. So ging Horn auf die von Siegfried Raithel initiierte Veranstaltungsreihe des Dreikönigstreffens, bei dem u.a. alle Bayerischen Ministerpräsidenten der letzten 25 Jahre zu Gast waren, ebenso ein wie auf zahlreiche organisierte Ausflüge und Informationsfahrten, Preisschafkopfturniere, die Bauhof-Abrissparty, mehrere Wintergrill-Veranstaltungen oder auch die seit mittlerweile über dreißig Jahren beliebten Bürgerstammtische ein. In die Reihe der politischen Veranstaltungen gehöre auch das „Forum Bad Steben“ bei dem stets ein aktuelles Thema exklusiv und mit kompetenten Diskussionspartnern behandelt werde. Auch das Auf und Ab bei Kommunalwahlen in diesen sechs Jahrzehnten wurde angesprochen, ebenso Ereignisse wie die Einbahnstraßenregelung in der Hauptstraße mit dem am 1. April 1992 aufgestellten, sechs Meter hohen „Einbahnhasen“ und die Affäre um das Haus Cäcilie. Nicht selten Vorgänge welche den jüngeren Besuchern ziemlich unbekannt gewesen sind. Dank zollte Horn dem Ehrengast sowie Landtagsabgeordneten Alexander König für deren Einsatz in Zusammenhang mit der Errichtung der Therme Bad Steben zwischen 2001 und 2007. Und mit Blick auf die Gewährung von Stabilisierungshilfen zur Entschuldung der Marktgemeinde sowie den Verkauf der Spielbank an den Freistaat Bayern im Jahr 2007 bezeichnete der Bürgermeister Faltlhauser als „Retter“ der Kommune.

Prof. Dr. Kurt Faltlhauser

Prof. Dr. Kurt Faltlhauser

In seiner Festansprache gab Prof. Dr. Kurt Faltlhauser seiner Freude Ausdruck wieder einmal in dem Ort sein zu dürfen dessen Ehrenbürger er ist. In Bad Steben sei innerhalb des Ortes und innerhalb der CSU Initiative vorhanden, die er sich auch anderswo wünschen würde. Er beglückwünschte Vorsitzenden Maximilian Stückl zu seiner engagierten Arbeit und wünschte ihm für die Zukunft noch viele Erfolge. Auf die gesamte CSU eingehend unterstrich der Ehrengast den bundespolitischen Anspruch der CSU. „Wir sind mehr als eine Regionalpartei und deshalb müssen wir als CSU in der Bundespolitik auch thematisch präsent sein“, so Faltlhauser. Weiter betonte er, dass eine erfolgreiche Bayerische Staatsregierung nicht nur aus dem Ministerpräsidenten bestehen könne und forderte von den Ministern mehr thematische Sichtbarkeit und mediale Präsenz. Hinsichtlich der 2023 anstehenden Landtagswahl unterstrich er deren Bedeutung für die CSU und wies auf die Notwendigkeit einer Mobilisierung der Basis für ein gutes Ergebnis hin. Als Erfolgsrezept empfahl Kurt Faltlhauser: „Grundsätze ernst nehmen, hart arbeiten und die Zukunft gestalten!“

Willi Engelhardt, stellv. Vorsitzender Christian Wages, Siegfried Raithel, Prof. Kurt Faltlhauser, Fritz Gölkel, Vorsitzender Maximilian Stöckl, stellv. Vorsitzende Gudrun Raithel sowie Bürgermeister Bert Horn.

Willi Engelhardt, stellv. Vorsitzender Christian Wages, Siegfried Raithel, Prof. Kurt Faltlhauser, Fritz Gölkel, Vorsitzender Maximilian Stöckl, stellv. Vorsitzende Gudrun Raithel sowie Bürgermeister Bert Horn.

Gemeinsam mit Faltlhauser nahm Maximilian Stöckl anschließend die Mitgliederehrungen vor. Ausgezeichnet wurden: Lucie Vogel und Monika Josiger (jeweils 10 Jahre), Matthias Löhner und Christian Rank (beide 15 Jahre), Petra Lessner, Michael Vogler sowie Jörg Zittrich (alle 20 Jahre), Susanne Drechsel, Gudrun Spörl und Alexander Volkmar (jeweils 25 Jahre), Andrea Horn und Dr. Herbert Drechsel (beide 30 Jahre), Willi Engelhardt und Michael Stöckl (jeweils für 40 Jahre), Walter Löhner für 45 Jahre und schließlich Siegfried Raithel(Eintritt 1962) und Fritz Gölkel für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Christlich Sozialen Union. Wie eingangs erwähnt ist der 93-jährige Fritz Gölkel der einzige noch lebende Mitstreiter aus dem Gründungsjahr und hat es sich nicht nehmen der Veranstaltung beizuwohnen.

Die Glückwünsche des CSU-Kreisverbandes überbrachte Vorsitzender Paul-Bernhard Wagner und für die Ortsverbände Schwarzenbach am Wald und Geroldsgrün gratulierten Bianka Klein sowie Helmut Franz.