Bamberger Gärtnereien blühen bei durchwachsenem Wetter auf

Das Interesse nach zwei Jahren Corona-Pause war am „Tag der offenen Gärtnereien“ trotz mäßigen Wetters groß. © Lara Müller/ Stiftungsmanagement Stadt Bamberg
Das Interesse nach zwei Jahren Corona-Pause war am „Tag der offenen Gärtnereien“ trotz mäßigen Wetters groß. © Lara Müller/ Stiftungsmanagement Stadt Bamberg

Nach der Corona-Pause hat der „Tag der offenen Gärtnereien“ viele Interessierte angezogen

Endlich konnte der Aktionstag der Interessengemeinschaft (IG) Bamberger Gärtner wieder stattfinden. IG-Sprecher Thomas Schmidt zeigt sich zufrieden mit der Resonanz.

Zwölf Betriebe präsentierten ihr Angebot aus Gemüse, Obst, Kräuter- und Zierpflanzen und gaben Besucher:innen Einblick in das historische Gärtnerviertel. Von selbstgebackenen Kuchen über „Smoked Pulled Schäuferla“, Süßholzbratwurst bis zu speziell kreierten Gärtnercocktails sowie einem bunten Mitmach-Angebot war wieder viel Abwechslung geboten.

„Wir hatten schon im Vorfeld unheimlich viele Anfragen“, sagt Thomas Schmidt, Sprecher der veranstaltenden IG Bamberger Gärtner. Das Interesse nach zwei Jahren Corona-Pause sei riesig gewesen – und der neunte „Tag der offenen Gärtnereien“ dann auch trotz des Regens überraschend gut angenommen worden. Etliche Anregungen für Balkon, Garten und Kochtopf konnten sich die Besucher:innen bei den Expert:innen holen. Viele nahmen Blühpflanzen direkt mit nach Hause. Auch beliebt dabei: die „Sunny Sisters“ – eine Gerbera-Sorte für Terrasse und Balkon – Pflanze des Jahres.

Seine Wertschätzung brachte auch Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp zum Ausdruck. „Die Gärtnertradition ist enorm wichtig für unser Welterbe.“ Er dankte den Gärtnerfamilien für ihr großes Engagement. Glüsenkamp mahnte zugleich ein bewussteres Konsumverhalten an, um die Tradition erhalten zu können. Bei der Eröffnung in der Gärtnerei Hohe von Christa und Georg Böhmer sicherte der Zweite Bürgermeister auch die Wiederaufnahme des regelmäßigen Gesprächs zwischen Stadt und Gärtnern zu, das in der Corona-Zeit ausfallen musste.

Unterstützt wurde der Tag der offenen Gärtnereien erneut vom Zentrum Welterbe Bamberg. Dessen Leiterin Patricia Alberth unterstrich die Rolle der Gärtnerinnen und Gärtner für die Zukunft der Welterbestadt. Das Wissen und Können der Gärtnerschaft wurde mit dem Bamberger Erwerbsgartenbau 2016 in das Deutsche Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Neben Staatsministerin Melanie Huml würdigten in ihren Reden am „Tag der offenen Gärtnereien“ die Vorsitzende der Oberfrankenstiftung, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Hermann Berchtenbreiter, Präsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbands, sowie Alexander Brehm, stellv. Vorstand der VR Bank Bamberg-Forchheim, die Bamberger Gärtner.