Bro­se Bam­berg will gegen Braun­schweig nachlegen

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg emp­fängt am 34. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig. Spiel­be­ginn der von Sixt​-Neu​wa​gen​.de prä­sen­tier­ten Par­tie ist am Sonn­tag um 18 Uhr. Magen­taSport über­trägt die Begeg­nung des Tabel­len­ach­ten gegen den ‑13. wie gewohnt live und exklu­siv auf sei­nen Kanä­len. Mode­ra­tor ist Seba­sti­an Ulrich.

Die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig kön­nen kom­plett ohne Druck die Rei­se nach Bam­berg antre­ten. Mit aktu­ell zwölf Sie­gen auf der Haben­sei­te ste­hen sie gesi­chert auf dem 13. Tabel­len­platz. Das war vor der Sai­son so nicht unbe­dingt zu erwar­ten, denn es gab eini­ge Pro­ble­me bei den Nie­der­sach­sen. Die aber haben sie im Lau­fe der Spiel­zeit kom­plett hin­ter sich gelas­sen, sich als Team gefun­den und mit Jesús Ramí­rez einen Coach an der Sei­ten­li­nie, der die jun­gen Wil­den zu bän­di­gen wuss­te, wenn es nötig war, sie aber auch von der Lei­ne ließ, wenn sie es brauch­ten. Mit einem Durch­schnitts­al­ter von 23,5 Jah­ren sind die Braun­schwei­ger das jüng­ste Team der Liga, hat­ten zudem immer wie­der mit Ver­let­zun­gen zu kämp­fen – so fällt Vete­ran Robin Amai­ze seit Mona­ten mit einer Knie­ver­let­zung aus. Und den­noch fan­den sie immer wie­der einen Weg, die Spie­le zu gewin­nen. Zuletzt vor einer Woche bei den NINERS Chem­nitz, wo sie mit 77:68 die Ober­hand behiel­ten. Am Frei­tag aller­dings gab es eine 79:91-Niederlage beim SYN­TAI­NICS MBC. Die war aller­dings eini­ger­ma­ßen ver­meid­bar, lagen die Nie­der­sach­sen doch drei Minu­ten vor Ende noch mit 76:73 in Front. Dem Wei­ßen­fel­ser Schluss­spurt hat­ten sie dann aller­dings nichts mehr ent­ge­gen­zu­set­zen. Vor allem die Drei­er­ver­tei­di­gung klapp­te nur sub­op­ti­mal. Die Haus­her­ren tra­fen 16 ihrer 31 Ver­su­che. Für Braun­schweig war David Krä­mer mit 19 Punk­ten bester Wer­fer. Der Natio­nal­spie­ler ist auch über die gesam­te Sai­son gese­hen der treff­si­cher­ste Akteur der Nie­der­sach­sen mit im Schnitt erziel­ten 14,5 Punk­ten. Mar­tin Peter­ka (12,2), Too­kie Brown (11,8) und Owen Klas­sen punk­te­ten alle­samt bis dato eben­falls durch­schnitt­lich zwei­stel­lig. Vor allem von jen­seits der Drei­er­li­nie sind die Braun­schwei­ger gefähr­lich, tra­fen bis­lang rund 37 Pro­zent ihrer Wür­fe und sind damit das viert­be­ste BBL-Team aus der Distanz. Mit im Schnitt gegrif­fe­nen 37,2 Rebounds pro Spiel sind die Man­nen um Topre­boun­der Klas­sen (6,4) sogar die zweit­be­ste Mann­schaft der Liga. Wenn es eine Schwach­stel­le im Spiel der Braun­schwei­ger gibt, dann ist es die Aus­beu­te von der Frei­wurf­li­nie. Mit 66,7 Pro­zent sind sie in die­ser Sta­ti­stik näm­lich Bun­des­li­ga­letz­ter. Das Hin­spiel übri­gens hat­ten die Nie­der­sach­sen am 5. Spiel­tag mit 90:84 gewon­nen und Bro­se damals die erste Sai­son­nie­der­la­ge beigebracht.

Danach folg­ten zwar noch eini­ge wei­te­re, zuletzt aber zeig­ten sich die Bam­ber­ger mehr als gefe­stigt, erspiel­ten sich sie­ben Sie­ge in den letz­ten neun Par­tien und haben sich damit auf einen Play­off­platz zurück­ge­kämpft. Der letz­te Erfolg am Frei­tag in Hei­del­berg aber ist nichts wert, wenn sie in den noch zwei ver­blei­ben­den Haupt­run­den­spie­len nicht nach­le­gen. Ver­zich­ten muss Bro­se dabei aller Vor­aus­sicht nach auf den Kapi­tän. Chri­sti­an Seng­fel­der knick­te zu Beginn des zwei­ten Vier­tels in Hei­del­berg um und konn­te danach nicht mehr ein­ge­setzt wer­den. Unter­su­chun­gen fol­gen im Lau­fe des Wochen­en­des. Doch auch ohne Seng­fel­der behiel­ten die Gäste im Hexen­kes­sel SNP Dome die Ruhe und einen küh­len Kopf. Zwar gaben die Bam­ber­ger einen zwi­schen­zeit­li­chen 17-Punk­te-Vor­sprung Anfang des Schluss­ab­schnitts beim Stand von 75:73 bei­na­he her, am Ende aber über­wieg­te die cle­ve­re Spiel­wei­se den Man­nen von Oren Amiel, die zudem stark am Brett arbei­te­ten (37:25) und den Ball gut lau­fen lie­ßen (30 Assists). Durch den Erfolg ist Bam­berg, dank der Nie­der­la­ge von Crails­heim gegen Frank­furt, auf Platz acht der Tabel­le geklet­tert, da sie im Drei­er­ver­gleich Bam­berg – Crails­heim – Göt­tin­gen (alle­samt 34:34) die Nase vor­ne haben. Um aller­dings wei­ter­hin auf dem letz­ten Play­off­platz zu blei­ben, muss Bro­se auch gegen Braun­schweig bestehen. Im Hin­spiel ver­schlief Bam­berg den Start (18:27) und konn­te auch durch ein star­kes Schluss­vier­tel (28:18) die Nie­der­la­ge damals nicht ver­hin­dern. Vor allem die Braun­schwei­ger Drei­er (15/30) taten den Gästen extrem weh. Daher gilt es ein­mal mehr in der Ver­tei­di­gung von Beginn an hell­wach zu sein.

Mar­ti­nas Geben: „Der Sieg in Hei­del­berg ist nichts wert, wenn wir am Sonn­tag nicht nach­le­gen. Wir haben den Play­off­ein­zug zwar nach wie vor nicht in der eige­nen Hand, wol­len aber unse­rer­seits alles dafür tun, uns und unse­ren groß­ar­ti­gen Fans noch mehr Spie­le zu besche­ren. Dazu müs­sen wir gegen Braun­schweig wie­der alles auf dem Par­kett las­sen. Das hat am Frei­tag teil­wei­se sehr gut geklappt, aller­dings hat­ten wir auch wie­der eine Pha­se, wo wir sie haben zurück­kom­men las­sen. Das darf uns nicht immer wie­der pas­sie­ren. Wir müs­sen Braun­schweig direkt von Beginn an unter Druck set­zen und ihnen vor allem die Drei­er weg­neh­men. Wenn wir das schaf­fen, dann haben wir gute Chan­cen. Ich zäh­le auch auf unse­re Fans, die uns in den letz­ten Wochen unglaub­lich unter­stützt und in knap­pen Spie­len den Unter­schied gemacht haben.“

Nach der Par­tie gegen Braun­schweig steht für Bro­se Bam­berg am 8. Mai um 20.30 Uhr mit dem Spiel gegen die Ham­burg Towers die letz­te Haupt­run­den­be­geg­nung der Sai­son auf dem Spiel­plan. Je nach­dem wie Bam­berg spielt, aber in erster Linie auch wie die Ergeb­nis­se der direk­ten Kon­kur­ren­ten Crails­heim und Göt­tin­gen aus­fal­len, kann es gegen die Han­se­städ­ter zum alles ent­schei­den­den Spiel um den Ein­zug in die Play­offs kom­men. Tickets für die bei­den letz­ten Haupt­run­den­par­tien gibt es unter bro​se​bam​berg​.de und im Fanshop.