Spiel­be­richt: TSV 1860 Wei­ßen­burg – JFG Stei­ger­wald 5:4 (3:3)

Symbolbild Fussball

U19 Bay­ern­li­ga Qua­li Nord, 5.Spieltag 24.04.2022

In einem Spiel, das erneut nichts für schwa­che Ner­ven war, muss­te die JFG Stei­ger­wald am fünf­ten Spiel­tag der U19 Bay­ern­li­ga Qua­li Nord die erste Nie­der­la­ge hin­neh­men. In der Tabel­le ste­hen damit die ersten sie­ben (!) Teams nur drei Punk­te aus­ein­an­der. Ganz offen­sicht­lich ist in die­ser Spiel­grup­pe alles mög­lich und jeder kann jeden schlagen.

Zum Spiel­ver­lauf: In die­ser von gro­ßem Kampf gepräg­ten Par­tie gab es kei­ne Abtast­pha­se. Es ging bei april­fri­schem Wet­ter und ein­set­zen­dem Regen von Beginn an voll zur Sache. In der fünf­ten Minu­te bereits setzt sich der pfeil­schnel­le Mat­thi­as Wäch­ter über links durch und ver­zog knapp. Nur vier Minu­ten spä­ter nick­te Fabio Gott­wald zum 1:0 für den TSV 1860 Wei­ßen­burg aus kur­zer Ent­fer­nung ein. Die Gäste von der JFG Stei­ger­wald schlu­gen sofort zurück: Justin Gru­bert ver­senk­te das Leder aus fünf Metern mit einem stram­men Schuss ins kur­ze lin­ke Tor­eck. In der 23. Minu­te rück­te das Schieds­rich­ter­ge­spann um Marie-The­res Mühl­bau­er das erste Mal zu Ungun­sten der JFG Stei­ger­wald ins Ram­pen­licht. Gäste­kee­per Luca Schei­del kratz­te einen Ball von der Tor­li­nie, aber der Assi­stent hob die Fah­ne – der Tref­fer zähl­te. Die Jungs von Coach Wolf­gang Zeck lie­ßen sich davon nicht beein­drucken und schlu­gen sofort zurück, denn nur kurz dar­auf in Minu­te 26 ver­wan­del­te Mat­thi­as Wäch­ter einen Frei­stoß von halb­links aus 20 Metern sehens­wert zum 2:2‑Ausgleich. Den Zuschau­ern blieb kei­ne Zeit zum Ver­schnau­fen, den bei­de Teams gaben wei­ter Voll­gas. In der 34. Minu­te schal­te­te Yus­uf Cal­gi bei einem Abpral­ler am schnell­sten und schob aus zehn Metern zur erneu­ten Füh­rung ein. Aber wie­der schlug die JFG Stei­ger­wald sofort zurück. Und wie­der war es ein Frei­stoß, der erst vom Heim­team abge­wehrt wur­de, der Ball aber dann zu Moritz Löff­ler kam und die­ser mit einem stram­men Flach­schuss aus 16 Meter den erneu­ten Aus­gleich her­stell­te. Im Anschluss hat­te die JFG Stei­ger­wald noch einen Lat­ten­tref­fer und der TSV 1860 Wei­ßen­burg noch einen Pfo­sten­tref­fer zu ver­zeich­nen. Mit einem 3:3 ging es in die Kabi­ne. Nach­dem Wie­der­an­pfiff bot sich den Zuschau­ern das glei­che Bild, es ging stän­dig hin und her, den bei­de Teams spiel­ten voll auf Sieg. Wäh­rend die Gäste in Minu­te 58 und 59 aus aus­sichts­rei­cher Posi­ti­on schei­ter­ten, ging das Heim­team in der 65. Minu­te erneut in Füh­rung. Einen Frei­stoß aus 20 Metern muss­te Luca Schei­del unglück­lich pas­sie­ren las­sen – es hieß 4:3! Aber qua­si im Gegen­zug schlu­gen die Stei­ger­wäl­der sofort zurück. In unnach­ahm­li­cher Art zog Mat­thi­as Wäch­ter davon und ließ Heim­kee­per Vin­cent Uder mit einem plat­zier­ten Flach­schuss kei­ne Chan­ce. Den Zuschau­ern blieb wei­ter kei­ne Zeit zum Durch­at­men, den bei­de Teams gaben alles. In der 79. Minu­te dann die Schlüs­sel­sze­ne des Spiels. Nach einem Frei­stoß schoss Niklas Fösel den Heim­kee­per Uder erst aus kur­zer Ent­fer­nung auf die Brust, bevor er den Abpral­ler ver­senk­te. Das Schieds­rich­ter­team mach­te dem Jubel der Gäste aber einen Strich durch die Rech­nung und ent­schied zu deren Ent­set­zen auf Foul­spiel. Und es kam noch schlim­mer für die JFG Stei­ger­wald. Kei­ne zwei Minu­ten nach die­ser strit­ti­gen Sze­ne kom­bi­nier­te sich das Heim­team durch die Mit­tel­feld­rei­he der JFG und wur­de dabei nicht ent­schei­dend gestört, sodass Yan­nis Her­ger kei­ne Mühe hat­te zum viel­um­ju­bel­ten Sieg­tref­fer zum 5:4 einzuschieben.

Fazit: Vier Tref­fer aus­wärts erzielt, den­noch ver­lo­ren. Trotz der strit­ti­gen Schieds­rich­ter-Ent­schei­dun­gen muss sich die JFG Stei­ger­wald an die eige­ne Nase fas­sen und alles dar­an­set­zen, die indi­vi­du­el­len Feh­ler abzu­stel­len. Das kom­men­de Wochen­en­de ist wegen dem 1. Mai spiel­frei, die JFG Stei­ger­wald emp­fängt dann am 8.5. in Bur­ge­brach die JFG Wendelstein.