Baye­ri­scher Umwelt­mi­ni­ster Thor­sten Glau­ber ist Tauf­pa­te der „Sun­ny Sisters“

Die Taufe der "Sunny Sisters" mit Sekt v.l. Martin Gramsch (Bezirksvorsitzender des Bayerischen Gärtnereiverbands Oberfranken), Gärtner- und Floristmeisterin Anna-Lena Wiedow, Taufpate und Umweltminister Thorsten Glauber (FW) und CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert. © Thomas Weichert
Die Taufe der "Sunny Sisters" mit Sekt v.l. Martin Gramsch (Bezirksvorsitzender des Bayerischen Gärtnereiverbands Oberfranken), Gärtner- und Floristmeisterin Anna-Lena Wiedow, Taufpate und Umweltminister Thorsten Glauber (FW) und CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert. © Thomas Weichert

Gleich fünf neue Schwe­stern für Thor­sten Glau­ber – Baye­ri­scher Umwelt­mi­ni­ster ist Tauf­pa­te der „Sun­ny Sisters“

Der Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ster für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz, Thor­sten Glau­ber (FW, Pinz­berg) ist ober­frän­ki­scher Tauf­pa­te von gleich fünf „son­ni­gen Schwe­stern“. Sie sind schön, sie sind robust und sie machen den Bie­nen Freu­de: Die „Sun­ny Sisters“, eine Neu­züch­tung einer Gar­ten-Ger­be­ra, die es in fünf ver­schie­de­nen leuch­ten­den und fas­zi­nie­ren­den Far­ben in den über 250 baye­ri­schen Gärt­ne­rei­en ab Ende April gibt und die vom Baye­ri­schen Gärt­ne­rei-Ver­band zu der „Baye­ri­schen Pflan­ze des Jah­res 2022“ gekürt wurde.

Ob sich die „Sun­ny Sisters“ aller­dings über die Sekt­tau­fe, die Tauf­pa­te Glau­ber zusam­men mit CSU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Sil­ke Lau­nert, dem Bezirks­vor­sit­zen­den des Gärt­ne­rei-Ver­bands Mar­tin Gramsch und Gärt­ner- und Flo­rist­mei­ste­rin Anna-Lena Wie­dow gefreut haben, konn­te nicht in Erfah­rung gebracht wer­den. Das Inter­es­se war jeden­falls groß und es kamen vie­le gela­de­ne Gäste aus der Kom­mu­nal­po­li­tik und der Gar­ten­wirt­schaft zur „Blu­men­tau­fe“. Den Land­kreis Forch­heim ver­trat Vize­land­rat Otto Sie­ben­haar und den Markt Göß­wein­stein Drit­ter Bür­ger­mei­ster Man­fred Hän­chen. Anna-Lena Wie­dow freu­te sich rie­sig, das die Tau­fe der Baye­ri­schen Pflan­ze des Jah­res in ihrem Betrieb nun end­lich statt­fin­den konn­te. Eigent­lich hät­te die­ser Ter­min schon im Früh­jahr 2020 statt­fin­den sol­len – doch dann kam Coro­na und Prä­senz­ter­mi­ne waren nicht mehr mög­lich. „Daher muss­ten wir die­se Tau­fe aus bekann­ten Grün­den um zwei Jah­re ver­schie­ben“, sag­te Ober­fran­kens „Ober­gärt­ner“.

Blu­men sor­gen für Wohl­be­fin­den in Krisenzeiten

Gera­de in schwie­ri­gen Kri­sen­zei­ten sind Blu­men für das Wohl­be­fin­den der Men­schen wich­tig, so Wie­dow. Zuerst kam Coro­na, was zu einem Ein­bruch der Gärt­ne­rei­be­trie­be führ­te und nun auch noch der Krieg, der stei­gen­de Ener­gie­prei­se mit sich bringt. Hin­zu kommt auch der Fach­kräf­te­man­gel in den Gärt­ne­rei­en. Anna-Lena Wie­dow beton­te aber auch, das die Poli­tik in der Coro­na­zeit immer ein offe­nes Ohr für die Sor­gen der Gar­ten­bau­be­trie­be hat­te. Aller­dings hat­ten die Gärt­ner mit einen Video, das bei der Bevöl­ke­rung gut ankam, auch etwas Kra­wall machen müs­sen, um von der Poli­tik gehört zu wer­den, erin­ner­te Gramsch.

Vor zwei Jah­ren, als Coro­na kam, waren die Gar­ten­be­trie­be schon sehr nega­tiv ein­ge­stellt. Doch es habe dann dem Berufs­stand der Gärt­ner gut getan, das trotz­dem vie­le Kun­den kamen um ihr Haus oder den Gar­ten zu ver­schö­nern. Und auch selbst wie­der Gemü­se anzu­bau­en. „Seit nun ein Mensch“ – den Namen Putin nann­te er nicht – „nun auch noch das Bal­lern ange­fan­gen hat wur­de etwas los­ge­tre­ten, von dem die Fol­gen noch nicht abseh­bar sind“, so Gramsch. Nicht nur auf die Ener­gie- und Trans­port­ko­sten kämen enor­me Auf­schlä­ge hin­zu, auch bei den Mate­ri­al­ko­sten für neue Gewächs­häu­ser. Hin­zu kommt nun noch Blu­men­er­de ohne Torf. Hier sei man auf einem mach­ba­ren Weg. „Wir Gärt­ner sind bereit, auch die neu­en Her­aus­for­de­run­gen zu mei­stern“, beton­te Gramsch. For­der­te aber gleich­zei­tig eine bedarfs­ge­rech­te Unter­stüt­zung durch die Poli­tik ein. Zum Bei­spiel durch ein neu auf­zu­le­gen­des För­der­pro­gramm für alter­na­ti­ve Hei­zungs­an­la­gen für die Gewächshäuser.

Der schön­ste Beruf der Welt

„Wir Gärt­ner haben den schön­sten Beruf, pfle­gen die Nach­hal­tig­keit und den­ken immer posi­tiv. Der Gärt­ner-Fami­lie Wie­dow dan­ke der Bezirks­vor­sit­zen­de, dass sie aktu­ell fünf Lehr­lin­ge aus­bil­det, auch wenn die­se Geld kosten. „Das ist eine super gut Quo­te“, lob­te er. „Blu­men­pa­te“ Glau­ber sprach von her­aus­for­dern­den Jah­ren die die baye­ri­schen Gärt­ne­rei­en wegen Coro­na hin­ter sich haben. Plötz­lich schau­te man in einen dunk­len Tun­nel, aber letzt­end­lich sei ein guter Weg gefun­den wor­den um die Pflan­zen in den vol­len Gewächs­häu­sern nicht ver­nich­ten zu müs­sen, so Glau­ber. Vor allem dank der treu­en Kun­den die in ihr eige­nes Umfeld inve­stiert und sich ihr zuhau­se wäh­rend des Lock­downs schön gemacht haben. Gärt­ne­rei­en sind laut Glau­ber aber auch viel mehr als nur Blu­men, son­dern es ist eine Kul­tur die in ihnen her­an­wächst, die auch unse­re Kul­tur­land­schaft prägt. Auch für die Selbst­ver­sor­ger brau­che man die Gärt­ne­rei­en. „Wenn man im eige­nen Gar­ten sitzt und in der Erde arbei­tet, ist man im wahr­sten Sin­ne des Wor­tes geer­det“, so der Mini­ster. Der nun neue Nacken­schlag durch den Krieg in der Ukrai­ne sei eine enorm gro­ße Her­aus­for­de­rung. Des­halb müs­se man die Idee des regio­na­len Gedan­kens der Ener­gie­for­men wie­der auf­grei­fen, so Glauber.

Infos zur Baye­ri­schen Pflan­ze des Jah­res 2022

Die Sun­ny Sisters sind ech­te Dau­er­blü­her. Sie lie­fern immer wie­der neue Blü­ten, ganz ohne viel Auf­wand. Auf die­se Wei­se steht am Lieb­lings­sitz­platz oder vor dem Ein­gang immer ein fri­scher „Blu­men­strauß“ im Topf. Und selbst­ver­ständ­lich las­sen sich die Blü­ten auch für die Vase im Haus schnei­den. Die Ger­be­ra wird auch „Bar­ber­ton Dai­sy“ genannt und stammt aus Süd­afri­ka. An Zei­ten mit wenig Was­ser­zu­fuhr ist sie gewöhnt. Auch Bal­kon­kä­sten in der Son­ne sind daher ein guter Ort für sie. Die leuch­ten­den Far­ben haben eine tol­le Fern­wir­kung – ob ein­far­big oder bunt gemischt sind die Sun­ny Sisters eine Schau. Sie eig­nen sich aber auch her­vor­ra­gend als Beet­pflan­zen und kön­nen sogar über­win­tert werden.